SC Herzogenaurach Nord - SC Münchaurach (So., 15 Uhr)
Nach der 1:4-Heimniederlage gegen Uttenreuth II am Donnerstagabend ist die Lage für die Schützlinge von Trainer Nenad Antic allerdings noch prekärer geworden. Der Abstand zum rettenden Ufer beträgt sechs Punkte. Abteilungsleiter Tomo Lapovski sieht die gegenwärtige sportliche Lage deshalb alles andere als rosig: „Uns fehlen die Spieler. Um überhaupt eine Mannschaft aufs Feld zu bringen, müssen wir jede Woche sechs bis sieben Akteure unserer AH reaktivieren. Und das kann auf die Dauer nicht gutgehen." In der Hinrunde konnte man in Münchaurach mit 4:1 gewinnen. Damals hatte man aber, so Lapovski, alle Mann an Bord. Und hätte man immer mit einem kompletten Team spielen können, der SC Nord müsste nicht um den Verbleib in der A-Klasse bangen.
Elf Punkte mehr als der Gastgeber auf dem Konto hat der SC Aurachtal-Münchaurach, der eigentlich ohne große Abstiegssorgen bei den Nordsternen aufspielen könnte. Wäre da nicht die latente Angst, dass sich der Türkische SV Erlangen wegen Spielermangels doch noch in dieser Saison aus dem Spielbetrieb abmeldet. Dann nämlich, so die Rechnung von Spielleiter Willi Miserovsky vom SC Münchaurach, hätte man auf einen Schlag sechs Punkte weniger auf dem Konto, weil die zwei Siege gegen die Türken annulliert würden. „Theoretisch sind wir also noch nicht ganz aus dem Schneider“, meint Miserovsky, der gegen die Nordsterne auf Revanche für die 1:4-Heimschlappe aus der Hinrunde hofft. Personell aber hat man wie der Gastgeber ebenfalls Probleme, denn Spielertrainer Julian King ist verletzt, Dirk Wehnert und Hans Pfister wurden bei der 0:3-Niederlage in Heßdorf mit der Roten Karte bedacht, sodass man nicht mit der stärksten Mannschaft antreten kann.