Eintracht-"Wundertüte" muss sich beweisen

Aus der 2. Mannschaft rückt Serhat Ötles hoch, aus der Eintracht-A-Jugend der Ex-Wiesecker Sebastian Schadeberg. Dazu wurde in der Winterpause vom MTV Gießen Sascha Starmann verpflichtet. Die geringsten Qualitätszweifel dürfte Co-Trainer Kai Ranke aufkommen lassen, der seine aktive Karriere vor der Saison beendet hatte und nun für die Wetzlarer Defensive reaktiviert wurde. Kein Wunder, wenn Eintracht-Spielertrainer Stefan Hocker ,,von einer sehr schwierigen Vorbereitung des kleinen Kaders" spricht.

Zumal Heinz Stehle wegen eines A-Lizenz-Lehrganges zwei Wochen fehlte und etliche Spieler wegen Verletzungen oder Krankheit ausfielen. Auf Bora Aydin (Schambeinentzündung) muss die Eintracht noch bis März verzichten, dafür kann Moritz Pfeiff, der lange unter der gleichen Verletzung litt, nächste Woche wieder ins Training einsteigen.

In den Vorbereitungsspielen gab es mit dem 3:2 gegen Viktoria Nidda, einem 2:2 gegen den Siegerländer Bezirksligisten SV Rothemühle und einer 1:2-Niederlage gegen den westfälischen Landesligisten 1. FC Kaan-Marienborn eine durchwachsene Bilanz.

Ob die Eintracht, die derzeit als Tabellenzwölfter neun Zähler vom ersten Abstiegsrang entfernt ist, noch ernsthaft in Abstiegsnöte kommt, hängt sicher auch vom Start in die Restrunde am kommenden Samstag gegen den Vierzehnten Germania Schwanheim ab, wenn sich die Wetzlarer ,,Wundertüte" beweisen kann.