2024-04-23T13:35:06.289Z

Ligabericht
F: Leschek
F: Leschek

Wenig Erbauliches

FRAUEN: +++ Heimische Teams gehen fast leer aus +++ 16 Gegentore +++ Pohlheim in großer Abstiegsnot +++

GIESSEN (woo). Für den heimischen Frauenfußball gab es am Wochenende wenig zu holen. In der Verbandsliga mühte sich Meister Eintracht Lollar zu einem 2:2 in Wilhelmhöhe, Klein-Linden zog gegen Lütter mit 0:2 den Kürzeren. Dem Abstieg wieder ein Stück näher kam die FSG Pohlheim nach der 1:7-Heimpleite gegen Hessen Wetzlar III, maximal kann die FSG noch den drittletzten Platz erreichen, da Mitkonkurrent Ehringshausen nach dem 5:1 gegen die SG Reiskirchen/Saasen uneinholbar ist.

Verbandsliga Nord

TSG Wilhelmshöhe – Eintracht Lollar 2:2 (2:0): Da drei Ortsdurchfahrten gesperrt waren, dauerte die Lollarer Anreise über Marburg nach Wilhelmshöhe über zwei Stunden. Dort angekommen reichte die Zeit bis zum Anpfiff gerade noch zum Umziehen. Trainer Chris Vogl, der mit der Einstellung seiner Schützlinge überhaupt nicht zufrieden war, wollte das aber nicht als Ausrede für die schwache Leistung gegen eine allerdings auch gute TSG gelten lassen.

Nach einer halben Stunde lag die Eintracht 0:2 (14. und 19.) zurück. Anschließend wurde die Partie wegen eines Gewitters für 20 Minuten unterbrochen. Im zweiten Durchgang fingen sich die Lollarerinnen. Julia Wieczoreks Knaller in den Winkel (74.) nach Ablage von Jeanine Stöfhas war der Weckruf. Nun kombinierte und dominierte die Eintracht. In der 90. Minute hebelte Larissa Dietz mit einem klugen Pass auf Eileen Young die gesamte Wilhelmshöher Abwehr aus. Young hatte freie Bahn und schob zum 2:2 ein.

Lollar: Yalak, Jocksch, Nocker (67. Balser), Walb (46. Amend), Dietz, Krämer, Wudy (43. Young), Kohlitz, Wieczorek, Wagner, Stöfhas.

TSV Klein-Linden – TSG Lütter 0:2 (3:2): In der ersten halben Stunde war es ein Spiel auf Augenhöhe. Janina Thür (Latte) und Sophie Steuernagel (freistehend) hatten die TSV-Führung auf dem Fuß. Lütter machte es nach 35 Minuten besser und ging in Führung. In der 55. Minute landete ein Befreiungsschlag der TSV-Abwehr vor einer Lütterer Stürmerin, die eiskalt auf 2:0 erhöhte. Jaqueline Schmidts Lattenkracher (70.) hätte die Partie noch einmal spannend machen können. „Aber Lütter war heute auch einfach besser“, meinte TSV-Trainter Günther Hahn anerkennend.

Klein-Linden: Sievert; Trost (54. Theophel), Magel (71. Schönhals), Schlitzer, Urbahn, Thür, Schlipf, Trzenschiok, Steuernagel (60. Lühder), Fondacaro, Schmidt.

Gruppenliga

SV Ehringshausen – SG Reiskirchen/Saasen 5:1 (4:0): Die ohne Ersatzspielerinnen angetretene SG kam überhaupt nicht ins Spiel. Bereits nach einer guten halben Stunde führte Ehringshausen durch Tore in der 8., 19., 30. und 36. Minute 4:0. Lena Arnold erzielte den Ehrentreffer (72.). Außer einer weiteren Chance von Anna Rimkus hatten die Gäste keine weitere nennenswerte Chance. SG-Keeperin Julia Klingelhöffer hielt sogar noch einen Strafstoß.

FSG Pohlheim – FSV Hessen Wetzlar III 1:7 (1:3): Obwohl vier Stammspielerinnen fehlten– sie hatten sich erst am Morgen abgemeldet – fand die FSG besser in die Partie und Fabienne Diehl verwandelte die erste Torchance in der 9. Minute zur Führung. Doch mit einem Doppelschlag (18. und 19.) wurden die Gäste ihrer Favoritenrolle gerecht. Das 1:3 fiel durch einen präzisen Freistoß. Auch nach der Pause blieb Pohlheim seiner defensiven Linie treu. Kurz nach Wiederanpfiff (49.) kassierte man jedoch das 1:4. Nach einer Stunde waren einige FSG-Spielerinnen konditionell am Ende. Weitere Teffer in der 62., 72. und 86. Minute waren die Folge. „Die Mädels haben sich im Rahmen ihrer Möglichkeiten geschlagen“, resümierte Trainer Turgay Schmidt.

2. Bundesliga Süd: Der FSV Hessen Wetzlar hat das „Endspiel“ um Platz zwei, der zum Aufstieg in die 1. Liga reichen könnte, zwar nicht verloren, das 1:1 beim 1. FC Köln war aber zu wenig, um die Rheinländerinnen am letzten Spieltag noch abfangen zu können. Der Rückstand beträgt drei Punkte und Köln verfügt über das deutlich bessere Torverhältnis. Vor 700 Zuschauern geriet der FSV kurz nach der Pause in Rückstand, Lisann Kaut gelang in der 58. Minute mit einem kuriosen Freistoßtor von der Mittellinie der Ausgleich.



Aufrufe: 016.5.2017, 07:00 Uhr
Gießener AnzeigerAutor