2024-04-16T09:15:35.043Z

Der Spieltag
Jubel, Trubel, Heiterkeit. Xhevalin Berisha, der Torschütze zum 4:1-Endstand für den TSV Meitingen gegen den SV Holzkirchen, nimmt Vorbereiter Fabian Wolf huckepack. Denis Buja (links) freut sich mit.	  F.: Karin Tautz
Jubel, Trubel, Heiterkeit. Xhevalin Berisha, der Torschütze zum 4:1-Endstand für den TSV Meitingen gegen den SV Holzkirchen, nimmt Vorbereiter Fabian Wolf huckepack. Denis Buja (links) freut sich mit. F.: Karin Tautz

Eine Vorrunde für die Vereinschronik

TSV Meitingen lässt auch gegen Holzkirchen nichts anbrennen +++ Neusäß bleibt dran, Wertingen verliert den Anschluss +++ Günzburg verliert in der Nachspielzeit zwei Punkte

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Ungeschlagen marschierte der TSV Meitingen durch die Vorrunde in der Bezirksliga Nord und baute seine Erfolgsserie auch gegen den SV Holzkirchen aus. Dank des 3:1-Erfolgs schließen die Meitinger die Hinserie mit vier Punkten Vorsprung auf den TSV Neusäß ab, der einen „dreckigen Sieg“ gegen den TSV Ziemetshausen feierte. Aus der Spitzengruppe hat sich der TSV Wertingen nach der 0:1-Niederlage beim SC Bubesheim verabschiedet. Was auch dessen Lokalrivalen FC Günzburg schmerzt, denn damit haben sich die Bubesheimer die Abstiegszone verlassen, während die Günzburger beim TSV Zusmarshausen den späten Ausgleich hinnehmen mussten und weiter im Keller bleiben. Abgesagt wurde das Duell des Vorletzten TSV Wemding gegen das Schlusslicht TSG Untermaxfeld.
TSV Meitingen - SV Holzkirchen 4:1
Mit einem überraschenden und zugleich hervorragendem Resultat endete die Hinrunde für den TSV Meitingen. Nachdem die Lechtaler bereits letzte Woche die Herbstmeisterschaft perfekt machen konnten, hatten sie am 15. Spieltag gegen den SV Holzkirchen die Chance, den Vorsprung vor Beginn der Rückrunde weiter auszubauen. Dies gelang mit einem souveränen Sieg. So bleiben die Schützlinge von Trainer Ali Dabestani die gesamte Vorrunden ungeschlagen.
Doch bis es soweit war, wartete mit Holzkirchen ein unberechenbarer Gegner, denn bislang konnte der TSV Meitingen noch keinen Sieg gegen den SVH einfahren. Holzkirchen ging in der 8. Minute in Führung gingen. Nachdem Fabian Wolf einen fatalen Fehlpass ins Halbfeld spielte, holte sich Patrick Michel den Ball, lief ohne Bedrängnis auf Schlussmann Roman Artes zu und schloss kaltschnäuzig zum 0:1 ab. Der TSV Meitingen ist mittlerweile für seinen Kampfgeist bekannt. So machte Fabian Wolf nur Augenblicke nach dem Wiederanpfiff seinen Fehler wieder gut, eroberte den Ball, marschierte durch die Holzkirchner Hintermannschaft Richtung Pfosten und spielte im letzten Moment auf den freistehenden Denis Buja, der nur noch zum 1:1 einzuschieben brauchte (10.). Nun verabschiedete sich der SV Holzkirchen und gab das Spiel völlig aus der Hand. So konnte Arthur Fichtner in der 33. Minute aus knapp 30 Meter mit einem Bilderbuchschuss ins Kreuzeck die Lechtaler in Führung bringen. Und wieder drehten die Meitinger ein Spiel und erarbeiteten sich unaufhaltsam weiter brenzliche Möglichkeiten. Denis Bujas Engagement konnte in der 35. sowie in der 43. Minute jedoch nicht von Erfolg gekrönt werden.
In der zweiten Hälfte knüpfte der TSV an die erste Hälfte an und baute in der 49. Minute die Führung verdient aus. Der Holzkirchner Keeper Andreas Schröppel lenkte glänzend den platzierten Schuss von Denis Buja an den Pfosten, jedoch war Okan Yavuz zur Stelle und netzte im Nachschuss ins leere Tor zum 3:1 ein. Auch in der 55. Minute holte Schröppel einen Freistoß von Martin Winkler gekonnt raus. Doch nur vier Minuten später stellte Xhevalin Berisha den 4:1-Endstand her.
Schiedsrichter: Johanna Klamper (Langenneufnach) - Zuschauer: 150

