2024-04-23T13:35:06.289Z

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Fordert gegen Oberrad eine bessere Chancenverwertung: Djuradj Vasic. Archivfoto: Rene Vigneron
Fordert gegen Oberrad eine bessere Chancenverwertung: Djuradj Vasic. Archivfoto: Rene Vigneron

Einfache Mehrheit genügt

SVW Abstimmung zur Allianz unter veränderten Vorzeichen / Samstag gegen Oberrad

Wiesbaden. Hinter den Kulissen des Fußball-Hessenligisten SV Wiesbaden wird mit Hochdruck auf zwei zukunftsweisende Termine hingearbeitet. Auf den 16. November als Tag der Informationsveranstaltung, in deren Rahmen die Mitglieder detailliert über den beabsichtigten gemeinsamen Kurs mit dem SV Wehen Wiesbaden in Kenntnis gesetzt werden sollen. Und mit Blick auf den 23. November, dem Tag der Jahreshauptversammlung im NH-Hotel in der Aukammallee.

Ein Datum, das fundamentale Veränderungen für den Traditionsverein bringen könnte. Nämlich dann, wenn die Mitglieder mehrheitlich für eine Allianz mit dem Drittliga-Nachbarn stimmen würden. Dazu genüge, so SVW-Schatzmeister Rainer Wehner, ,,die einfache Mehrheit". Was im Widerspruch zu der bislang stets von Seiten des Sportvereins kommunizierten Zwei-Drittel-Mehrheit steht. Rainer Wehner geht von einer versehentlichen Fehlinterpretation aus und erläutert die Sachlage: ,,Bei der Satzungs-Änderung, die dem Verein die Beteiligung an einer Kapitalgesellschaft erlaubt, war in der Tat eine Zwei-Drittel-Mehrheit gefordert. Bei der nunmehr geplanten Umsetzung genügt aber laut unserer Satzung die einfache Mehrheit."

Auch Vorstandswahlen

Eine Klarstellung, durch die die Aktien für einen Zusammenschluss merklich steigen dürften. Kommt es dazu, würde sich der SV Wiesbaden an der Spielbetriebs GmbH des SV Wehen Wiesbaden beteiligen. Auch SVW-Präsident und Hauptsponsor Andreas Reich würde Anteile erwerben. Reich steht übrigens am 23. November knapp ein Jahr nach seinem Amtsantritt zur Wiederwahl. Gleiches gilt für Markus Walter (zweiter stellvertretender Vorsitzender), Geschäftsführer Alexander Seitz sowie die Beisitzer Marcel Stieglitz, Andreas Passauer und Thomas Andiel.

In Sachen Namensfindung im Fall eines Projekts der beiden führenden heimischen Klubs unter einer Flagge würde Rainer Wehner persönlich die ins Spiel gebrachte Variante SV Hessen Wiesbaden bevorzugen.

Bereits bei der Infoveranstaltung, für die noch keine Örtlichkeit feststeht, sollen Mitglieder und Fans in Sachen Namen Vorschläge einbringen, ehe in Einklang mit dem SV Wehen Wiesbaden entschieden wird, wie das künftige Wiesbadener Fußball-Flaggschiff heißen soll. Immer unter dem Vorbehalt, dass beide Besatzungen tatsächlich auf einen Nenner kommen.

An Baunatal anknüpfen

Die Mannschaft will derweil im Heimspiel gegen Schlusslicht Spvgg. Oberrad (Sa., 15 Uhr, Helmut-Schön-Sportpark) an das 1:0 in Baunatal anknüpfen und erneut mit professioneller Einstellung alles für einen erfolgreichen Fortgang der Runde geben. ,,Zuletzt haben wir mit drei Toren aus drei Spielen sieben Punkte geholt. Das lag daran, dass wir konzentrierter verteidigt haben. Jetzt muss es noch gelingen, in der Offensive die letzten Bälle besser zu verwerten", erwartet Trainer Djuradj Vasic nach dem mageren 0:0 gegen Dreieich einen überzeugenden Heimauftritt, ehe sich am Mittwoch (19.30 Uhr) das Kreispokal-Achtelfinale bei Kreisoberligist Kastel 06 anschließt.



Aufrufe: 022.10.2015, 16:00 Uhr
Stephan NeumannAutor