2024-04-25T14:35:39.956Z

Turnier
Schlüsselszene in der 31. Minute? Mombachs Kevin Frey (Nr. 21) hat den Elfmeter geschossen, aber Eintracht-Keeper Ivan Tadic ist in die richtige Ecke unterwegs und hält.	Foto: Edgar Daudistel
Schlüsselszene in der 31. Minute? Mombachs Kevin Frey (Nr. 21) hat den Elfmeter geschossen, aber Eintracht-Keeper Ivan Tadic ist in die richtige Ecke unterwegs und hält. Foto: Edgar Daudistel

Eintracht steht im RNL-Turnier-Finale

Bad Kreuznach besiegt Fortuna Mombach 1:0 / Gegner ist der SC Idar-Oberstein, der die U19 aus Frankfurt 5:0 abfertigt

Waldalgesheim. Die SG Eintracht Bad Kreuznach hat ihren Siegeszug beim 27. Sparkasse Rhein-Nahe-Liga-Turnier fortgesetzt. 1:0 besiegte der Verbandsliga-Aufsteiger in einem ansehnlichen Spiel den zukünftigen Ligakonkurrenten Fortuna Mombach im ersten Halbfinale am Freitagabend vor gut 250 Zuschauern an der Waldalgesheimer Waldstraße. Die Mannschaft von Patrick Krick und Thomas Wunderlich trifft nun am Sonntag um 17 Uhr im Finale im Nahe-Derby auf den SC Idar-Oberstein, der sich im zweiten Halbfinale gegen die Bundesliga-A-Junioren von Eintracht Frankfurt 5:0 (3:0) durchsetzte.

Es war von Beginn an eine Partie auf Augenhöhe mit vielen offensiven Aktionen beider Mannschaften, bei denen sich beide Torhüter auszeichnen konnten. Mombach hatte schon nach 30 Sekunden die Führung auf dem Fuß, doch Davin Dzaka war nicht entschlossen genug. Die beste Chance für die Mainzer vergab Kevin Frey, der in der 32. Minute mit einem Foulelfmeter an Ivan Tadic scheiterte. Dzaka war von Patrick Krick im Strafraum zu Fall gebracht worden. Mombachs sportlicher Leiter Johann Grabowski trauerte den vergebenen Chancen nach: „Wir waren über weite Strecken die spielerisch bessere Mannschaft, haben das aber nicht umgesetzt. Insofern war der Bad Kreuznacher Sieg nicht unverdient.“
Eintracht-Coach Thomas Wunderlich fühlte sich an die Partie gegen Gonsenheim erinnert. Auch da brauchte sein Team eine gewisse Zeit, sich an Spiel und Qualität des Gegners zu gewöhnen. Das gelang mit zunehmender Spieldauer immer besser. Die Eintracht entfaltete nach dem Seitenwechsel viel Druck, und Kay Schotte im Mombacher Tor bekam einiges zu tun. Aber auch die Mombacher hatten ihre Möglichkeiten. So scheiterte erneut Kevin Frey an einem prächtigen Reflex von Tadic (50.). Beiden Mannschaften war anzumerken, dass sie auf eine Entscheidung aus waren. Die Führung für die SGE besorgte der eingewechselte Julius Wendler per Kopf von der linken Seite. Nur zwei Minuten später hatte Deniz Darcan das 2:0 auf dem Fuß, als er im Strafraum frei zum Abschluss kam. Aber sein Schuss mit dem schwächeren linken Fuß ging vorbei. In der Folge drängte Mombach, und Bad Kreuznach hatte Konterchancen. In der letzten Minute der offiziellen Zeit fast das 1:1: Ecke von Peter Staegemann und Kemal Acar köpft an die Latte. Dritte Minute der Nachspielzeit: Mete Akcay schießt, Missal klärt auf der Linie. 90.+5: Letzte Aktion – Freistoß Mombach – Marco Streker schießt am Tor vorbei.
Thomas Wunderlich freute sich: „Das sind die richtigen Spiele, um uns auf die bevorstehenden Aufgaben vorzubereiten.“ Die nächste wartet am Sonntag.
Fortuna Mombach: Schotte – Staegemann, Bergmann, Dzaka, Meier, Fischer, Frey, Hadri, Pflüger, Mben, J. Eberhardt. Eingewechselt: Trost, Acar, Streker.
SG Eintracht Bad Kreuznach: Tadic, Azzaoui, Umbs, Darcan, Tix, Satici, Hulsey, Missal, Spreitzer, Krick, Yakut. Eingewechselt: Wendler, Huth, Kübler, Flühr, Sperling, Unckrich.
Tor: 0:1 Wendler (55.).
Besonderes Vorkommnis: Kevin Frey (Mombach) scheitert mit Foulelfmeter an Ivan Tadic (32.).Zuschauer: 250.
Schiedsrichter: Sören Lückert (Nierstein).

Das zweite Halbfinale war eine überraschend einseitige Angelegenheit: Der SC Idar-Oberstein gewann gegen die U 19 von Eintracht Frankfurt auch in dieser Höhe verdient 5:0 (3:0). Die Bundesliga-A-Jugend vom Main traf erstmals auf eine Mannschaft, die ihr altersentsprechend nicht nur in physischer Hinsicht überlegen war, sondern auch mindestens das gleiche technische Niveau hatte. Mit dem 3:0 zur Pause war die Partie schon vorentschieden. Der SC gab aber auch im zweiten Durchgang mächtig Gas, so dass es letztlich zum 5:0-Endstand kam. Die Torfolge: 1:0 Alves da Silva (18.), 2:0 Xavier (37.) 3:0 (Eigentor Wörner), 4:0 Davidenko (54.), 5:0 Davidenko (63.).

Zu Beginn beider Spiele hatten die Anwesenden mit einer Minute des Schweigens der Opfer des Anschlags von Nizza gedacht.

Aufrufe: 015.7.2016, 23:15 Uhr
Andreas SchererAutor