Tore: 0:1 Patrick Michel (8.), 1:1 Denis Buja (11.), 2:1 Arthur Fichtner (33.), 3:1 Okan Yavuz (49.), 4:1 Xhevalin Berisha (59.)

FC Ehekirchen - TSV Dinkelscherben 2:3
Im Duell der Tabellennachbarn erwischte der FCE zunächst den besseren Start: nach einer kurzen Ecke knallte Max Käser in der 6. Minute den Ball an die Querlatte. Kurz darauf schockten die Dinkelscherbener jedoch die Heimmannschaft. Nach einem langen Ball tauchte Thomas Kubina vor dem Tor der Ehekirchener auf und markierte das 0:1 für die Gäste (11.). Danach übernahm der FCE die Initiative. Eine Serie von guten Chancen vergaben die Gastgeber ab der 30. Minute; Wenger scheiterte genauso wie Max Käser an Torwart Wenni. In der 41. Minute scheiterte Dominik Neff nach einem schönen Spielzug des FCE nur am Pfosten des TSV, wodurch dieser die knappe Führung in die Pause brachte.
Nach dem Wiederanpfiff erhöhte der FCE weiter den Druck . Folgerichtig fiel das 1:1: Spielertrainer David Bulik brachte einen Freistoß gefährlich vor das Tor, wo Simon Schmaus aus dem Getümmel heraus den Ball im Tor unterbrachte (54.). Die Gäste blieben nach Kontern weiterhin gefährlich, wobei eine der besten Chancen vom Schiedsrichter wegen einer zweifelhaften Abseitsstellung zurückgepfiffen wurde. Kurz darauf wurde der hohe Aufwand des FCE belohnt: Käser wurde in der 72. Minute im Strafraum zu Fall gebracht, den fälligen Strafstoß verwandelte Bulik souverän in das rechte Toreck. Die Gäste gaben sich damit aber nicht geschlagen und investierten in der Folge wieder mehr in das Spiel. In der 79. Minute hämmerte Thomas Kubina einen Freistoß aus 20 Meter traumhaft in den Winkel des FCE-Kastens. Danach wurde die Partie hektischer. Nach einem Foul von Kubina an Christoph Appel rollte der gefoulte weiter in den Gegner, was vom Unparteiischen als Tätlichkeit gewertet wurde und die rote Karte nach sich zog. Als alle schon mit einem 2:2 Endstand rechneten, drang Kubina nochmals in den Strafraum der Gastgeber ein, wo er von Alexander Gerbl zu Fall gebracht wurde. Den fälligen Elfmeter verwandelte Cosmin Uilacan zum 2:3 Endstand.
Schiedsrichter: Daniel Rosenberger (Stadtbergen) - Zuschauer: 100
Tore: 0:1 Thomas Kubina (11.), 1:1 Simon Schmaus (53.), 2:1 David Bulik (72./Foulelfmeter), 2:2 Thomas Kubina (79.), 2:3 Cosmin Uilacan (90.+2/Foulelfmeter)
Rote Karte: Christoph Appel (82./FC Ehekirchen)

