Eintracht Trier will nach Pyro-Einlagen hart durchgreifen

Das Südwest-Derby zwischen Eintracht Trier und dem 1. FC Saarbrücken machte nicht nur sportliche Schlagzeilen, es wurde auch von mehreren Pyro-Vorfällen überschattet.

In der 19. Spielminute wurden im Gästeblock Pyrotechnik und Feuerwerkskörper gezündet. Vor dem Anpfiff zur zweiten Halbzeit rauchte es erneut heftig im Saarbrücker Block. Zudem wurden einige Böller gezündet. Schiedsrichter Nicolas Winter schickte beide Mannschaften, die auf dem Rasen zum Wiederanpfiff bereitstanden, erstmal für elf Minuten zurück in die Kabine.

Nach dem Trierer 1:1 wurde im Eintracht-Block ebenfalls mächtig Pyro abgebrannt. Die Unterbrechung diesmal: 15 Minuten.

Vier Tage nach dem Spiel gab’s nun am Mittwoch eine Stellungnahme von Eintracht Trier. Darin distanziert sich der Verein „in aller Deutlichkeit“ von den Vorkommnissen: „Dieses Verhalten, insbesondere der eigenen Anhänger, ist für Eintracht Trier unentschuldbar und nicht tolerierbar.“

Der Verein habe sich in Gremiensitzungen über das weitere Vorgehen beraten. Ergebnis: „Die Delikte werden derzeit erfasst, anschließend wird auf Basis dieser jeweils Anzeige gegen Unbekannt gestellt werden. Somit können die polizeilichen Ermittlungen im vollen Umfang aufgenommen werden.“

Die Eintracht rechnet mit einer harten Geldstrafe. Viel schlimmer wiege jedoch, dass durch die Pyro-Einlagen die tolle Mannschaftsleistung negativ überstrahlt werde.

In der Stellungnahme heißt es weiter: „Es wird alles dafür getan werden, die schuldigen Personen mithilfe der Polizei ausfindig zu machen. Bereits jetzt wird hierzu eng zusammengearbeitet. Eintracht Trier wird hart durchgreifen und dafür sorgen, dass diese Minderheiten in Zukunft nicht mehr die Veranstaltungen stören können. Dies ist nicht das Bild, welches Eintracht Trier auszeichnet.“