2024-05-10T08:19:16.237Z

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F: Lörz
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»Es hat richtig Spaß gemacht«

+++ Ex-Profi Christoph Preuss aus der Baumannschule über das Spiel in der Heimat und seine Aufgaben bei der Eintracht +++

Grossen-Linden (cvb). „Das machen wir gleich hier auf dem Platz“ sagt Christoph Preuß, der ehemalige Großen-Lindener Jugendspieler, der Bundesligaprofi wurde und jetzt Team-Manager der Bundesligaelf von Eintracht Frankfurt ist, als man ihn nach Spielschuss noch um ein kurzes Interview bittet. „Es war schön und hat richtig Spaß gemacht“, sagt er zum Spiel und trägt dabei Vincent auf dem Arm, seinen 17 Monate alten Sohn, der ein sonniges Lächeln im Gesicht hat. „Auch wenn wir uns alle lange nicht gesehen haben, haben wir doch richtig gut zusammengespielt und mit zunehmender Spielzeit wurde es immer besser.“

Angesprochen auf seine Tätigkeit als Team-Manager der Eintracht erzählt Preuß, der im kommenden Monat 36 Jahre alt wird, von „einem 24 Stunden-Job“, bei dem man immer damit rechnen müsse, dass das Handy klingelt. Die Organisation der Medizin-Checks, die Wohnungssuche für die Spieler, die Vorbereitung von Trainingslagern und Spielen, das Einholen von Visa für Auslandsreisen, im Grunde gibt es kaum etwas im Umfeld der Mannschaft, das nicht auch seinen Aufgabenbereich berühre. „Na klar ist es da von Vorteil, dass ich selbst in der Bundesliga gespielt habe. Das erleichtert vieles, denn ich kenne die Abläufe in einer Profimannschaft.“

Preuß sieht es auch als großes Plus an, dass Trainer Nico Kovac, Sportvorstand Fredi Bobic und er alle noch selbst gegeneinander gespielt haben. „Man hat gleiche Erfahrungen gemacht und vielfach auch eine ähnliche Sicht auf die Dinge. Das hilft in der täglichen Arbeit und in der Abstimmung untereinander ungemein.“

Preuß verfolgt die Spiele der Eintracht übrigens immer von der Tribüne aus und hat dort eine Perspektive auf das Spiel, die es ihm erlaubt, den Trainern durchaus auch den einen oder anderen Tipp geben zu können. Die abgelaufene Saison bewertet Preuß trotz der schwachen Rückrunde insgesamt als gut, denn man dürfe nicht vergessen, dass man vor etwas mehr als einem Jahr schon mit einem Bein in der 2. Liga gestanden habe. „Die Aufgabe besteht nun darin, die Mannschaft gezielt und mit Qualität zu verstärken“, so der gebürtige Gießener, der ehedem 23 Partien für die U 21-Nationalmannschaft absolvierte. Und, da ist er wieder ganz Eintrachtler: Mit dem Stürmer Sebastien Haller, der vom FC Utrecht kommt und zum Stamm der französischen U 21-Nationalmannschaft zählt, sieht er die Riederwälder dabei bereits auf einem guten Weg.



Aufrufe: 07.6.2017, 12:06 Uhr
Gießener AnzeigerAutor