2024-05-02T16:12:49.858Z

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F: volksfreund.de
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Trier verliert Tabellenführung

Eintracht unterliegt im Topspiel mit 0:2 beim neuen Spitzenreiter Waldhof Mannheim

Für die Eintracht gab es nichts zu holen: Vor 11 299 Zuschauern im Carl-Benz-Stadion verlor der SVE am Samstagnachmittag völlig verdient mit 0:2 bei Waldhof Mannheim. Trier rutscht damit in der Regionalliga-Tabelle von Rang eins auf drei.

Es war nur in der Anfangsphase ein Duell auf Augenhöhe. Schnell übernahm Waldhof Mannheim im Spitzenspiel gegen Eintracht Trier das Kommando. Ausdruck der Überlegenheit war die Führung in der 26. Minute. Die Eintracht verlor den Ball im Mittelfeld – und dann fehlte die Ordnung. Nutznießer Jannik Sommer machte sich alleine aufs Trierer Tor zu und schloss routiniert ins Eck ab.

Trier brachte auch in der Folge zu wenig PS auf den Rasen. Die körperlich präsenteren Waldhöfer hielten das Heft des Handelns in der Hand. Trier verlor nach Ballgewinnen das Leder viel zu früh. Von Selbstvertrauen war nichts zu spüren.

Und die Mannheimer waren gedankenschneller – so auch vor dem 2:0. Philipp Förster steckte den Ball zu Giuseppe Burgio durch, der den Ball aus kurzer Distanz unter die Latte zimmerte (44.).

Schwachpunkte im SVE-Spiel waren unter anderem die offensiven Außen Robin Garnier und Christoph Anton. Rubeck wechselte das Duo in der 54. Minute aus. Daniel Hammel und Matti Fiedler kamen ins Spiel. Hammel ging ins rechte Mittelfeld. Auf der linken Seite ging Mario Müller eine Position nach vorne – Christoph Buchner wechselte aus der Innenverteidigung auf die linke Abwehrseite.

In der 72. Minute machte auch SVE-Kapitän Michael Dingels Platz, nachdem er seine Auswechslung nach einem Foul an der Strafraumgrenze selbst gefordert hatte – der früh gelb-vorbelastete Eifeler stand kurz vor einem Platzverweis.

In der zweiten Halbzeit verwaltete Mannheim seine Führung locker und routiniert. Auch die personellen Änderungen brachten keinen Schwung ins Team des SVE, dem einfach nichts gelingen wollte. Patrick Lienhard, dem der SVW kaum Platz gestattete, war im Trierer Spiel kein Faktor. Benedikt Koep lief sich ganz vorne die Lunge aus dem Leib – hatte aber nicht einen Torabschluss.

Überhaupt: Wohlwollend hatte die Eintracht, bei der unter anderem Dennis Gerlinger, Oliver Laux und Julian Bidon keinen Platz im Kader fanden, zwei Torchancen - ein früher Schuss von Lienhard, der weit übers Tor ging, sowie ein geblockter Schuss von Hammel nach einer Stunde.

11 299 Zuschauer, darunter mehrere Hundert Fans aus Trier, bildeten einen würdigen Rahmen für das Topspiel. Wegen des Zuschauerandrangs begann die Partie mit zehnminütiger Verspätung. Trier trug jedoch nicht dazu bei, dass es auch auf dem Rasen eine Spitzenpartie wurde.

Spiel-Statistik:

Waldhof Mannheim: Scholz – Strifler, Seegert, Fink, Mühlbauer – Di Gregorio, Balitsch – Ibrahimaj (71. Korte), Förster (90. Sökler), Sommer – Burgio (83. Mombongo)

Eintracht Trier: Keilmann – Riedel, Dingels (72. Hollmann), Buchner, Müller – Garnier (54. Hammel), Spang, Telch, Anton (54. Fiedler) – Lienhard, Koep

Tore: 1:0 Sommer (26.), 2:0 Burgio (44.)

Schiedsrichter: Robert Kampka

Zuschauer: 11 299


Stimmen zum Spiel:

Peter Rubeck, Trainer Eintracht Trier: Wir sind mit dem Ergebnis noch gut bedient. Bis auf die ersten zehn Minuten kann ich mit dem, was die Mannschaft abgeliefert hat, überhaupt nicht zufrieden sein. Zwischenzeitlich habe ich den Eindruck gehabt, es spielt eine Männermannschaft gegen eine A-Jugend.

Kenan Kocak, Trainer Waldhof Mannheim: Es war ein hochverdienter Sieg meiner Mannschaft. Er war das Ergebnis unserer hochkonzentrierten Arbeit in der Wintervorbereitung. Wir waren dem 3:0 näher als Trier dem 1:2.


fupa-Video: Mittelfeldspieler Christoph Anton zur 0:2-Niederlage in Mannheim:


fupa-Video: Eintracht-Kapitän Michael Dingels im Interview nach der Niederlage in Mannheim:



Aufrufe: 027.2.2016, 10:40 Uhr
volksfreund.de/Mirko BlahakAutor