2024-04-25T14:35:39.956Z

Allgemeines

Eintracht-Trainer sehnt Pekovic herbei

Peter Rubeck sieht im 36-Jährigen einen Leitwolf - 5:2-Testspielerfolg bei Bezirksligist SG Schoden

Aller Anfang ist schwer. Fußball-Regionalligist Eintracht Trier musste sich im zweiten Testspiel der Sommervorbereitung strecken, um am Samstagnachmittag beim Bezirksligisten SG Schoden mit 5:2 zu gewinnen. Eintracht-Trainer Peter Rubeck ärgerte sich vor allem über die Gegentore. Er sehnt die Ankunft von Milorad Pekovic herbei, dessen Verpflichtung wohl nur noch einer offiziellen Bestätigung bedarf.

Eintracht Trier zieht derzeit ein strammes Vorbereitungsprogramm durch. Vor allem an den jungen Spielern im Team und manchen Neuzugängen geht die Belastung nicht spurlos vorbei. Die Folge: Fehlende Frische in den Testspielen – körperlich und gedanklich.

Gegen den tief stehenden und ordentlich verteidigenden Bezirksligisten SG Schoden stand es am Samstagnachmittag bis zur 66. Minute 1:1. Denis Pozder hatte Trier in der 16. Minute in Führung gebracht. Vorausgegangen war ein Ballgewinn dank guten Anlaufens der Eintracht-Offensive. Kurz vor der Pause erzielte Marlin Scheid mit einem Freistoß den Ausgleich für die Gastgeber von der Saar (43.). Der Ball flutschte durch eine Lücke in der Eintracht-Mauer und letztlich auch durch die Hände von SVE-Torwart Chris Keilmann. Dem Freistoß vorausgegangen war ein unnötiger Ballverlust von Holger Lemke bei einem Trierer Konter.

Nach der Pause war die Eintracht mit Schüssen aus der Distanz erfolgreich. Zwei Mal nahm Robin Garnier erfolgreich Maß (66., 79.), ein Mal bewies der als Kapitän aufgelaufene Ajdin Zeric gutes Auge und feine Schusstechnik (67.).

Beim zweiten Schodener Treffer fehlte es an der nötigen Kommunikation zwischen den eingewechselten Eintracht-Verteidigern Robin Koch und Matti Fiedler sowie Keeper Keilmann. Nutznießer war Schodens Stürmer Lukas Kramp, der abstaubte (79.). Kurz vor dem Schlusspfiff markierte Rudy Carlier das 5:2 für Trier.

Beim SVE kamen zwei Testspieler zum Einsatz: Stürmer Lukas Püttmann (Spvgg. Burgbrohl), der schon in der ersten Vorbereitungspartie mitgewirkt hatte, sowie Linksverteidiger Fabian Scheffer (zuletzt Carl-Zeiss Jena), der sich bereits unter Ex-SVE-Kurzzeittrainer Jens Kiefer präsentieren durfte.

Eintracht-Trainer Peter Rubeck attestierte seinem Team einen besseren Auftritt als vor einer Woche gegen eine Hochwald-Auswahl (4:0): „Es ist klar, dass wir zu diesem Zeitpunkt der Vorbereitung noch überhaupt nicht eingespielt sind. Aber in Ansätzen war das schon ordentlich. Unser Gegenpressing war relativ gut.Und es gab ein paar gelungene Versuche, Doppelpässe zu spielen.“

Auf 180 war der Trainer aber wegen der beiden Gegentore: „So leicht dürfen wir keine Treffer kassieren. Darüber ärgere ich mich maßlos. Ich werde mir etwas einfallen lassen, damit es bei Gegentoren in solchen Spielen künftig irgendeine Strafe gibt.“

Unterdessen zeichnet sich die Rückkehr von Milorad Pekovic (36) immer stärker ab. Rubeck ließ am Rande der Partie in Schoden durchblicken, dass wohl nur noch die offizielle Bestätigung des Vereins aussteht.

Rubeck sieht in „Peko“ einen Leitwolf: „Er ist einer der spricht, der ein Team führt. Seine Erfahrung und Abgezocktheit sind wertvoll. Ich habe mehrere Gespräche mit ihm geführt. Mein Eindruck ist: Er ist motiviert. Er ist heiß. Er hat eine Topeinstellung. Er soll die Mannschaft führen.“

Darüber hinaus hat Rubeck nach eigener Aussage vom SVE-Vorstand das Signal bekommen, Ausschau nach einem Ersatz für Michael Dingels halten zu dürfen, der wegen eines Bandscheibenvorfalls längere Zeit auszufallen droht.


Aufstellung Eintracht Trier: Keilmann (83. Thömmes) - Becker (76. K. Toure), Hollmann (68. Koch), Buchner (68. Fiedler), Bohr (46. Scheffer) - Lemke (59. Püttmann), Spang (53. Garnier), Zeric (88. Arbeck), Dündar (46. Carlier) - Sautner (81. Schmitt), Pozder

Aufrufe: 05.7.2014, 20:21 Uhr
Mirko BlahakAutor