2024-04-24T07:17:49.752Z

Ligavorschau
Viel Gesprächsbedarf gab es beim TSV Neudrossenfeld: So fordert Trainer Detlef Hugel (links) einmal mehr von seinem Team, dass es die ?einfachen Fehler? abstellen soll. Diese kosteten bislang zu viele Punkte. Foto: Mularczyk
Viel Gesprächsbedarf gab es beim TSV Neudrossenfeld: So fordert Trainer Detlef Hugel (links) einmal mehr von seinem Team, dass es die ?einfachen Fehler? abstellen soll. Diese kosteten bislang zu viele Punkte. Foto: Mularczyk

"Einfache Fehler abstellen"

Bayernliga-Schlusslicht TSV Neudrossenfeld morgen im Kellerderby gegen SV Memmelsdorf unter Druck

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Wenn nicht jetzt, wann dann? Diese Frage müssen sich vor dem Kellerduell der Bayernliga Nord morgen Abend um 18.30 Uhr zwischen dem TSV Neudrossenfeld und dem SV Memmelsdorf beide Kontrahenten stellen. Der gastgebende Aufsteiger ist nach neun Spieltagen mit vier Punkten Vorletzter, die ebenfalls noch sieglosen Memmelsdorfer haben sogar erst zwei Zähler auf ihrem Konto.

Doch wie schon vor der Begegnung mit dem Drittletzten DJK Ammerthal vor vier Wochen hält der Neudrossenfelder Trainer Detlef Hugel nichts von der Floskel des Gewinnenmüssens. Damals betrug der Abstand zum rettenden Ufer drei Punkte, jetzt sind es fünf. Und der TSV-Coach kann nur gebetsmühlenartig wiederholen: „Wir müssen es endlich schaffen, unsere einfachen Fehler abzustellen.“ Denn genau diese hätten seiner Mannschaft auch am vergangenen Sonntag beim SSV Jahn Regensburg II wieder das Genick gebrochen.

In der ersten Halbzeit sei zwar nichts nach vorne gegangen, in der Defensive habe der TSV dafür aber hervorragend gestanden und keine Chance zugelassen. „Wir wollten schauen, dass hinten die Null steht. Das ist uns bis zur Pause gelungen. Danach hat Regensburg das Tempo erhöht“, blickt Hugel zurück. Die fehlende Konsequenz in den Zweikämpfen habe zum 0:2 geführt. „Da sind uns die Gegner voraus. Wir müssen die Eins-gegen-eins-Situationen für uns entscheiden“, fordert Hugel. Der zweite wichtige Punkt sei, von Anfang an mutiger nach vorne zu spielen: „Nach dem 0:2 ging es plötzlich und wir hatten drei, vier Möglichkeiten. Als ob sich eine Blockade gelöst hätte.“ Ein Selbstläufer wird es jedenfalls auch gegen das Schlusslicht aus Memmelsdorf nicht. „Sie spielen einen richtig guten Ball im Mittelfeld und sind in den Spielen, die ich gesehen habe, nur einmal an die Wand gespielt worden“, warnt Hugel. Verzichten muss er nur auf Benedikt Nagel (Aufbautraining) sowie die Urlauber Nico Kempf und Philipp Lämmert.

Den SV Memmelsdorf plagen hingegen schon die gesamte Saison enorme Verletzungssorgen. „In der Vorbereitung sind zu den sieben oder acht Langzeitverletzten noch einmal vier dazugekommen“, beschreibt Trainer Hans-Jürgen Heidenreich die Probleme. „Da haben wir kaum Alternativen und müssen uns irgendwie von Woche zu Woche hangeln.“ Der eigentlich für den Posten vorgesehene Georg Lunz hatte kurzfristig abgesagt, die zahlreichen Abgänge mussten mit Spielern aus der A-Jugend und der zweiten Mannschaft (Bezirksliga) ersetzt werden. Am vergangenen Wochenende kam dann noch eine laut Heidenreich völlig unberechtigte Rote Karte für Fabian Neuß hinzu. Zudem gab es einen Elfmeter, der die 1:3-Niederlage gegen Eltersdorf besiegelte. „Das war noch einmal ein Nackenschlag, nachdem wir gut gekämpft und drei hundertprozentige Chancen zum Ausgleich hatten“, sagt der SV-Coach. In Neudrossenfeld will er sehen, dass die Spieler an ihre Grenzen gehen, was zwischenzeitlich nicht der Fall gewesen sei. Ein kleiner Lichtblick ist die Rückkehr von Peter Koch und Tobias Seifert.

TSV Neudrossenfeld: Küfner, Grüner – Brand, Gashi, Hahn, Hofmann, Jahrsdörfer, Konradi, König, Lattermann, Meyer, Pajonk, Partyka, Rau, Taubenreuther, Tonka, Weickmann, Zapf.

Aufrufe: 028.8.2014, 17:22 Uhr
Christopher Schramm/ NKAutor