Einigung nach zwei Minuten

SC Uckerath - SV Rot Weiß Hütte (So 15:15)

Nach der unnötigen und durch zwei Platzverweise selbst verschuldeten Heimpleite gegen Oberkassel (1:2) steht der SCU im Spiel gegen Hütte wieder unter Zugzwang. Dass ausgerechnet Christos Xanthopoulos und Leart Gashi eine Ein-Spiel-Sperre absitzen müssen, macht die Aufgabe nicht leichter. Geschäftsführer Alois Krey fordert gerade in puncto Disziplin ein anderes Auftreten: „Wir sind spielerisch und körperlich gut drauf, aber wir dürfen uns nicht mehr mit dem Schiedsrichter oder anderen Dingen aufhalten. Wir müssen uns voll auf das Spiel und den Gegner konzentrieren.“

Stolz überwiegt

Die Niederlage gegen Bad Honnef (3:4) löste im Hütter Lager weder Trauer noch Trübsal aus. Vielmehr überwog der Stolz über die Leistung. Daher verwundert es auch nicht, dass der Verein den Vertrag mit Trainer Ingo Bohlscheid um ein weiteres Jahr verlängert hat. Der Geschäftsführer Klaus Meier lud Bohlscheid zu sich nach Hause ein und servierte dem Coach selbst zubereitete Fischpfanne und Kölsch. Da die Übereinkunft über eine Verlängerung binnen zweier Minuten erzielt wurde, konnten sich Meier und Bohlscheid auch schnell dem kulinarischen Teil des Abends widmen. „Wir sind sehr zufrieden mit der Arbeit von Ingo und daher war es uns ein Leichtes, mit ihm zu verlängern“, so Meier. Goalgetter Sebastian Tilch fehlt wegen einer Ampelkarte.

FSV SW Neunkirchen-Seelscheid - FV Bad Honnef (So 15:15)

Ohne seinen verletzten Kapitän Jan Hendrik Heinen steht der FSV vor einer scheinbar unlösbaren Aufgabe gegen den Tabellenführer. Die Partie in Hütte hat aber gezeigt, dass auch der HFV verwundbar ist und genau das vermittelte Trainer Sascha Mühlmann seiner Mannschaft unter der Woche: „Natürlich hat der HFV die mit Abstand beste Mannschaft, aber durch die vielen Ausfälle sind sie nicht mehr so dominant. Irgendwann werden sie auch mal einen schlechten Tag erwischen, und wenn dies am Sonntag der Fall sein sollte, sind wir bereit.“

Der hart erkämpfte Sieg in Hütte hat bei den personell arg gebeutelten Badestädtern zusätzliche Kräfte freigesetzt. Das mittlerweile auf elf Punkte gewachsene Polster auf Hütte lässt den Landesliga-Absteiger aber keineswegs in einen Wellnesszustand verfallen. Bereits unmittelbar nach dem Spiel richtete Co-Trainer Nana Amaniampong den Blick nach vorne: „Wir müssen in jedem Spiel an unsere Grenze gehen – das Spiel in Neunkirchen wird genauso schwer wie das in Hütte. Jeder will der Erste sein, der gegen uns gewinnt. Das pusht die anderen Teams noch mal um 20 Prozent.“ Die zuletzt angeschlagenen Brüder Robin und Yannick Ehrenberg stehen aller Voraussicht nach wieder im Kader.

Sportfreunde Troisdorf 05 - 1. FC Spich (So 15:00)

Drei Spiele, zwei Punkte – die SF Troisdorf sind eher bescheiden ins neue Jahr gestartet. Die Anfangseuphorie, welche durch einige gute Neuzugänge geweckt wurde, ist breiter Ernüchterung gewichen. Zwar befinden sich die Sportfreunde gefühlt im Niemandsland der Tabelle, jedoch ist das Derby gegen den Stadtrivalen für Trainer Fatih Gül eine willkommene Gelegenheit, den schwachen Start vergessen zu machen: „Das 0:2 im Hinspiel und die letzten drei Spielen sind für uns ein richtiger Ansporn. Wir wollen vor großer Kulisse endlich zurück in die Erfolgsspur.“

Im Spicher Lager hat sich indes die Trauer um den verpassten Sprung auf Platz zwei gelegt; nun freut man sich auf die inoffizielle Troisdorfer Stadtmeisterschaft. Der Spicher Abteilungsleiter Sport, Axel Linden, hat aber auch gehörigen Respekt vor den SFT: „Sie haben sich mit guten Zugängen stabilisiert. Wir wollen oben dran bleiben. Bad Honnef ist enteilt und es geht nur noch um Platz zwei. Wir fahren nach Troisdorf, um zu gewinnen.“

ASV Sankt Augustin - TuS Mondorf 1920 (So 15:00)

Der letzte Sieg des ASV datiert vom Oktober 2016. Seitdem gelangen dem Schlusslicht lediglich zwei Unentschieden. Die vermeintlich aussichtslose Aufgabe gegen den TuS lässt die Elf von Trainer Ivan Leovac befreit ins Spiel gehen: „Duelle gegen die Topteams sind für uns leichter. Wir wollen Mondorf wehtun und Nadelstiche setzen.“

Anders stellt sich die Aufgabe für den TuS dar. Will man weiter zum Kreis der Aufstiegsanwärter gehören, ist ein Sieg beim ASV Pflicht.