Sein Image hatte sich der heute 40-Jährige als Torwart bei Wormatia Worms fast zielstrebig erarbeitet. In Pfeddersheim vollzog sich aber ein ungeahnter Wandel. Aus dem Leistungsträger wurde ein Führungsspieler – und aus diesem im immer jüngeren Kader gar eine Vaterfigur. Was darunter nie litt, waren Ehrgeiz und Leistung des Schlussmannes, der seiner Mannschaft über eine Saison hinweg nicht nur zwei, drei Punkte rettete. Als vielleicht bester Keeper der Liga war Thorsten Müller immer dafür gut, ein Spiel im Alleingang zu entscheiden, schoss er nötigenfalls doch auch noch das Siegtor per Elfmeter. Die Prognose fällt nicht schwer: Diese Punkte werden der TSG in der kommenden Runde fehlen. Vielleicht wiegt aber sogar schwerer: Es wird auch Thorsten Müller fehlen.