2024-05-02T16:12:49.858Z

Kommentar
F: Martinschledde
F: Martinschledde

„Einige von Assyrer Gütersloh gehören ins Gefängnis.“

„Aussage von Fatmir Vata ist völlig überzogen“ – Stellungnahme der Assyrer Gütersloh zum „Gefängnis-Zitat“ des FCG-Trainers

„Einige von denen (Assyrer Gütersloh) gehörten nicht vom Platz gestellt, sondern ins Gefängnis gesteckt.“ Mit dieser Aussage in der Rubrik „Das letzte Wort“ der Neuen Westfälischen Samstagsausgabe schockte FC Gütersloh Trainer Fatmir Vata Spieler und Verantwortliche der Assyrer Gütersloh. Der Trainer des Fußball-Oberligisten FC Gütersloh wollte damit die harte Gangart der Assyrer Gütersloher im Kreispokal Achtelfinale am Mittwochabend kritisieren. Doch für viele Anhänger der Assyrer ist Vata mit diesem Statement etwas über das Ziel hinausgeschossen. Sanherib Demir, der als Torhüter der Assyrer selbst auf dem Platz stand, hat im Namen des Kreisligaclubs folgende Stellungnahme zum Gefängnis-Zitat von Fatmir Vata verfasst.
„Die Aussage Fatmir Vatas ist in Bezug auf die Spielerhärte vom Mittwochabend völlig überzogen und damit unverhältnismäßig. Dieses Zitat erweckt den Eindruck, dass die Spieler von Assyrer Gütersloh eine völlig übertriebene Härte und Aggressivität an den Tag gelegt hätten. Fakt ist jedoch, dass es freilich zu vielen Fouls gekommen ist, diese aber alles in allem fair und aus einer gesunden Härte erwachsen sind. Gerade vor diesem Hintergrund trifft der Terminus „Gefängnis“ nicht zu. Denn der Fußball lebt schließlich von seinem physischen Einsatz.

Die Zuschauer haben am Mittwochabend eine sehr starke Leistung von der Mannschaft Assyrer Gütersloh gesehen, die den FC Gütersloh auf spielerische Art und Weise im Rahmen der Fairness beinahe an den Rand einer Niederlage gebracht hätte. Man würde der Leistung der Spieler in keinster Weise gerecht werden, wenn man sie irgendeiner „Straftat“ im Sinne der brutalen Foulspiele bezichtigte, zumal dies im juristischen Sinne den Vorsatz von in Kauf genommener Verletzung unterstellt.

Wenn kleinere Foulspiele zustande gekommen sind, dann nicht aus dem bewussten Vorsatz heraus, sondern dies war vielmehr dem Umstand geschuldet, dass durch vier Ligen Klassenunterschied eine ungleichmäßige Physis der Spieler vorausgesetzt ist und damit die Foulspiele – wenn überhaupt – dem einzigen Zweck dienten, diese Unterschiede auszugleichen.

Nicht nur diese Aussage des ehemaligen Fußballprofis ist bedenklich, sondern auch die Tatsache, dass er alle seine Ersatzspieler bei einer Rudelbildung in der 80. Minute beim Spielstand von 3:1 auf den Platz geschickt hat, um einen bewussten Spielabbruch zu evozieren.“

Sanherib Demir
Assyrer Gütersloh
Aufrufe: 025.9.2016, 15:33 Uhr
Marcel Grabbe / FuPaAutor