2024-04-23T13:35:06.289Z

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Schwer zu bremsen: Philipp Simon (li.) ist derzeit in bestechender Form. Seine beiden Tore beim FC Hennef brachten die Entscheidung. Foto: Mauer
Schwer zu bremsen: Philipp Simon (li.) ist derzeit in bestechender Form. Seine beiden Tore beim FC Hennef brachten die Entscheidung. Foto: Mauer
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Eine rundum überzeugende Vorstellung

Mittelrheinliga: Philipp Simon avanciert bei Borussia zum Mann des Spiels beim 3:0 in Hennef. Zwei eigene Treffer, einen vorbereitet.

Die gute Form, in der sich seit einigen Spieltagen Fußball-Mittelrheinligist Borussia Freialdenhoven befindet, hält an. Am Wochenende brachte die Mannschaft nach Auffassung ihres Trainers das Spiel beim FC Hennef „sehr ordentlich über die Bühne“. Der Ex-Profi ist bekanntermaßen mit Lob nicht gerade verschwenderisch. Der 3:0-Sieg im Bergischen verdiente jedoch noch mehr Anerkennung.

Denn die Borussia musste zunächst eine stürmische Anfangsphase überstehen. In den Reihen der Gastgeber standen Spieler mit Erfahrung aus höheren Ligen. Den Hauptgrund für die Niederlage des FC machte Hannes im fehlenden Selbstvertrauen gerade dieser Spieler aus. Ein Umstand, der vorab nicht zu kalkulieren war.

Umso wichtiger war daher für Freialdenhoven, die Anfangsphase zu überstehen und sich an die Platzverhältnisse zu gewöhnen. „Wir trainieren auf Kunstrasen, da haben wohl einige Umstellungsschwierigkeiten“, vermutete Hannes.

Glänzende Reaktionen

Hielt zunächst Torwart Stefan Kemmerling sein Team mit glänzenden Reaktionen im Spiel, wurde Philipp Simon zum Matchwinner. Sein Doppelpack (29., 30.) waren Schüsse aus der Distanz, beide sehr präzise und für Hennefs Schlussmann Marco Hoeschel nicht zu halten. Sicher gehörte auch eine Portion Glück dazu, aber bemerkenswert erscheint doch das Selbstvertrauen und damit auch das Können, gleich zweimal kurz hintereinander so zu treffen. „Damit war das Spiel entschieden.“ In dieser Bewertung des Trainers drückte sich viel Anerkennung aus.

Den Schlusspunkt setzte Simon mit einem glänzenden Pass auf Pascal Schneider (75.), der das Zuspiel optimal verwertetet und damit auch bereits sechs Mal in dieser Saison traf. In der derzeitigen Torjägerliste der Mittelrheinliga rangieren drei Borussen unter den ersten Zehn, ein ausdrucksstarker Beleg für die Stärke der Mannschaft, auch in der Breite. Und das Torverhältnis spiegelt die Stärke der Hintermannschaft wider.

Da passte es genau ins Bild, dass in Hennef auch der erste Neuzugang praktische Wettkampferfahrungen sammeln konnte. Mit Florent Sadiku kommt ein Mittelfeldspieler nach Freialdenhoven, der seine „Grundausbildung“ bei Alemannia Aachen absolvierte. Zuletzt spielte der 20-Jährige beim FC Inde Hahn.

Spielpraxis

Der Neuzugang tut not. Denn die Achillesferse von Borussia Freialdenhoven bleibt die personelle Situation. Aufgrund der zahlreichen Langzeitverletzten wird der Verein gezwungen sein, in der Winterpause den Kader entsprechend aufzustocken. Solange jedoch die Aktiven so erfolgreich Fußball spielen, so lange wird auch die Attraktivität für Bewerbungen sorgen.

„Wir trainieren auf Kunstrasen, da hatten wohl einige Umstellungsschwierigkeiten.“

Wilfried Hannes über anfängliche Anpassungsprobleme

Aufrufe: 02.11.2016, 14:00 Uhr
tm | AZ/ANAutor