2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligavorschau
Lettin (weiß) stoppte letzte Woche die Serie von Motor Halle. F: Schulze
Lettin (weiß) stoppte letzte Woche die Serie von Motor Halle. F: Schulze

Einheit fordert den Tabellenführer

Geht die Serie der SG weiter? +++ Kellerduelle in Kanena und Nietleben

Der 23. Spieltag ist geprägt von zwei Kellerduellen in Kanena und Nietleben. An der Spitze liefern sich Ammendorf II, Buna und Lettin ein Fernduell, wobei es Ammendorf II und Buna mit den wiedererstarkten Teams der SG Einheit und Motor zu tun bekommen. Der 23. Spieltag in der Vorschau:

SV Blau-Weiß Dölau II - FC Halle-Neustadt
85 Minuten mussten die zehn verirrten Zuschauer im Hinspiel auf das einzige Tor des Tages warten. Roman Fischer schoss die Dölauer Reserve wenige Minuten vor dem Abpfiff zum Auswärtssieg. Dabei spielte sie nach einem Platzverweis von Thomas Richter mehr als eine Stunde in Unterzahl. Lange spielte Dölau II ganz oben mit in der Tabelle, trohnte neun Spieltage an der Spitze. Aber 2014 konnte die Landesliga-Reserve noch keins ihrer sieben Spiele gewinnen. Zwei von 21 möglichen Punkten ließen die Morgner-Elf auf den 4. Platz rutschen, zwölf Punkte hinter die Tabellenspitze. Dieses Thema ist in Dölau abgehakt, aber endlich soll der erste Sieg im neuen Jahr her gegen die Neustädter, die in der Tabelle jedoch direkt hinter dem Gegner auf dem 5. Platz stehen.


Reideburger SV - Post TSV Halle
Auch in Reideburg stehen sich zwei Tabellennachbarn gegenüber, wenn der Zehnte den Neunten empfängt. Beide tauschten letzte Woche die Plätze, Post gewann deutlich 4:1 gegen Kanena und Reideburg verlor beim Tabellenführer mit 0:3. Die Zuschauer können sich jedenfalls auf ein torreiches Spiel einstellen, wenn man auf die letzten Duelle dieser beiden Teams schaut. Im Hinspiel ging es hin und her beim 4:4. Im Stadtpokal-Duell am 31. Oktober erwischte Reideburg die Post jedoch auf dem falschen Fuß und schenkte dem TSV ein halbes Dutzend ein beim 6:0-Kantersieg.


SG HTB Halle - TSG Wörmlitz-Böllberg
Das die HTB und Wörmlitz-Böllberg zu diesem Saisonzeitpunkt nur fünf Punkte auseinander liegen, hätten zu Saisonbeginn wohl nicht viele gedacht. Die HTB plagte sich im letzten Jahr mit Abstiegssorgen rum und die TSG kam als Absteiger aus der Landesklasse durchaus mit Ambitionen zurück in die Stadtoberliga. Während der zweite Landesklasse-Absteiger Buna als Tabellenzweiter weiter um die direkte Rückkehr in die alte Spielklasse kämpft, macht es sich Wörmlitz-Böllberg im Mittelfeld der Liga gemütlich. Von den letzten fünf Spielen konnte die HTB noch keins gewinnen, war beim 2:2 im Hinspiel aber schon nah dran. Doch in der 87. Minute rettete Mirko Stets damals noch einen Punkt für die TSG.


