2024-04-25T10:27:22.981Z

Ligabericht
Es wurde nicht mit einem Auswärtspunkt für den FC Amberg. F: Scheuring
Es wurde nicht mit einem Auswärtspunkt für den FC Amberg. F: Scheuring

Eine gute Halbzeit war zu wenig

Kickers Würzburg gewinnt sein Bayernliga-Heimspiel nach einem frühen Tor gegen den FC Amberg mit 1:0 +++ Ausfälle waren nicht zu ersetzen.

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Der FC Amberg schafft es einfach nicht, konstant Punkte zu sammeln. Nach den beiden Siegen gegen Ansbach (4:0) und Eltersdorf (1.0) folgte prompt wieder eine Niederlage mit 0:1 bei der Zweitgarnitur des Zweitligisten aus Würzburg. Es war das letzte Auswärtsspiel der Vorrunde, kommendes Wochenende kommt der starke TSV Aubstadt, da ist Amberg aber nun wirklich in der Pflicht.

Wieder einmal musste Trainer Günter Brandl mit einer ganzen Reihe von „Reservisten“ antreten, das reichte dann nicht, um bei den Würzburgern zu punkten, obwohl das durchaus möglich gewesen wäre. Um das Maß voll zu machen, war dann auch noch Abwehrchef Kevin Kühnlein erkrankt. Trainer Claudiu Bozezan hatte schon recht mit seiner Einschätzung, dass die Begegnung gegen den FC Amberg „ein hartes Stück Arbeit“ sein wird. Das war es dann auch auf dem Sportgelände des SV Sieboldshöhe. Gerade einmal 80 Zuschauer (Minusrekord) interessierten sich für die Begegnung der Kickers U 23 gegen die Oberpfälzer, die schon nach sieben Minuten im Rückstand lagen.

Es war ein Treffer, der eigentlich nicht fallen durfte, aber dann letztlich der fehlenden Abstimmung zwischen Julian Ceesay und Fabian Helleder zuzuschreiben war. Ein Treffer, der alles über den Haufen warf. Er entstand nach dem Motto: „Nimm du ihn, ich hab ihn sicher.“ Helleder und Ceesay waren sich dabei nicht einig, eine Flanke aus dem Mittelfeld anzunehmen. Einem eingespielten Abwehrteam passiert das nicht. Sehr zur Freude von Leon Volz, der den Ball kurzentschlossen mit einem strammen Schuss außerhalb des Strafraumes unhaltbar für Keeper Matthias Götz ins Netz setze. Da war dann genau das passiert, was die Amberger unbedingt vermeiden wollten. Richtigerweise aber muss man sagen, dass die Brandl-Elf alles versucht hat, den Rückstand zu egalisieren. Sie kämpfte und rackerte, Teammanager Hubert Kirsch bestätigte am Ende eine „kämpferisch starke Leistung mit einer unglücklichen Niederlage“. An diesem Rückstand nämlich biss sich der FC Amberg die Zähne aus, insbesondere vor der Pause zeigten sich die Gastgeber von der frühen Führung beflügelt.

Über die Flügel ging es dann ein- ums andere Mal vor das Amberger Tor, wo die notgedrungen völlig umgestellte Abwehr des FC Amberg mit Ceesay, Geissler, Fischer und Graml vor Keeper Matthias Götz stand. Dessen Kollege Jan Hirsberger erlebte in dieser Phase einen vergleichsweise ruhigen Tag, ständig aufpassen hingegen mussten die Amberger auf die schnellen Can Sakar und Dennis Schmidt, vor allem dem war anzumerken, dass er an sich seinen Platz in der Profimannschaft hat. Die Würzburger hatten mit einem Fernschuss von Sakar (18.) und einem Kopfball von Moritz Lotzen (22.) weitere Chancen, der hingebungsvoll kämpfende FC Amberg kam lediglich durch einen Schuss von Sven Seitz zu einer „halben Möglichkeit“.

Eine Halbzeit lang stand der FC Amberg schwer unter Druck, danach lief es, wie so oft: Der FC Amberg zeigt sich bestens erholt, nimmt das Spiel in die Hand, setzt den staunenden Gastgeber seinerseits unter Druck und wählt die offensive Variante. Das führte durch Sven Seitz (65.), Marco Wiedmann (70.) und Caleb Clarke (75.) auch zu Chancen, aber nicht zu Toren. Die Amberger waren nach Seitenwechsel mindestens gleichwertig, mussten aber höllisch aufpassen, nicht in einen Konter zu laufen. Das haben sie verhindern können, aber ein eigener Treffer gelang nicht. Das Attribut „unglücklich“ passt hinter die Niederlage des FC Amberg in Würzburg.

Aufrufe: 016.10.2016, 15:45 Uhr
aogAutor