TSV Zusmarshausen - FC Günzburg 1:1
Nach dem Jubel über den eigenen Ausgleichstreffer in letzter Minute gegen Ziemetshausen haben die Kicker des FC Günzburg in Zusmarshausen die andere Seite des Spektrums kennengelernt: Ein Treffer in der 93. Minute kostete den FC zwei Punkte. Zusmarshausen war zunächst die spielbestimmende Mannschaft, erspielten sich jedoch keine zwingenden Möglichkeiten. Die Gäste kamen erst nach 20 Minuten besser ins Spiel, Simon Schneider und Torwart Florian Späth konnten sich gegen Max Lamatsch erfolgreich wehren. Kurz darauf blieb wieder der Zusser Sieger im Duell Lamatsch - Späth. Diese Aktion führte jedoch zu einem Eckball, der zu kurz abgewehrt wurde. Der Ball landete bei Dardan Kelmendi, der per Kopf das etwas überraschende 0:1 markierte (34.). In Halbzeit zwei dauerte es, bis beide Mannschaften wieder ins Spiel fanden. Günzburgs Schlussmann Jonas Krumpholz ließ den Ball bei einem gefährlichen Sebastian Beck zum Freistoß nach vorne abprallen, war dann aber rechtzeitig wieder auf den Beinen, um vor Sebastian Müller zu klären (60.). Günzburg verteidigte die Führung zäh, konnte gegen weit aufgerückte Zusser aber keinen Konter setzen. Und so kam das dicke Ende: Obwohl die Nachspielzeit schon abgelaufen war, gab es noch einmal Freistoß für Zusmarshausen. Benedikt Götz schoss dabei das Spielgerät an der Mauer vorbei unhaltbar ins Torwarteck.
Schiedsrichter: Tom Hohenadl (TSG Hochzoll) - Zuschauer: 120
Tore: 0:1 Dardan Kelmendi (32.), 1:1 Benedikt Götz (90.+3)


Der Schuss von Tanay Demir (rechts) entschied die Partie. Wertingens Timon Rauner kann das 1:0 für die Bubesheimer nicht mehr verhindern. F.: Walter Brugger

SC Bubesheim - TSV Wertingen 1:0
Das war natürlich anders geplant. Im letzten Spiel der Hinrunde verlor der TSV Wertingen beim Absteiger SC Bubesheim. Die Partie war ausgeglichen, der Siegtreffer für die Hausherren fiel nach einer guten halben Stunde.
Die Partie begann relativ zäh, beide Mannschaften trauten sich nicht so recht in die Offensive. Und wenn doch, war sofort die Abwehr da. Erst nach 17 Minuten gab es die erste Torchance, diese aufseiten der Gastgeber. Nach einem Stellungsfehler in der Abwehr der Wertinger kam Tanay Demir zum Schuss, knallte das Leder aber an die Latte. Den Nachschuss von Demir konnten die Wertinger dann blocken. Fünf Minuten später wurde es auf der Gegenseite gefährlich. Johannes Wiedemann setzte sich auf der Außenbahn sehenswert durch, flankte gut auf Christoph Bronnhuber, der allerdings zu wenig Druck in seinen Kopfball brachte, somit konnte der Torwart parieren. Dann geriet erneut Tanay Demir in den Mittelpunkt – und auch gleichzeitig zum Matchwinner. Nach einer unübersichtlichen Situation im Wertinger Strafraum traf er aus kurzer Distanz zur 1:0-Führung für Bubesheim (33.).
Auch nach dem Seitenwechsel waren die Bubesheimer sofort auf Betriebstemperatur, nur eine Minute war gespielt, als ein Angriff eher leichtfertig vergeben wurde. Dann wachten aber die Wertinger auf. Sandro Santamaria setzte Wiedemann mit einem langen Ball stark in Szene, der etwas überhastet abschloss (60.). Auch Beham und erneut Wiedemann ließen ihre Chancen ungenutzt. In der 67. Minute hatten die Wertinger quasi schon den Jubelschrei über den Ausgleich auf den Lippen. Simon Bunk ging alleine auf den Keeper zu, lupfte den Ball aber dann aber knapp über die Latte. Nur zwei Minuten später der nächste Nackenschlag für Wertingen. Nach einem, zwar robusten, Einsteigen, entschied der Unparteiische wohl auf Frustfoul und zeigte Abwehrspieler Uli Bunk die Rote Karte. In der Folge passierte nichts mehr, Bubesheim verwaltete die Führung, Wertingen probierte mit zehn Spielern alles, spielte sehr offensiv, wurde aber nicht dafür belohnt.
Schiedsrichter: Martin Janyga (Sielenbach) - Zuschauer: 75

