2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Wie Slalomstangen lässt der SC Brühl (l.) die Gegner aus Arnoldsweiler stehen, doch am Ende nehmen die Gäste die Punkte mit., Foto: F. Bucco
Wie Slalomstangen lässt der SC Brühl (l.) die Gegner aus Arnoldsweiler stehen, doch am Ende nehmen die Gäste die Punkte mit., Foto: F. Bucco

Einschlag in letzter Sekunde

Der SC Brühl verliert zu Hause gegen Viktoria Arnoldsweiler in letzter Minute mit 0:1. Der SC Germania Erftstadt-Lechenich bestraft sich selbst und verliert in Walheim. Der FC Hürth überrascht beim Heimsieg gegen Wegberg-Beeck.

SC Brühl — Viktoria Arnoldsweiler 0:1 (0:0). Als alle Beteiligten im Brühler Schlossparkstadion bereits fest mit einer gerechten Punkteteilung planten, gelang den Gästen aus Arnoldsweiler doch noch der Siegtreffer in buchstäblich letzter Sekunde. Niklas Wolff, der im Sommer vom Bedburger BV zur Viktoria gewechselt war, nutzte eine unübersichtliche Situation im Brühler Strafraum zum Tor des Tages (90.).

„So einen bitteren Moment müssen wir erst einmal verdauen”, zeigte sich SC-Trainer Markus Sabel frustriert, dass sein Team einen wichtigen Punkt noch aus der Hand gab. Über weite Strecken hatten sich beide Teams neutralisiert, Chancen waren Mangelware. Lukas Börner vergab die beste Brühler Gelegenheit, im Gegenzug trafen die Gäste den Pfosten (62.).

Hertha Walheim — SC Germania Erftstadt-Lechenich 2:0 (2:0). Erftstadts Torwart Tim Welter hatte das Spielgerät noch gar nicht berührt, da lag der Ball nach knapp zwei Minuten schon im Tor der Gäste. „Wir haben uns zweimal dumm angestellt und sind dafür bestraft worden”, ärgerte sich SG-Trainer Paul Esser über eine Niederlage, die sich seine Spieler selbst zuzuschreiben hatten. Denn wie in der ersten Szene des Spiels, leisteten sich die Gäste auch kurz vor der Pause einen fatalen Aussetzer, als ein Rückpass aus über 30 Metern von einem Walheimer Angreifer abgefangen wurde (40.). Zwar kam die Germania verbessert aus der Pause, weil Stürmer Fabian Häger aber auch keinen guten Tag erwischt hatte und gleich zweimal alleine vor dem Tor vergab, stand nach 90 Minuten eine extrem bittere, weil unnötige Auswärtspleite zu Buche.

FC Hürth — FC Wegberg-Beeck 3:2 (2:1). Bereits am Mittwoch eröffnete der FC Hürth den achten Spieltag der Mittelrheinliga. Gegen die beste Offensive der Liga präsentierten sich die Gastgeber hochkonzentriert und feierten einen verdienten Erfolg.

„Das war ein richtig hartes Stück Arbeit”, befand Hürths Trainer Oliver Heitmann, dessen Team im Doppeltorschützen Lukas Völker (4./62.) den Matchwinner stellte. Nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich der Gäste hatte Ladji Koulibaly die Hausherren noch vor der Pause abermals in Führung geschossen (35.) und so den Weg für den zweiten Erfolg in Serie bereitet.

Anders ist die Situation derzeit beim zweiten Aufsteiger aus dem Rhein-Erft-Kreis. Trotz des ersten Sieges am vergangenen Wochenende grüßt der FC Bergheim 2000 weiter vom Tabellenende. Ob die Kreisstädter am Dienstag (20 Uhr) einen Schritt nach vorne machen können, ist fraglich. Denn mit dem Bonner SC gastiert die einzig noch ungeschlagene Mannschaft der Liga im Bergheimer Lukas-Podolski-Sportpark. (stk)

Aufrufe: 05.10.2014, 20:44 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger / stkAutor