Kalscheuer fasste das Gesehene erstaunlich sachlich zusammen: „Natürlich willst du etwas Zählbares mitnehmen, wenn du zur Pause 2:0 führst, ist doch klar. Dass Hahn zu Recht Zweiter ist, hat man aber die ganze Zeit gemerkt. Richtig unter Druck geraten sind wir dann am Ende, auch mit den Einwechslungen des Gegners, die noch einmal richtig Offensivqualität ins Spiel gebracht haben. Am Ende ist der Sieg für Hahn nicht ganz unverdient.“
Einer dieser zur Halbzeit eingewechselten Spieler war Peter Szczyrba. Der sollte sich zu einem kleinen Alptraum entwickeln für den GFC 99. Bis er entscheidend Einfluss auf das Geschehen nahm, stand es allerdings 0:2, weil die Dürener ihre Chancen konsequent nutzten. Schütze des 0:1 war Björn Salger in der 25. Minute, er profitierte hierbei von einem Fehler des Hahner Keepers Schäfer. Das 0:2 tat dem Tabellenzweiten dann richtig weh, weil es unmittelbar vor dem Pausenpfiff fiel, dieses Mal jubelte Max Weinberger.
Szczyrbas erster Streich, das 1:2 in der 61. Minute, machte eine bis dahin ausgeglichene Partie dann spannend. Als Niklas Maubach, der Torwart der Schwarz-Gelben, in der 73. Minute wegen einer Notbremse die Rote Karte sah, bekam Hahn weiter Oberwasser. Zwar verschoss Kanou den fälligen Elfmeter kurz darauf, aber die Hausherren, insbesondere Szczyrba, waren jetzt schlicht und einfach nicht mehr aufzuhalten. Dem 2:2 in der 84. Minute, bei dem Nikola Bobchev, der ins Tor der Dürener kam, nicht die allerbeste Figur machte, folgte der Hahner Siegtreffer kaum eine Minute später – ein Sonntagsschuss in den Winkel, bei dem Szczyrba seine ganze Klasse unter Beweis stellte.
GFC 99: Maubach, Bachler, Hombach, Weinberger, Kall, Aikar, Nießen, Salger, Kirschbaum (Bobchev), Kruth, Strauch