Tor: 1:0 Tanay Demir (34.)

Rote Karte: Uli Bunk (69./TSV Wertingen/Revanchefoul)

TSV Neusäß - TSV Ziemetshausen 3:0
Nach dem Schlusspfiff von Schiedsrichterin Karin Weber rief Marco Löring seine Schützlinge auf dem Platz zusammen. Nicht jedoch, um ihnen nach dem 3:0-Sieg gegen den TSV Ziemetshausen überschwänglich zu gratulieren. Kollektive Rasenpflege war angesagt, denn der Platz im Lohwaldstadion war nach 90 kampfbetonten Minuten ziemlich ramponiert. „Das war ein hartes Stück Arbeit“, konstatierte Löring, „solche Spiele gewinnt man halt, wenn man oben steht.“
Vor allem im ersten Durchgang erlebten die 70 Zuschauer ein schwaches Spiel. Die prickelndsten Szenen waren nach fünf Minuten vorbei. Erst griff Heimkeeper Felix Häberl rechtzeitig vor dem zögernden Andreas Endres zu (2.), dann parierte Julian Walter einen Kopfball von Philipp Scherer großartig (5.). Ziemetshausen stand ziemlich hoch und dicht am Mann. Das schmeckte dem TSV Neusäß gar nicht. Zu den vielen Zweikämpfen gesellten sich viele Fehlpässe. Chancen waren Mangelware: Daniel Birthelmer schoss vorbei (35.), Lukas Drechsler zu schwach (37.) und Christian Luichtl versuchte sich mit einer Einzelaktion (40.) – erfolglos. Die Geduld, auf einen Fehler des Gegners zu warten, zahlte sich eine Minute vor dem Pausenpfiff aus. Nachdem Tobias Hillenbrand am Ball vorbeischlug, war der Weg frei für Fabian Krug, der im Stil eines Torjägers zum 1:0 abschloss. Ein psychologisch wichtiger Zeitpunkt.
Nach dem Wechsel wollten es aber zunächst die Gäste wissen. „Volles Risiko!“, forderte Trainer Rainer Amann von den Seinen. Ein Freistoß von Mesut Yildiz zischte knapp vorbei (48.), nach einer weiteren Standardsituation warf sich Torwart Häberl Florian Klimm entgegen und verhinderte den Ausgleich (54.). Als Sebastian Klimm eine Konterchance durch Hakan Senyuva rustikal erstickte, sorgte der ausgebliebene Pfiff für hitzige Diskussionen zwischen Marco Löring, der eine Notbremse gesehen hatte, und dem gut postierten Linienrichter, der wie seine „Chefin“ nicht einmal ein Foul gesehen hatte.
Die Entscheidung brachten erneut die Kicker von der Bank. In der 86. Minute startete Daniel Scherer ein Solo auf links. Seine Flanke köpfte Fabian Krug zum 2:0 in die Maschen. Unmittelbar vor dem Schlusspfiff leistete der ebenfalls eingewechselte Tim Hofbauer die Vorarbeit für Hakan Senyuva. „Ein dreckiger Sieg“, so Löring. „Vielleicht ein Tor zu hoch ausgefallen, aber nicht unverdient.“
Schiedsrichter: Karin Weber (Hofstetten) - Zuschauer: 70

Tore: 1:0 Fabian Krug (44.), 2:0 Fabian Krug (85.), 3:0 Hakan Senyuva (90.+1)

