2024-04-19T07:32:36.736Z

Ligavorschau
Vor einer schwierigen Partie: Daniel Valdivieso (l.) und der Mittelrheinligist VfL Leverkusen treten beim Tabellenführer Bonner SC an., Foto: Uli Herhaus
Vor einer schwierigen Partie: Daniel Valdivieso (l.) und der Mittelrheinligist VfL Leverkusen treten beim Tabellenführer Bonner SC an., Foto: Uli Herhaus

Eine hohe letzte Hürde

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Der erste Nichtabstiegsplatz ist nach dem Sieg gegen Erftstadt-Lechenich vom letzten Sonntag für den VfL Leverkusen nur drei Punkte entfernt. Zum Jahresabschluss in der Mittelrheinliga geht es zum Spitzenreiter Bonner SC.

Die Erleichterung war verständlicherweise groß. Dank des Sieges über Erftstadt-Lechenich schöpft man beim Fußball-Mittelrheinligisten VfL Leverkusen wieder Hoffnung auf eine Verbesserung der Tabellensituation. Denn noch hat man die Abstiegsplätze nicht verlassen. Aber immerhin beträgt der Rückstand auf den SV 09 Bergisch Gladbach, der den ersten Rang belegt, der zum Verbleib in der Liga berechtigt, nur noch drei Zähler.

„In der Schlussphase der Begegnung gegen Erftstadt hatten wir endlich mal das Glück, das uns in den letzten Wochen so oft gefehlt hat. Wir sind diesmal für eine sehr gute Leistung belohnt worden”, sagt VfL-Coach Giuseppe Brunetto, der auch eine Erklärung für die heiklen Schlussminuten hat, als aus einem vermeintlich sicheren 4:1-Vorsprung noch ein 4:3 wurde: „So etwas ist Kopfsache. Die Jungs kassieren durch einen Sonntagsschuss das zweite Gegentor und geraten ins Grübeln. Haben wir wieder Pech? Retten wir das nicht über die Runden? In solch einer Phase brauchst du dann halt auch Glück.”

Mit frischem Mut wollen die Leverkusener nun die letzte Aufgabe des Jahres angehen, und diese führt sie zum Auftakt der Rückrunde zum Tabellenführer Bonner SC (14.15 Uhr).

Eine schwere Aufgabe — das weiß auch Brunetto. „Für mich ist und bleibt Bonn der Aufstiegskandidat Nummer eins. Wir fahren aber dennoch nicht dort hin, um ein verfrühtes Weihnachtsgeschenk vorbeizubringen”, meint der Coach, der daran erinnert, dass seine Mannschaft dem Topfavoriten im Hinspiel ein 2:2 abtrotzte.

Dass der Klassenprimus durchaus seine Schwachstellen hat, war am letzten Spieltag zu sehen, als der BSC die erste Saisonniederlage kassierte und auf eigenem Platz dem Euskirchener TSC mit 1:3 unterlag. Nicht mehr als ein Betriebsunfall, wie Bonns Trainer Daniel Zillken meinte. Um so motivierter dürfte seine Mannschaft um den Ex-Leverkusener Rachid Eckert sein, wenn es im Sportpark Nord gegen den VfL Leverkusen geht. „Uns ist trotzdem nicht bange”, sagt Brunetto. Die letzte Herausforderung des Jahres kann also kommen.

Aufrufe: 04.12.2014, 19:00 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger / Frank GrafAutor