2024-04-24T13:20:38.835Z

Testspiel
Eng am Mann: Im Derby zwischen der SG Eintracht Bad Kreuznach (blaue Trikots) und der SV Alemannia Waldalgesheim wurde sich kein Meter geschenkt.	Foto: Heidi Sturm
Eng am Mann: Im Derby zwischen der SG Eintracht Bad Kreuznach (blaue Trikots) und der SV Alemannia Waldalgesheim wurde sich kein Meter geschenkt. Foto: Heidi Sturm

Ein Vorgeschmack auf das Verbandsliga-Duell

SG Eintracht Bad Kreuznach unterliegt der SV Alemannia Waldalgesheim im Testspiel mit 1:2

Hochstätten. An seiner ehemaligen Wirkungsstätte in Hochstätten hat sich Trainer Thomas Wunderlich mit seiner Verbandsliga-Truppe von Eintracht Kreuznach gut verkauft: Im Vorbereitungs-Derby bei der Sportwoche des gastgebenden FV unterlag der Ligaaufsteiger dem Vorjahresvierten Alemannia Waldalgesheim knapp 1:2.

Die Freundschaftspartie der Ligakonkurrenten als letzter Test vor der am Wochenende beginnenden Runde war schon etwas ungewöhnlich, aber lange geplant: „Als wir ich die Partie ausmachte, hatte ich nicht gedacht, dass wir in der neuen Runde in der gleichen Liga spielen“, gab SVA-Trainer André Weingärtner zu. Sein Team war im ersten Durchgang agiler und hatte die besseren Chancen als die Kreuznacher mit ihrem Konterspiel. Konstantin Sawin brachte die Alemannen in Front (19.). Fast im Gegenzug vergab Baris Yakut die Chance zum Ausgleich, als er einen Elfmeter an die Latte schoss. Das Remis besorgte Christopher Lind kurz vor der Pause mit einem Abstauber.

Die zweite Hälfte war weitgehend ausgeglichen, man merkte den Teams aber doch etwas die lange Vorbereitung an: Auf beiden Seiten gab es Fehlpässe und teils auch einigen Krampf, den Sturmreihen hüben wie drüben fehlte es an Durchschlagskraft. Der im Strafraum freigespielte Eintrachtler Gürkan Satici traf nur das Außennetz. Den Siegtreffer bereitete Arlind Mulay über links vor: Er wurde zu spät angegriffen und konnte ungehindert flanken, sodass der eingewechselte Francesco Teodonno nur noch einschieben musste (73.). Kurz vor Schluss ging Tim Hulsey aufs Tor vor, scheiterte aber an SVA-Keeper Tobias Schneider.

Von einem etwas unglücklichen Ergebnis sprach SGE-Coach Wunderlich: Man habe die besseren Chancen gehabt und die Gegentore kassiert, als man zweimal nicht richtig aufgepasst hatte. „Daran werden wir in der kommenden Woche aber noch arbeiten“, weiß er, woran er noch feilen wird. In jedem Fall machte es ihn aber ein bisschen stolz, dass man gegen den Vorjahresvierten so gut mithalten konnte: „Das zeigt, dass wir kein krasser Außenweiter sind, da hat sich die intensive Vorbereitung gelohnt, für die wir in den letzten Wochen etliche Kilometer geschrubbt sind.“

Für Waldalgesheims Trainer André Weingärtner war das Spiel nicht ganz so gelaufen, wie er es sich vorgestellt hatte. Allerdings sei ein Derby als Testspiel immer etwas schwierig, weil da viel mehr Emotion mitspiele. Was ihm gefallen hatte: Dass das Spiel auch über die zweite Hälfte entschieden wurde, in der er zum Wiederbeginn alle Spieler auf der Bank eingewechselt hatte, die auch entscheidende Akzente setzten – wie etwa Vorlage und Tor zum Sieg.

SG Eintracht Bad Kreuznach: Aydin – Flühr, Azzazoui, Darcan, Satici (88. Sperling), Hulsey, Missal, Wendler, Krick, Yakut, Lind (75. Huth).

SVA Waldalgesheim: Patria (bis 45.) – Kirdorf, Fennel, Walther (bis 45.), Riemer (bis 45.), Balder (bis 45.), Heeg, Schmidt, Sawin (bis 45.), L. Weingärtner, Schunck (bis 45.). (Ab 46.): ET Schneider, Breier, Mulaj, Ludwig, Schmuck, Teodonno.

Schiedsrichter: Frederic Kaufmann

Zuschauer: 100

Tore: 1:0 Konstantin Sawin (18.), 1:1 Christopher Lind (43.), 2:1 Francesco Teodonno (73.)

Aufrufe: 024.7.2016, 17:00 Uhr
Heidi SturmAutor