TSV Rain/Lech II - TSV Möttingen 3:0
In einem guten und sehenswerten Donau-Ries-Derby gewannen die jungen Rainer auf dem Kunstrasenplatz verdient. Das Endergebnis spiegelt aber nicht ganz den wahren Spielverlauf wider. Besonders in der ersten Spielhälfte präsentierten sich die Möttinger als kompakte und sehr starke Mannschaft. Trotzdem konnte Rains Trainer Daniel Schneider mit der Leistung seiner Akteure in der ersten Halbzeit zufrieden sein. Es blieb ja noch die Hoffnung auf die zweite Spielhälfte. Nach dem Seitenwechsel war dann Rain II die stärkere Mannschaft, die durch Tore von André Fuchs, dem Eigentor von Dominik Maier und den verwandelten Foulelfmeter von Marco Schütt zum 3:0 kam. Der junge Schiedsricher Fabian Saliger vom FC Bad Wörishofen hatte mit der Spielleitung dieses sehr fairen Derbys keine Probleme.
Rains Trainer Daniel Schneider hatte sein Team vor dem Spiel eindringlich vor der Stärke des TSV Möttingen gewarnt. Das diese Worte absolut berechtigt waren sah man schon von Beginn an. Rain II spielte nicht schlecht und ließ den Ball gut laufen. Im Spiel nach vorne tat man sich aber schwer. Das lag auch daran, dass die Möttinger richtig gut dagegen hielten und Rain II alles abverlangten. So erspielten sich beide Teams trotz ansprechender Leistung in den ersten 20. Minuten keine Hochkaräter heraus. Erstmals richtig gefährlich vor dem Möttinger Tor wurde es in der 24. Spielminute als Marco Friedl den Ball nach einer Flanke von Sebastian Hackenberg nicht veredeln konnte. Die Topgelegenheit der ersten Hälfte hatten freilich die Gäste. Zum Glück für Rain II konnte diese Daniel Kerscher aber nicht nutzen. Aus halblinker Position ging Kerscher allein auf Torhüter Stefan Besel zu, der diese höchst brisante Situation in der 35. Spielminute bereinigte.
Gleich nach der Pause in der 53. Spielminute hatten die Gäste eine weitere riesige Torchance. Diese machte aber Rains sicherer Torhüter Stefan Besel zunichte. Irgendwie war das der Hallo-Wach-Effekt für Rain. Daniel Schneider brachte mit Patrick Höfele und Konstantin Flassak frische Akteure ins Spiel. Sein Team wurde nun dominanter und hatte durch den Pfosten-Treffer von Konstantin Flassak Pech (57.). Vier Minuten später war es aber soweit. Konstantin Flassak bediente André Fuchs mit einem sehenswerten Pass. Fuchs ließ sich nicht zweimal bitten und erzielte das wichtige 1:0 für Rain II. Danach gelang der U23 trotz guter Möglichkeiten das erlösende 2:0 nicht. André Fuchs hatte dazu die Gelegenheit in der 73. Minute. Beinahe hätte sich diese Fahrlässigkeit in der 84. Spielminute gerächt. Der abgefälschte Schuss von Bernd Hager ging nur ganz knapp über das Gehäuse. Richtig ereignisreich waren die letzten Minuten des Spieles. Zuerst überwand Dominik Maier, bedrängt von Simon Schröttle seinen eigenen Torhüter Christoph Husel durch ein Eigentor zum 2:0 (85. Min.). Nur mehr marginale Bedeutung hatte die gelbrote Karte für Marcel Rathke in der 88. Spielminute wegen wiederholtem Foulspiel. Den Deckel drauf machte Marco Schütt mit seinem sicher verwandelten Foulelfmeter in der Nachspielzeit. Johann Hippele wurde davor im Strafraum gefoult. So fiel das Derby deutlicher aus als es eigentlich war.
Gästetrainer Stefan Ferber war tief enttäuscht vom Ergebnis, nicht aber vom Auftreten seiner Mannschaft: „Das Spiel haben wir eindeutig in der ersten Halbzeit verloren, weil wir die Chancen nicht nutzten, nach der Pause war Rain II besser." Daniel Schneiders Gemütslage war naturgemäß eine ganz andere: „Ich freue mich richtig für unsere junge Mannschaft, dass wir diesen starken Gegner geschlagen haben."
Schiedsrichter: Fabian Saliger (Bad Wörishofen) - Zuschauer: 150
Tore: 1:0 André Fuchs (61.), 2:0 Dominik Maier (85./Eigentor), 3:0 Marco Schütt (90.+2/Foulelfmeter)

