Torjäger Gebhardt verlässt Wald-Michelbach

Der 26-Jährige hält sich damit die Option offen, in der Saison 2017/18 in der Hessenliga spielen zu können. Derzeit kämpfen die Neu-Isenburger zusammen mit dem VfB Ginsheim und dem FV Bad Vilbel um den Aufstieg in die höchste hessische Amateurklasse.

Bessere Perspektive, kürzere Fahrtstrecke

Neben der regionalen - Gebhardt wohnt in Dieburg - sei auch die sportliche Perspektive ausschlaggebend für die Entscheidung gewesen, erklärt der Stürmer im Gespräch mit FuPa. Mit der Spvgg. könnte er in der kommenden Saison in der Hessenliga spielen oder - im Falle des Nichtaufstiegs - zumindest sofort wieder oben angreifen. Eine Möglichkeit, die der 26-Jährige bei den Odenwäldern zuletzt nicht mehr sah. "Neu-Isenburg hat eine Mannschaft, die insgesamt sehr stark aufgestellt ist. Mit meiner Spielweise passe ich dort super rein und denke, dass ich das Team weiter verstärken kann."

Die nötige Qualität bringt Gebhardt, der in der Saison 2009/2010 sogar einmal in der Regionalliga für den SV Darmstadt 98 auflief, ohne Frage mit. Elf Treffer in 13 Spielen für die ETW erzielte der Angreifer in dieser Saison. Dass es nicht noch mehr wurden, dafür sorgte eine schwere Verletzung, die Gebhardt in der Hinrunde stoppte und die ihn wochenlang außer Gefecht setzte. Im Spiel gegen den Hanauer SC im August 2016 zog er sich einen Riss des Außen- und Syndesmosebandes zu. Erst im Februar, zum Start der Rückrunde, konnte Gebhardt wieder angreifen. Zu wenig, um das Team in der Tabelle weiter oben zu positionieren. Ohne ihren Top-Torjäger schlitterte die ETW in Abstiegsnot und fing sich erst wieder, als auch Gebhardt zurück zu alter Form fand.

Daumen drücken für Neu-Isenburg

"Das war mir sehr wichtig. dass wir Klassenerhalt klargemacht haben und dass ich mich positiv aus Wald-Michelbach verabschieden kann. Das Verhältnis zum Präsidenten Peter Bihn oder auch zu Trainer Sebastian Haag wird immer ein Gutes bleiben". Im Groll trennen sich die Wege des 26-Jährigen und ETW also nicht, wenn er nach insgesamt sechs Jahren und rund 120 Toren im Trikot der Wald-Michelbacher im Sommer ein neues Kapitel in seiner Karriere aufschlagen wird. Bis dahin wird er seinem künfitgen Verein im Saisonendspurt ganz sicher beide Daumen drücken, damit es klappt mit der weiteren Karriere in der Hessenliga.