2024-04-23T06:39:20.694Z

Pokal
F: Eckard Eibner
F: Eckard Eibner

Eine erste Hälfte zum Vergessen

In der zweiten DFB-Pokal-Runde scheitern Alemannias Fußballerinnen mit 0:9

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Die Alemannia-Frauen konnten einem bei der 0:9 (0:4)-Heimpleite im DFB-Pokal-Spiel gegen den Bundesligist SC Sand regelrecht leidtun. „Von Beginn an ohne Selbstvertrauen“ hatte auch Trainer Dietmar Bozek sein Team gesehen und wirkte darüber mehr als enttäuscht.

Das Auftreten seiner Spielerinnen rächte sich schon früh mit einem „dummen“ Gegentreffer: Nach einer Verkettung von Fehlern traf Mara Möthrath in der vierten Minute ins eigene Netz. Auch im weiteren Verlauf taten sich die Aachenerinnen sichtlich schwer damit, Zugriff auf die Partie zu bekommen. Das nutzten Nina Burger (13., 24.) und Claire Savin (18.) aus, um frühzeitig die Fronten im Stadion West zu klären.

„Die Aggressivität hat nicht gestimmt“, lautete Bozeks trockenes Zwischenfazit zum Pausentee. Nach einem Donnerwetter in der Kabine zeigte sich seine Elf dann wie ausgewechselt. Zwar stockten die Baden-Württembergerinnen durch Isabelle Meyer (73.), Anne van Bonn (81., 87./Foulelfmeter, 90.) und Sabine Stoller (83.) das Endresultat noch auf 0:9 auf – Bozek gefiel der zweite Durchgang dennoch deutlich besser: „Da hat man Körpersprache und Kampfgeist gesehen. Wir haben richtig dagegengehalten und uns aufgebäumt. So will ich das sehen!“ Ein Rezept, das auch in der Liga weiterhelfen soll: „Die Kluft zwischen 1. und 2. Bundesliga ist definitiv zu groß. Wir haben gegen eine ballsichere Mannschaft keine Gegenmittel gefunden. So einen Gegner muss man niederringen – anders kann man nicht weiterkommen. Ergebnis und erste Halbzeit sollten wir entsprechend schnell vergessen, aber die kämpferische Einstellung aus der zweiten Spielhälfte würde uns auch in der Liga gegen Würzburg gut zu Gesicht stehen. Natürlich werden wir das Pokalspiel kurz aufarbeiten und uns dann wieder auf die Liga konzen­trieren.“ Gegen den Tabellennachbarn in der 2. Liga soll der passable zu einem guten Saisonstart werden: „Da werden die Zuschauer eine andere Mannschaft sehen. Wir werden Gras fressen, damit wir wieder in die Erfolgsspur kommen.“

Aufrufe: 028.9.2015, 10:00 Uhr
kte I AZ/ANAutor