2024-04-16T09:15:35.043Z

Ligabericht
Zweikampf: Der 05er Joel Richter (vorne links) beharkt sich mit dem Münchner Marco Friedl.	Foto: hbz/Stefan Sämmer
Zweikampf: Der 05er Joel Richter (vorne links) beharkt sich mit dem Münchner Marco Friedl. Foto: hbz/Stefan Sämmer

Einmal unaufmerksam

A-Junioren des FSV Mainz 05 verliert Topspiel gegen FC Bayern 0:1

Mainz. Kein Tor, ein Debütant und zwei Platzverweise: Gegen den FC Bayern München setzte es für die U 19-Fußballer des FSV Mainz 05 eine 0:1 (0:1)-Niederlage. Marco Friedl (30.) köpfte nach einer Freistoßflanke ziemlich unbedrängt das Tor des Tages. „Dass wir bei einem Standard unaufmerksam waren, hat uns um einen Punkt gebracht, der nicht unverdient gewesen wäre“, hadert 05-Trainer Thomas Krücken mit der entscheidenden Szene in diesem Topspiel der A-Junioren-Bundesliga, „die cleverere Mannschaft hat gewonnen.“

Marin Sverko feiert überzeugendes Debüt

Bei den personell gebeutelten 05ern feierte Marin Sverko ein überzeugendes Pflichtspieldebüt. Der 19-jährige Verteidiger war in der Winterpause vom Karlsruher SC verpflichtet worden und zählt zum Profikader. Bei der U 19 absolvierte er das Abschlusstraining und stand nun auf Geheiß von Chefcoach Martin Schmidt in der Startelf. „Er hat sich schnell in die Gruppe integriert“, betont Krücken. Wie weiter verfahren wird, werde „Woche für Woche entschieden“.

In einem von der Taktik geprägten, chancenarmen Spiel sorgten Standardsituationen für Gefahr. Fabian Grau köpfte nach einem Freistoß frei stehend vorbei (22.), Friedl machte es besser. Einen zweifelhaften Elfmeter – Grau soll Meritan Shabani gefoult haben – parierte Jan-Christoph Bartels (44.) gegen Friedl, auch bei Benjamin Hadzics Fallrückzieher war der Mainzer Keeper stark auf dem Posten (45.). Die Bemühungen um den Ausgleich wurden durch die Gelb-Rote Karte gegen Joel Richter (67.), der sich erst festdribbelte und dann überhart einstieg, erschwert. In der Schlussminute sah zudem Ahmet Gürleyen glatt Rot. Er hatte beim Versuch, den Ball zu spielen, Keeper Christian Früchtl mit der Sohle an der Schulter erwischt.

„Wir haben über 90 Minuten nicht wirklich etwas zugelassen“, so Krücken, „ich bin stolz drauf, wie die Mannschaft bis zum Schluss Moral gezeigt hat.“ Doch gegen starke Münchner Verteidiger gelang es kaum einmal, Gefahr heraufzubeschwören.

FSV Mainz 05: Bartels – Breitenbach, Grau, Gürleyen, Sverko – Demirbas (78. Mouhaman), Scheithauer (87. Rosenbaum) – Richter, Petermann (63. Kinsombi), Kölle – Mause (63. Rudi Baku).



Aufrufe: 019.2.2017, 21:00 Uhr
Torben SchröderAutor