2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligabericht
TSG-Trainer Bernd Pfisterer. Archivfotos: Herbert Geiger
TSG-Trainer Bernd Pfisterer. Archivfotos: Herbert Geiger
VR Bank Bodensee-Oberschwaben

Eine Bilanz: Ehingen-Süd und TSG Ehingen

Nach zehn Spieltagen in der Landesliga

In der Fußball-Landesliga haben die Teams zehn Spieltage absolviert. Die Trainer Klaus Dorn (SSV Süd) und Bernd Pfisterer (TSG) ziehen Bilanz.

"Wir haben unnötig viele Punkte liegen lassen", sagt Bernd Pfisterer, "das zieht sich wie ein roter Faden durch die bisherigen Spiele. Den Trainer der TSG Ehingen wurmen vor allem die vielen Unentschieden; vier Mal teilten die Ehinger die Punkte. Pfisterers Elf tat sich vor allem gegen vermeintlich leichte Gegner schwer. In Spielen wie gegen Baltringen, Laupheim oder Weingarten habe Ehingen Punkte hergeschenkt. "Wir müssen halt auch mal 1:0 gewinnen", sagt Pfisterer zu den vergebenen Möglichkeiten. Mit zwei verlorenen Spielen halten sich die Niederlagen in Grenzen. "Auswärts haben wir noch kein Spiel gewonnen", betont Pfisterer, "jedes Mal war es auf Kunstrasen." Die TSG unterlag in Oberzell und bei Balingen II. Die nächste Gelegenheit, die Auswärtsbilanz aufzumöbeln, haben die Ehinger am nächsten Spieltag, wenn sie zum FV Ravensburg II müssen.

Es gibt aber auch Positives bei der TSG. Man denke nur an das Spiel gegen Friedrichshafen. Im WFV-Pokal gab es noch eine Niederlage, aber in der Liga drehte Ehingen den Spieß um und lieferte eine prima Partie ab.

Gleichwohl fehlt die Durchschlagskraft im Angriff. Johannes Striebel, der heuer so richtig in Schwung gekommen ist und lange Zeit die Torjägerliste anführte, ist plötzlich zum Langzeitverletzten geworden und wird der TSG auch 2015 nicht so schnell zur Verfügung stehen. Auch bei Toren aus dem Spiel klemmt es, dagegen stimmt es bei den Standards. So auch beim 4:0 gegen Rangendingen, als drei Treffer nach Standardsituationen fielen. Hoffnung auf bessere Zeiten macht sich Pfisterer auch angesichts der abgelaufenen Rot-Sperren von Kastriot Jashari und Kai Schmid. "Wir müssen das Beste daraus machen", sagt der Trainer.

Anders als beim Stadtverein läuft es beim Dorfklub SSV Ehingen-Süd etwas geschmeidiger. Der Aufsteiger sorgt Woche für Woche für Aufsehen und steht nicht umsonst auf Platz drei. "Wir sind in der Liga angekommen", sagt Trainer Klaus Dorn.

Mit einer 0:3-Niederlage gegen Biberach gestartet, hat sich der Neuling kontinuierlich nach vorne gearbeitet. Die zweite Niederlage gab es beim 0:3 in Balingen. Spätestens mit dem 0:0 gegen Friedrichshafen deutete Süd an, dass der Aufsteiger nicht als Kanonenfutter der Liga durchgereicht werden wird. Es folgten Bewährungsproben gegen "Große" wie die Aufholjagd beim 4:4 gegen Oberzell und der jüngste 3:1-Sieg in Ravensburg. "Wir trainieren super und hängen uns alle voll rein", sagt Trainer Dorn. Alles passe, jeder helfe jedem, sonst stünde der SSV nicht so weit oben.

Der Cheftrainer räumt aber auch ein, dass er über 15, 16 Liga-taugliche Akteure verfügt. Das hat sich zuletzt in Ravensburg gezeigt. Dort gönnte Dorn Florian Stiehle und Samuel Kollmann, die sich gegen den SV Oberzell "zerrissen" haben, eine schöpferische Pause. Dafür durften Hannes Pöschl und Johannes Rech von Beginn an ran. "Ich habe gleichwertige Leute auf der Bank", sagt Dorn. Das trifft auf alle Mannschaftsteile des SSV Ehingen-Süd zu. Hinzu kommt, dass die spielstarken Kirchbierlinger vom großen Verletzungspech verschont blieben.

Info Das Derby TSG gegen Süd findet am 1. November, 14 Uhr, statt.

Aufrufe: 021.10.2014, 08:21 Uhr
ROLAND FLAD | SWPAutor