Gelb-Rot: Marcel Rathke (88./TSV Möttingen)


Nur mit vereinten Kräften war es dem FC Donauwörth (in Rot) die Aystettener zu bremsen, auch wenn diese Szene wie Foulspiel aussieht. Philipp Sturm (rechts) grätscht hier ab, Alexander Musaeus will den Ball aufsammeln. F.: Szilvia Izsó

FC Donauwörth - SV Cosmos Aystetten 0:3
Nach drei Niederlagen in Folge und insgesamt fünf sieglosen Spielen hat der SV Cosmos Aystetten die Wende geschafft. Aystetten setzte sich gleich zu Beginn in des Gegners Strafraum fest und hatte auch die ersten Torschussversuche. Dabei vergaß man jedoch die Defensive. Cosmos-Keeper Philip Pistauer behielt jedoch in der dritten Minute in einer Eins-gegen-Eins-Situation gegen den heraneilenden Marks die Übersicht. Wenig später scheiterte dann Aystettens Max Drechsler am Torhüter.
Aystetten war in der Folge das bessere Team und in der 16. Minute fiel das 0:1, als Thomas Hanselka mit dem Kopf rankam und dabei der Torhüter etwas schlecht aussah. Vier Minuten später verpasste Hanselka eine Hereingabe von Martin Greif. In der 26. Minute wieder eine Chance für die Heimmannschaft, doch Torwart Pistauer klärte. Die Gäste spielten weiterhin nach vorne. Eine Kopfball-Vorlage des agilen Martin Greif verwandelte Max Drechsler mit einem Fallrückzieher Marke „Tor des Monats“ zum 0:2 (33.).
Danach gab es eine kurze Drangperiode von Donauwörth, doch dann war auch schon wieder der Aufsteiger dran. Drechslers Kopfball konnte gerade noch von einem Verteidiger auf der Linie geklärt werden. Den Nachschuss zimmerte Hanselka knapp über den Kasten. Einen weiteren Kopfball von Drechsler konnte Torhüter Müller gerade noch über die Querlatte bugsieren (42.).
Nach dem Wechsel das gleiche Bild, Donauwörther Angriffe fanden praktisch nicht statt und wenn dann waren sie Beute der recht sicheren Abwehr um Nils Koloseike. Nach einer Hereingabe von Max Drechsler konnte ein Verteidiger gerade noch vor Martin Greif retten. In der 54. Minute zielte Coskun Bür aus zwölf Meter über das Tor. Weitere Chancen vergaben Hanselka (61.) und der eingewechselte Max Heisig (72.).
Genau eine Zeigerumdrehung später das zweite Traumtor des Nachmittags: Coskun Bür fasste einen Freistoß von der Mittellinie mit vollem Risiko im Strafraum ab, um das entscheidende 0:3 zu erzielen (73.). Donauwörth konnte nichts mehr zusetzten und Aystetten war an diesem Tag zu stark, um noch was anbrennen zu lassen.
Schiedsrichter: Marcel Riedl (Unterstall-Joshofen) - Zuschauer: 130

Tore: 0:1 Thomas Hanselka (16.), 0:2 Max Drechsler (33.), 0:3 Coskun Bür (74.)

Aufrufe: 026.10.2014, 22:22 Uhr
Augsburger Allgemeine / faa, wabAutor