2024-04-19T07:32:36.736Z

Ligabericht
Allen Grund zum Jubeln haben der Hürther Florian Buchholz (M.) und seine Mitspieler., Foto: Bucco
Allen Grund zum Jubeln haben der Hürther Florian Buchholz (M.) und seine Mitspieler., Foto: Bucco

Ein wichtiger Sieg für die Sicherheit

Der FC Hürth schlägt die SpVg Wesseling-Urfeld und gibt die Rote Laterne weiter anden SV Eilendorf

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. FC Hürth — SpVg Wesseling-Urfeld 2:0 (2:0). Beim Derby der Fußball-Mittelrheinliga im Hürther Salus Park war der Respekt beider Teams voreinander spürbar. Niemand wollte Fehler produzieren, was zu Lasten des Tempos ging. Den Gästen boten sich die ersten beiden Möglichkeiten, die aus Standards resultierten. Deniz Millitürk erwischte den Kopfball nicht richtig und Onur Dogan schoss am Tor vorbei. Oftmals schlichen sich Pass-Fehler ins Aufbauspiel beider Teams.

Die Platzherren wachten so langsam auf, begünstigt durch ganz schlechtes Abwehrverhalten der Gäste. Der agile Michael Schmitz brach den Bann, setzte sich gegen seinen Gegenspieler durch und schob das Leder zur Führung ins kurze Eck (29.). Dies war das Signal zur furiosen Schlussviertelstunde in der ersten Hälfte. Besonders über die linke Außenbahn über Luka Ziegler und Daniel Werken, kombinierte sich Hürth mehrfach gefährlich durch. Nach dem schönsten Angriff des Duos war erneut Michael Schmitz zur Stelle und baute die Führung weiter aus (32.).Wesseling-Urfeld war nun total konsterniert und wirkte unsortiert. Angriff auf Angriff rollte in Richtung Tor der Gäste. Weitere Treffer schienen nur noch eine Frage der Zeit. Nachdem sich Michael Schmitz einmal mehr bis zur Grundlinie durchsetzen konnte, passte er geschickt nach innen. Dreimal kamen Hürther Spieler zu Abschluss, ehe der Ball von Wesseling endlich geklärt werde konnte.

„Das war von uns ganz schlecht verteidigt. Dabei hatten wir Hürth gut vom Tor ferngehalten und uns einige Möglichkeiten erspielt”, erläuterte Gäste-Coach Jupp Farkas, der wutentbrannt in die Kabine stiefelte. Dort rüttelte er sein Team wach. Deutlich aggressiver kamen sie zur zweiten Hälfte zurück. Nun kam Druck verbunden mit einiger Hektik auf. Hürth schaffte kaum noch Entlastung. Man lauerte auf den entscheidenden Konter. Inzwischen verteidigten die Gäste jedoch stabil und ließen nichts mehr anbrennen.

Vorne boten sich allerdings nur wenige gute Möglichkeiten. Die langen Bälle waren im Grunde genommen leicht zu verteidigen. Am Ende war der Erfolg verdient und ungemein wichtig, wie Trainer Oliver Heitmann betonte: „Durch diesen Erfolg kommt unser Selbstvertrauen und die Sicherheit zurück. Wir haben wenig zugelassen.”

Der FC Hürth gab durch diesen Erfolg die Rote Laterne an den SV Eilendorf weiter. Der Abstand zum ersten Nichtabstiegsplatz wurde so ganz nebenbei auf zwei Zähler verkürzt. Da der FC Hürth noch die Begegnung vom zweiten Spieltag gegen Alemannia Aachens zweite Mannschaft nachholen muss, kann man im Siegfalle die Abstiegsplätze verlassen.

Der 1. Vorsitzende Karl Zylajew konnte sich einen Seitenhieb in Richtung Farkas nicht verkneifen, der zuvor davon gesprochen hatte, dass die Tabelle nicht lügt: „Die Saison dürfte für Wesseling schwierig werden, wenn man gegen den Tabellenletzten nichts holt.”

Aufrufe: 018.10.2015, 21:39 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger / Hajo PützAutor