2024-05-02T16:12:49.858Z

Pokal
Jaqueline Wagner (rechts) ist auf der Suche nach einer Anspielstation. Eintracht Lollar muss sich im Hessenpokal-Halbfinale dem Hessenligisten Neu-Isenburg mit 1:3 geschlagen geben.  	Foto: Wereschinski
Jaqueline Wagner (rechts) ist auf der Suche nach einer Anspielstation. Eintracht Lollar muss sich im Hessenpokal-Halbfinale dem Hessenligisten Neu-Isenburg mit 1:3 geschlagen geben. Foto: Wereschinski

Eintracht Lollar verpasst Endspiel

HESSENPOKAL FRAUEN: +++ Vogl-Truppe verliert Halbfinale gegen Hessenligisten Neu-Isenburg +++Julia Wieczorek trifft zum 1:1-Ausgleich

LOLLAR/GIESSEN (woo). Eintracht Lollar hat den Einzug ins Finale des Hessenpokals der Frauen verpasst. Gegen die TSG Neu-Isenburg, Vierter der Hessenliga, gab es gestern Nachmittag eine 1:3-Niederlage.

Von Anfang an entwickelte sich ein Schlagabtausch auf hohem Niveau. Beide Mannschaften spielten nach vorne und wollten Tore schießen, nicht nur verhindern. Der erste Ball auf das von Nika Zethner ausgezeichnet gehütete Lollarer Tor bedeutete gleich die Gästeführung. Die groß gewachsene Kathrin Schneider, die den Gastgeberinnen noch aus den beiden Relegationsspielen zum Aufstieg in die Hessenliga in der vergangenen Saison in schlechter Erinnerung sein dürfte, sprang in der 8. Minute nach einem Eckstoß am höchsten und drückte die Kugel zur Neu-Isenburger Führung in die Maschen.

Eintracht Lollar – TSG Neu-Isenburg 1:3

In der 26. Minute schlug Lollar dann zurück. Der Schuss einer Eintracht-Akteurin prallte zunächst von der Latte zurück ins Feld. Aus dem Gewühl heraus kam der Ball irgendwie zu Julia Wieczorek, die blitzschnell schaltete und aus kurzer Distanz zum 1:1-Ausgleich traf. Die erneute Führung für Neu-Isenburg erzielte Michelle Weinreich in der 38. Minute mit einem unhaltbaren Dropkick auf 18 Meter neben den Pfosten.

Nach der Pause mussten die Spielerinnen ein wenig den hohen Temperaturen Tribut am Donnerstagnachmittag zollen. Sanne Martens sorgte in der 78. Minute mit einem schnell vorgetragenen Konter für die Entscheidung zugunsten der Gäste. Jeanine Stöfhas hatte in der 88. Minute den Anschlusstreffer auf dem Schlappen, verzog aber.

Gäste Tick cleverer

Neu-Isenburg agierte unter dem Strich ein wenig cleverer als Eintracht Lollar und nutzte ihre Chancen besser. Dennoch blieb festzuhalten, dass ein Klassenunterschied nicht zu erkennen war. Trotz der Niederlage sah man nach dem Abpfiff auch bei den Verliererinnen nur lachende Gesichter. Trainer Chris Vogl sagte strahlend: „Ich bin megastolz auf meine Mannschaft“, die für die kommende Hessenligasaison gerüstet zu sein scheint.

Eintracht Lollar: Zethner; Jocksch (76. Nocker, Amend (83. Walb), Dietz, Krämer, Wudy, Kohlitz, Wieczorek (83. Rücker), Wagner, Stöfhas, Wiedemann.

Im zweiten Halbfinale bezwang der MFFC Wiesbaden, Tabellenfünfter der Hessenliga, den abstiegsgefährdeten Regionalligisten TSV Jahn Calden etwas überraschend mit 6:5 (1:1/1:0) nach Elfmeterschießen. Damit stehen sich im Endspiel Wiesbaden und Neu-Isenburg gegenüber.



Aufrufe: 026.5.2017, 08:00 Uhr
Wolfgang Oelrich (Gießener Anzeiger)Autor