SG Buna Halle - SG Motor Halle
Seit Wochen gibt es im Aufstiegsrennen die gleiche Konstellation. Die Verbandsliga-Reserve des BSV Halle-Ammendorf rangiert mit einem Punkt Vorsprung vor den Bunesen. Dahinter liegt das beste Offenivteam der Liga, der VfB Lettin. Nicht weniger spannend geht es dafür im Keller der Liga zu. Doch hier ändern sich Tabellensituationen von Spieltag zu Spieltag. Ein Grund für die Spannung im Rennen um den Klassenerhalt sind die starken Leistung der beinahe schon abgeschriebenen Teams von Motor Halle und Einheit Halle. Zu Hinrundenende duellierte sich vor allem diese beiden Vereine um den letzten Platz, der zum Erhalt der Klasse reicht. Doch mit Start der Rückrunde punkteten beide außerordentlich stark und überraschten die Liga. Eine dieser Überraschungen ist eben auch Motor Halle, kommender Gegner der SG Buna. Nach nicht einmal der Hälfte der zu absolvierenden Rückrundenpartien haben die Männer von Trainer Andreas Band schon mehr Punkte gesammelt (11), als in der gesamten Hinrunde (10). (Quelle: bunesen.de.tl)


SG Einheit Halle - BSV Halle-Ammendorf II
Was auch immer die Jungs der SG Einheit im Winter unternommen haben oder wie sie sich auf die Rückrunde vorbereitet haben - es hat bestens funktioniert bislang. Sieben Spiele, vier Siege und drei Unentschieden. Das macht die SG Einheit zur zweitbesten Rückrundenmannschaft der Liga! In dieser Tabelle liegen sie punktgleich mit der Ammendorfer Reserve, dem Tabellenführer der "richtigen" Tabelle. Die Elf von Trainer Mario Bär weiß also bescheid, dass da nicht einfach nur der Tabellenelfte zum Duell auffordert, sondern eine Mannschaft, die einen Lauf hat und damit auch dem Tabellenführer auf dem Weg zur Meisterschaft gefährlich werden kann an diesem Wochenende.


VfB Lettin - Turbine Halle II
Ein Ausrutscher des Tabellenführers wäre natürlich ganz im Sinne des VfB Lettin. Der muss seinerseits seine Hausaufgaben gegen Turbine Halle II machen. In den letzten sieben Duellen beider Teams gelang Turbine II bei einem Unentschieden noch kein Sieg. Das Hinspiel ging mit 4:1 an Lettin. Damals mit einem Doppelpack von Silvano Herzing in der zweiten Halbzeit. Martin Gudert will seine Mannschaft mit seinen Toren weiter nach vorne schießen. An der Spitze der Torjägerliste ist er mit 26 Treffern unangefochten, Bunas Marcus Walther folgt mit 19 Treffern auf Platz Zwei.


Kanenaer SV - TSG Kröllwitz
Dieses Spiel ist das erste von zwei Kellerduellen an diesem Spieltag. Zwischen dem Elften der Liga (SG Einheit, 23) und dem Fünfzehnten (FSV 67 Halle II, 20) liegen nur drei Punkte - und dazwischen rangieren Kanena und Kröllwitz mit je 22 Punkten. Für beide Teams also ein richtungsweisendes Spiel, bei einem Sieg gibt es drei wertvolle Punkte. Auswärts gewann Kanena im Hinspiel knapp mit 2:1, Nino Balthasar schoss damals das entscheidende Tor für Kanena in der Schlussminute.


Nietlebener SV Askania II - FSV 67 Halle II (Sonntag 14:00)
Das zweite Kellerduell - und es ist das "richtige". Der Letzte empfängt den Vorletzten. Dieses Spiel wird nichts für Fußball-Feinschmecker, es geht um's Überleben. Nietleben II kann wohl nur noch ein Sieg am Leben erhalten. Bei einer Niederlage war es das wohl für die Landesklasse-Reserve und es würde stark nach Stadtliga in der kommenden Saison aussehen. Das Spiel ist für den Sonntag angesetzt, dadurch können sich beide Teams im Rahmen ihrer Möglichkeiten mit Spielern der ersten Mannschaften verstärken. Was dabei herauskommt, wird sich zeigen. Im Hinspiel behielten die 67er knapp mit 3:2 die Oberhand.

Aufrufe: 011.4.2014, 10:16 Uhr
Thomas RinkeAutor