„Wir haben ein gutes Spiel gemacht“, lobte Freialdenhovens Coach seine Akteure. Bei zwei technisch guten Mannschaften dürfe man nicht Torchancen im Minutentakt erwarten. Wilfried Hannes gestand neidlos zu, dass Bergisch Gladbach verdient in Führung gegangen sei, „weil die mehr investiert haben in der ersten Halbzeit“.
Nach der Führung durch Yannick Albrecht (12.), die durch ein Missverständnis in der Borussen-Abwehr zustande kam, verweigerte der Schiedsrichter Kevin Kruth einen Treffer (35.), sehr zum Ärger von Hannes. „Das war nie und nimmer ein Foul von Kevin.“ Dennoch gehörte die erste Halbzeit den Gästen.
Nach dem Wechsel allerdings kam Freialdenhoven in die Partie, Bergisch Gladbach zog sich in die Abwehr zurück. „Das war eine überragende Halbzeit“, lobte Hannes. Die allerdings lange ohne Tore blieb. Dem Trainer fiel erst kurz vor Schluss ein Stein vom Herzen, als zunächst zwar Philipp Simon einen Foulelfmeter vergab, den Abpraller jedoch Christian Kreutzer mit einem abgefälschten Schuss von der Strafraumgrenze noch im Tor der Gäste versenkte (92.).
„Deshalb bin ich letztlich mit dem Punkt auch sehr zufrieden, weil Bergisch Gladbach eine gute Mannschaft war.“ Hannes lobte die Einstellung seiner Akteure auf dem tiefen Rasen, der sehr viel Kraft kostete. Damit kam auch die Hoffnung auf, die letzten Spiele vor der Winterpause auf dem neuen Kunstrasenplatz bestreiten zu können. Da die Mannschaft schon seit geraumer Zeit auf Kunstrasen trainiert, muss sie sich bei den Heimspielen immer wieder auf den neuen Untergrund umstellen, was bei jedem unterschiedlich viel Zeit benötigt.
Immerhin kam der Trainer mit einer Auswechslung gut über die Runden. Beim Dritten in der Mittelrheinliga verbessert sich ein wenig die personelle Situation, vor allem durch die Neuverpflichtung von Florent Sadiku, von Entspannung ist der Kader allerdings noch entfernt.
„Das war eine überragende Halbzeit.“
- Borussia Freialdenhovens Trainer Wilfried Hannes