Einigkeit kommt nicht in Tritt

„Das war das beste Wochentagsspiel meiner Mannschaft, seit ich bei der Einigkeit bin, denn bisher haben wir uns da immer sehr schwer getan. Leider haben wir es versäumt, uns für unsere gute Leistung zu belohnen, weil wir wieder einmal unsere Chancen nicht verwerten konnten“, stellte der Coach fest. Lediglich Philip Carls traf nach einer knappen Stunde, doch der Aufsteiger glich schon eine Minute später fast im direkten Gegenzug aus.

Noch schlechter lief es für das Team vom Erbacher Berg in der Auswärtspartie beim ASV Wuppertal, denn auf dem Rasenplatz am Gelben Sprung kassierten die Dornaper eine 1:3 Niederlage. In einer ausgeglichenen ersten Halbzeit profitierten die Gäste kurz vor der Pause von einem kapitalen Fehler des Barmer Torhüters und gingen durch den vierten Saisontreffer des jungen Philip Carls mit 1:0 in Führung. Kurz nach dem Seitenwechsel erzielten die Platzherren den Ausgleich und trafen nach einer guten Stunde zum 2:1. Bei beiden Toren hatten die Dornaper eine Abseitsstellung erkannt und bezeichneten sie als irregulär. Allerdings hatten sie im zweiten Durchgang auch die Ordnung verloren und wirkten ziellos in der Offensive. In der Nachspielzeit sorgte der Bezirksligaabsteiger mit dem 3:1 für die endgültige Entscheidung.

„Ich erwarte, dass meine Mannschaft den Matchplan bis zum Ende durchzieht. In allen bisherigen fünf Spielen haben wir den Faden verloren. Wann kommt bei meiner Mannschaft endlich der Lernprozess“, fragte sich Christian Luckenbach enttäuscht, denn fünf Zähler aus fünf Begegnungen sind für die Ansprüche des Dritten der Vorsaison natürlich viel zu wenig. Auffällig ist insbesondere, dass die einst so stabile Defensive bislang schon elf Gegentreffer zugelassen hat.

Am Sonntag will die Einigkeit-Auswahl ihre Bilanz zum Positiven ausbauen, wenn sie die Zweitvertretung des FSV Vohwinkel im Rheinkalk-Stadion erwartet. Doch die Wuppertaler sind mit zehn Punkten deutlich besser gestartet und profitieren dabei von einer starken Abwehr, die erst fünf Gegentore zugelassen hat. Wenn die Dornaper erfolgreich sein wollen, dürfen sie ihre Chancen nicht so verschwenden wie bisher.