2024-04-19T07:32:36.736Z

Vereinsnachrichten
Der scheidende Trainer des FC Königsbrunn II, Christoph Schmid, wechselt zum TSV Königsbrunn wird Spielertrainer.  Foto: Verein
Der scheidende Trainer des FC Königsbrunn II, Christoph Schmid, wechselt zum TSV Königsbrunn wird Spielertrainer. Foto: Verein

Ein Wadlbeißer versucht es noch einmal

Christoph Schmid tritt als Trainer beim FC Königsbrunn II ab und wagt einen Neuanfang

Große Veränderungen gibt es am Saisonende bei der 2. Mannschaft des FC Königsbrunn. Nicht nur die Trainer-Abgänge, sondern auch der Neuzugang stehen jetzt fest. Christoph Schmid, Trainer der A-Klassen-Mannschaft, verlässt den Verein. Als Gründe führt er private und fußballerische Argumente an. „Ich habe jetzt zwei Jahre das Team trainiert. Da gab es Höhen und Tiefen. Aber die Mannschaft hat das sich selbst auferlegte Ziel Aufstieg nicht erreicht, weil es immer wieder spielerische Durchhänger mit unverständlichen Punktverlusten gab. Außerdem war viel Unruhe im Verein, weil er im Umbruch ist. Das will ich nicht mehr. Und ich will einfach mal wieder etwas Neues erleben.“

Deshalb entschloss er sich, zur neuen Saison zum TSV Königsbrunn zu wechseln, und zwar als Spielertrainer. „Dort herrschen derzeit Mega-Voraussetzungen“, sagt der 28-Jährige, der jetzt seinen C-Trainerschein gemacht hat. „Mich reizt auch, in dem Dreiergespann mit Daniel Ritter und Andreas Hübner zu arbeiten. Wir werden die erste und die zweite Mannschaft gemeinsam trainieren. Das wird interessant.“

Schmid bezeichnet sich selbst als sehr ehrgeizigen Trainer. Ich verlange immer von mir und den Spielern 110 Prozent. Vielleicht ist das manchmal zu viel. Aber so bin ich eben.“ Als Spieler, „ich war als Sechser ein richtiger Kämpfer, ein Wadlbeißer“, arbeitete er sich in der Jugend bis in die Bayernliga hoch, danach in Bobingen bis zur Bezirksoberliga und in Königsbrunn bis in die Landesliga. Seine hochklassigere Karriere war dann, nach zwei Kreuzbandrissen, leider beendet. Jetzt will er noch einmal auch als Spieler angreifen. Als Fan wechselt er aber nicht den Verein, sondern bleibt als gebürtiger Münchner, erstaunlich, aber wahr, Hertha BSC Berlin treu.

Mit Schmid beendet auch sein Co-Trainer, Peter Lenz, seine Aufgabe bei der zweiten Mannschaft. „Ich brauche nach 16 Jahren mal eine Pause, ein bisschen Abstand nach dieser kraftraubenden Saison. Ich bleibe aber dem Verein treu. Mal sehen, wann es für mich wieder weitergeht“, sagt er.

FCK-Manager Ernst Müller stellte beiden bisherigen Trainern ein hervorragendes Zeugnis aus und freut sich über die Verpflichtung des Nachfolgers zur kommenden Saison: Alexander Vötter, 37 Jahre jung, bis Saisonende noch Spielertrainer beim TSV Merching. Dort stieg er 2015 mit seiner Mannschaft von der B- in die A-Klasse Aichach auf. „Wir wollten mal einen externen Trainer für die Zweite haben. Ich denke, mit Vötter haben wir einen guten Griff getan“, so Müller.

Vötter spielte seit 2012 beim TSV Merching. Zuvor war er beim Kissinger SC, beim TSV Schwabmünchen (Bezirksoberliga, 01/02) und beim TSV Bobingen (Landesliga, 00/01).

Aufrufe: 07.5.2016, 09:46 Uhr
Schwabmünchner Zeitung / Reinhold RadloffAutor