Obwohl Düren im Tor der Gäste kurz vor der Pause das 2:0 verhinderte, fand das Gros der Szenen in der Nähe des 16ers der Hausherren statt. Der ziemlich verdiente Ausgleich fiel aber erst, als schon eine ganze Stunde gespielt war, und er entsprang einer Einzelaktion des Dürener Kapitäns Nießen. Der wurde in eben jener 60. Minute im Brühler Strafraum gefoult. Der bald 21-Jährige übernahm sogleich die Verantwortung, den Elfmeter selbst zu schießen. Das zahlte sich aus, der Ball landete zum 1:1 im Netz, und die Partie war wieder offen.
Auch als Lee in der 74. Minute per Kopfball das 2:1 nachlegte, hatte niemand im Schlossparkstadion das Gefühl, die Entscheidung sei gefallen – auch weil Lee wenig später mit Gelb-Rot vom Feld musste. Die eine oder andere SG-Chance später, unter anderem ein Salger-Schuss, den Brühls Keeper Warkentin aus dem Winkel fischte, pfiff der Schiedsrichter aber beim Stand von 2:1 ab. „Wir haben aufopferungsvoll gekämpft, viel leidenschaftlicher gespielt als noch gegen Niederau und hätten einen Punkt verdient gehabt. Der SC hatte drei Chancen, zugegebenermaßen hochkarätig, und macht zwei Tore“, haderte Kalscheuer ein wenig mit der Niederlage.
GFC 99: Düren, Bachler, Hombach (82. Berlinski), Weinberger, Lauscher (76. Kirschbaum), Kall, Aikar, Nießen, Salger, Kruth, Strauch