2024-03-28T15:56:44.387Z

Pokal
Umarmen sich: Christian Wulff (Nummer 11) beglückwünscht den Torschützen Steven Frühauf.  ©MOZ
Umarmen sich: Christian Wulff (Nummer 11) beglückwünscht den Torschützen Steven Frühauf. ©MOZ

Eisenhüttenstadt wirft den Turbo an und Vetschau aus dem Pokal

MIT VIDEOS: Der Viertelfinaleinzug ist der größte Erfolg der Dynamo-Vereinsgeschichte. Christian Wulff hatte gegen Blau-Weiß seinen Anteil daran.

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Landesligist FSV Dynamo hat am Sonnabend den größten Erfolg seiner Vereinsgeschichte erreicht. Er besiegte zu Hause den Liga-Konkurrenten Spielvereinigung Blau-Weiß Vetschau mit 5:2 (3:0) und steht damit im Viertelfinale des Landespokal-Wettbewerbes.

Landesligist FSV Dynamo Eisenhüttenstadt hat sein zweites Heimspiel innerhalb einer Woche gegen seinen Ligakonkurrenten Blau-Weiß Vetschau gewonnen. Waren die Lausitzer vor Wochenfrist nahezu gleichwertig, so stellten die Eisenhüttenstädter im Landespokal-Wettbewerb schnell die Weichen auf das Viertelfinale. Bereits in der 3. Minute legten die Gastgeber in einer temporeichen Partie vor. Christian Wulff lief dem Vetschauer Regisseur Sven Konzack den Ball ab und überlupfte den zu weit herausgelaufenen Gäste-Torwart Robert Liebe aus 25 Metern.

Da die beiden "Sechser" Konstantin Klippenstein und Daniel Friedrich den Vetschauer Konzack nicht ins Spiel kommen ließen, rollten die gefährlichen Angriffe vorerst nur in Richtung Gäste-Tor. So scheiterte Daniel Friedrich an Liebe (10.), verpasste Oliver Weniger aus Nahdistanz einen Zuspiel des links durchgelaufenen Steven frühauf (14.) und lenkte Liebe einen Schuss von Friedrich zur Ecke, nachdem sich Dmitrij Altengof auf der rechten Seite durchgesetzt hatte (16.).

In der 23. Minute dann das hochverdiente 2:0 der stürmisch beginnenden Gastgeber. Nach einem abgefangenen Querpass der Gäste erhöhte Wulff von der Strafraumgrenze mit einem platzierten Flachschuss. Kurz vor dem Pausenpfiff sogar das 3:0, als Steven Frühauf ein Zuspiel von Christina Grätz im Zentrum mit der Brust annahm und aus zehn Metern vollendete.

Kurz vor der Pause meldeten sich dann die Gäste wirkungsvoll im Dynamo-Strafraum. Dynamo-Torwart Sebastian Grummt lenkte einen Flachschuss von Oliver Bossig zur Ecke (39.) und Tobias Jäkel wurde unmittelbar darauf am Abschluss gehindert.

Auch nach der Pause Dynamo am Drücker - und das 4:0. Steven Frühauf schoss eine Freistoß von der Strafraumgrenze in die Abwehrmauer und Christian Grätz reagierte am schnellsten, als der Ball von Maik Tributh abprallte (53.).

Dynamo ließ es danach etwas ruhiger angehen und die Gäste kamen zu etlichen Chancen. So scheiterte Konzack mit einem Kopfball-Aufsetzer an Grummt (56.). Zehn Minuten später stand der gute Dynamo-Schlussmann mehrfach im Mittelpunkt. Erst hielt er einen von Grätz verursachten Foulelfmeter, als er zunächst den Flachschuss von Konzack parierte und Tobias Jäkel den Nachschuss neben das Tor setzte. Dann ließ sich Grummt zu einem Revanchefoul gegen Eduard Gutar verleiten, er musste mit glatt Rot vom Feld und Konzack verwertete den Freistoß von der Strafraumgrenze direkt zum 1:4 (69.). Grummt: "Er hat nachgetreten, das lasse ich mir nicht gefallen", sagte er mit Blick zur Trainerbank, als er sich von René May den Schlüssel für die Kabine geben ließ.

Daniel Friedrich bekam als Feldspieler im Tor auch anschließend alle Hände voll zu tun. So musste er im Herauslaufen gegen Jäkel klären (71.) und ebenfalls in höchster Not bei einem hohen Ball an der Strafraumgrenze klären. Dabei rannte er Oliver Bossing um, sah Gelb und musste bei dem sich anschließenden Strafstoß hinter sich greifen. Kapitän Martin Böttcher verwertete den Elfmeter zum 2:4 (79.). Doch fünf Minuten später machte der überragende Wulff mit einem direkt verwandelten Freistoß aus 18 Metern in die rechte untere Ecke alles klar. Steven Frühauf war gefoult worden. Dynamo-Trainer Dirk Liedtke: "Die erste Halbzeit haben wir klar dominiert. Die Mannschaft hat sehr viel Biss gezeigt und bewiesen, dass sie taktisch variabel spielen kann. Dieses Mal hatten wir mit einer Dreier-Abwehrkette gespielt und für Sven Konzack zwei Sechser aufgeboten. Damit haben wir ihn gut aus dem Spiel genommen. Durch zwei geniale Momente von Christian Wulff haben wir schnell mit 2:0 geführt. Zur Roten Karte gegen Sebastian Grummt kann ich noch nichts sagen. Für ihn wird nun Dietrich Lichtner halten, sofern er uns bei seinem Studium zur Verfügung steht. Der zweite Elfer gegen uns war sehr unglücklich. Für das Viertelfinale wünsche ich mir Energie Cottbus. Am liebsten wäre mir ein Stadtduell mit dem FC Eisenhüttenstadt, doch der ist ja leider schon ausgeschieden."

>>>Hier gibt es den ausführlichen Liveticker des Spiels noch einmal zum Nachlesen sowie alle Daten und Fakten zum Spiel und die Wahl zum Mann des Tages!

Aufrufe: 09.10.2016, 20:19 Uhr
MOZ.de / Hagen BernardAutor