Eintracht in der Außenseiterrolle

Trotzdem spricht Sagorski vor der morgigen Partie gegen den VfL Bochum II von einem einfachen Spiel: "Zum ersten Mal haben wir nichts zu verlieren. Wir sind gegen den Tabellenvierten nur Außenseiter und können deshalb auch nur überraschen."

Natürlich hat die derzeitige Negativserie, die nur durch das 1:1 gegen die SGS Essen II vor 14 Tagen unterbrochen wurde, ihre Gründe. Etwa das große Verletzungspech bei den Solingerinnen. "Deshalb ist die Trainingsbeteiligung auch nicht gut. Weil immer Spielerinnen verletzt, angeschlagen, erkrankt oder beruflich verhindert sind", erzählt Sagorski. Der Trotz der Bedingungen seine Mannschaft nicht abschreibt. "Wenn wir jedes Spiel mit vier Toren Unterschied verloren hätten, sähe die Sache natürlich anders aus. Aber wir waren gegen keinen Gegner chancenlos. Alle Partien standen auf der Kippe", weiß Sagorski. "Nur wurden unsere Fehler bislang immer bestraft, während wir vorne unsere Chancen leichtfertig haben liegen lassen."

Personell sieht es auch am Sonntag nicht gut aus. Nuccia Di Nisi musste erneut das Training abbrechen, Elisa Halbach und Christina Wodsack konnten wegen Erkrankung ebenfalls nicht trainieren. Womit die Marschroute gegen Bochum vorgegeben ist. "Gegen den VfL kann man keinen Hurra-Fußball spielen. Da müssen wir defensiver stehen", erwartet Sagorski ein eher kampfbetontes Spiel. "Zudem müssen wir abwarten, ob die Reserve Verstärkung aus der Ersten bekommt, denn die hat an diesem Wochenende in der 2. Bundesliga spielfrei. Egal aber wie die Partie gegen Bochum ausgeht, unsere Punkte für den Klassenerhalt müssen wir gegen andere Mannschaften holen. Schön wäre natürlich der eine oder andere Punkt bis zur Winterpause. Vielleicht gelingt uns ja gegen Bochum eine Überraschung."