2024-04-16T09:15:35.043Z

Vereinsnachrichten
Ein Hoch auf ein gelungenes Turnier: Bei der Gruppenauslosung am Dienstag trafen sich (von links) VfR-Vorsitzender Günther Brenner, Erdinger-Cup-Projektleiter Florian Weiller, Thomas Unger aus dem BFV-Verbandsausschuss, Bürgermeister und Schirmherr Hans Reichhart sowie Schwabens Fußball-Chef Volker Wedel.  Foto: Ernst Mayer
Ein Hoch auf ein gelungenes Turnier: Bei der Gruppenauslosung am Dienstag trafen sich (von links) VfR-Vorsitzender Günther Brenner, Erdinger-Cup-Projektleiter Florian Weiller, Thomas Unger aus dem BFV-Verbandsausschuss, Bürgermeister und Schirmherr Hans Reichhart sowie Schwabens Fußball-Chef Volker Wedel. Foto: Ernst Mayer

»Eine Herausforderung und eine Ehre«

Erdinger Meister-Cup: Der VfR Jettingen bereitet sich auf seine Gastgeber-Rolle bei der Champions League der Amateure vor

Ein höchst interessanter und unterhaltsamer Fußball-Tag ist garantiert, wenn am Samstag das Bayern-Finale im Erdinger-Cup der Meister ausgespielt wird. Erstmals überhaupt wird der Turniersieger in der Region ermittelt. Gastgeber ist der VfR Jettingen. Einziges Wermutströpfchen im See der Vorfreude: Fußballer aus der Region sind nur als Zuschauer dabei; alle vier heimischen Bewerber scheiterten in der Schwaben-Qualifikation.

Wer letztlich spielt, ist aus Sicht des Gastgebers allerdings zweitrangig. Die Vorbereitungen zielen vielmehr darauf, dass für die schiere Menge an Fußballern (32 Männer- und 17 Frauen-Teams kämpfen um den Pott) alles gut vorbereitet ist und im Ablauf nichts klemmt, denn das Sportprogramm an diesem Samstag ist engmaschig geknüpft. Bewerkstelligen soll das ein Organisationsteam um den VfR-Vorsitzenden Günther Brenner, das in der jüngeren Vergangenheit bereits einige Male bei Großveranstaltungen im Einsatz war – etwas beim Landkreislauf oder beim Gastspiel des Bundesligisten FC Augsburg. Brenner ist hoch erfreut, dass er auf diese erfahrenen Kräfte zählen kann. „Das sind die positiven Auswirkungen aus den früheren Veranstaltungen. Damals hatten auch viele Nichtmitglieder gesagt, sie unterstützen uns beim nächsten Mal – und genauso ist es auch geschehen. Das zeugt von einem guten Klima.“

Selbst innerhalb eines Vereins ist es ja alles andere als selbstverständlich, dass die einzelnen Gruppen und Sparten an einem Strang ziehen. Nicht so, wenn es um Termine beim VfR Jettingen geht, bekräftigt Brenner. „Alle Abteilungen sind eingebunden. Ich krieg zum Beispiel aus der Volleyball- und auch aus der Tischtennis-Abteilung Kuchen.“ In Summe engagieren sich weit über 50 Personen für den Sporttag am Schindbühel. Die Hauptlast der Organisation trägt dabei ein überschaubarer Kreis aus sechs Personen:

Ferdinand Glogger Der frühere Abteilungsleiter des VfR ist als alter Hase in Organisationsfragen natürlich eng eingebunden. „Auf ihn kann und will ich nicht verzichten“, sagt der Vereinschef.
Hans Seckler Der aktuelle Schriftführer der VfR-Kickersparte wird für den lukullischen Bereich zuständig sein.
Hans Kobold Der Sportheim-Wirt ist für alles zuständig, was unter dem Dach des Vereinsgebäudes passiert.
Christoph Hoss und Heinz Forster Der Spartenchef und der Sportliche Leiter der Jettinger Kicker kümmern sich um die Personaleinteilung auf dem Gelände.
Günther Brenner Der Vereinsvorsitzende ist federführender Organisator und Ansprechpartner für Fußballverband, Hauptsponsor und andere Besucher.

Für den Verein ist es laut Brenner „eine Herausforderung und eine Ehre“, vom Bayerischen Fußball-Verband und der Firma Erdinger Weißbräu mit der Gastgeber-Rolle betraut zu werden. Das schmucke und weiträumige Sportgelände am Schindbühel bietet sich für eine derartige Großveranstaltung ja auch augenscheinlich an: Hier kann auf sechs Kleinfeldern gleichzeitig gekickt werden; andernorts stehen lediglich vier zur Verfügung. Brenner verspricht, dass sich der Verein mächtig ins Zeug legen wird, um die Erwartungen von Spielern, Verantwortlichen und Zuschauern zu erfüllen.

Es könnte sich lohnen, denn die Außenwirkung einer derartigen Veranstaltung ist nicht zu unterschätzen. Kurz vor dem Bayern-Finale zum Beispiel kam mindestens eine, weit außerhalb des Landkreises ansässige Firma auf den Verein zu, die während des Meister-Cup-Turniers auf der Anlage werben wollte. Über solche Avancen freut sich Brenner immer, denn er weiß: „Es kann dem Verein nur guttun, wenn er in aller Munde ist.“ Genau das ist der Hauptgrund, warum der Erdinger-Cup nur für diesen Sommer der letzte große Höhepunkt am Schindbühel sein soll. Die Vorgabe des Vereinschefs lautet: „Wir möchten jedes Jahr mindestens eine Großveranstaltung oder alternativ eine Benefizveranstaltung machen.“

Sportlich erwartet er sich vor allem von den Favoriten einiges. Drittliga-Aufsteiger Jahn Regensburg führt die Liste der Favoriten natürlich an. Doch auch dem FC Gundelfingen, Titelträger der Landesliga Südwest, traut Brenner einiges zu. Bei den Frauen sollten Bayernliga-Meister SC Regensburg (Bayernliga) sowie die Landesliga-Besten FFC Wacker München II und FC Pegnitz die besten Aussichten haben. Brenner ist unparteiisch, wirbt aber: „Für den neutralen Zuschauer wird das mit Sicherheit eine interessante Geschichte.“

Der Ball rollt ab 11.30 Uhr. Gespielt wird mit Sechser-Teams; die Spieldauer beträgt bei Männern und Frauen 13 Minuten. Die Finalrunde wird gegen 15 Uhr beginnen; die Endspiele sind ab 17 Uhr geplant. Der Eintritt ist frei.

Aufrufe: 01.7.2016, 16:47 Uhr
Günzburger Zeitung / Jan KubicaAutor