2024-04-25T14:35:39.956Z

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Meisterjubel: Der ASV Neumarkt hat sich nach einer bärenstarken Saison die Krone in der Landesliga Nordost aufgesetzt. F:  Fritz-Wolfgang Etzold
Meisterjubel: Der ASV Neumarkt hat sich nach einer bärenstarken Saison die Krone in der Landesliga Nordost aufgesetzt. F: Fritz-Wolfgang Etzold

Ein überragendes Spitzenduo, ein Bomber und ein Dauerbrenner

Saisonrückblick Landesliga Nordost: Meister Neumarkt und Kornburg dominierten klar die abgelaufene Spielzeit +++ Christian Schrödl netzt stolze 40 Mal ein +++ Tomas Martinec verpasst keine einzige Minute

Die vierte Saison in der Landesliga Nordost nach der Ligareform von 2012 ist Geschichte. 306 Spiele wurden absolviert worden. Der ASV Neumarkt hat sich dabei souverän den Titel gesichert. Zweiter wurde der Aufsteiger TSV Kornburg, der in der ersten Runde der Relegation zur Bayernliga am ASV Burglengenfeld gescheitert ist. Absteigen mussten der Aufsteiger SV Seligenporten II und als Schlusslicht der SV Friesen. In der Relegation sind der BSC Saas Bayreuth, der FSV Stadeln und Aufsteiger SV Poppenreuth abgestiegen. Überschattet wurde die Spielzeit 2015/16 vom zweimaligen Punktabzug gegen Dergahspor Nürnberg, dem wegen des wiederholten Einsatzes von nicht spielberechtigten Spielern insgesamt sieben Punkte genommen worden sind.

Die Dominatoren der Liga


ASV Neumarkt (Platz 1, 81 Punkte)
Im Vorjahr verpasste der ASV den Aufstieg am letzten Spieltag und musste in der Landesliga Mitte der SpVgg Ruhmannsfelden und dem ASV Burglengenfeld den Vortritt lassen. Nach der Umgruppierung in die Nordost-Staffel ließen die Neumarkter von Anfang an keine Zweifel, dass es dieses Mal mit der Rückkehr in die Bayernliga unbedingt klappen sollte. 28 Zähler aus den ersten zehn Partien waren eine richtige Duftmarke. Kurz vor und nach der Winterpause nahmen sich die Oberpfälzer eine kleine Krise und konnten aus fünf Partien nur einen Sieg einfahren. Die Konkurrenz witterte Morgenluft, doch dann schaltete die Truppe um Coach Dominik Haußner wieder einen Gang hoch und holte aus den restlichen zwölf Partien beeindruckende elf Siege und ein Remis. Am 32. Spieltag war es dann soweit. Mit einem 3:0-Auswärtssieg beim ASV Vach brachten die Neumarkter den Meistertitel unter Dach und Fach.





TSV Kornburg (Platz 2, 72 Punkte)
Der Aufsteiger aus Nürnberg legte einen klassischen Fehlstart in die Landesliga hin. Gegen den späteren Titelrivalen aus Neumarkt setzte es zum Auftakt eine 0:1-Niederlage, bei der SG Quelle Fürth war beim 0:3 auch nichts zu holen. Eine Klasse höher wehte eben dann doch ein anderer Wind. Doch der TSV akklimatisierte sich in Windeseile und verlor im weiteren Saisonverlauf nur noch zwei Partien. Für den Titel reichte es zwar nicht, da war der ASV Neumarkt einfach zu stark. Aber es ging in die Relegation für die Kornburger. Dort traf der TSV auf den Entscheidungsspiel-erprobten ASV Burglengenfeld - und zog trotz zweier sehr guter Auftritte den Kürzeren. Schwamm drüber, in der bevorstehenden Spielzeit 2016/17 will der TSV Kornburg einen neuen Anlauf Richtung Bayernliga nehmen.




Die Kanoniere

889 Tore wurden erzielt, was einen Schnitt von 2,91 Treffern pro Partie bedeutet (Vorjahr 3,39). Bester Torschütze war Christian Schrödl vom Meister ASV Neumarkt, der stolze 40 Treffer erzielt hat und damit bester Schütze aller fünf Landesligen geworden ist. Es folgen Szymon Paszko (28, Kornburg), Yanick Stutz (20, Veitsbronn-Siegelsdorf), Sebastian Lattermann (16, Neudrossenfeld), Yannick Podgur (13, Pegnitz), Gerhard Strobel (13, Stadeln) und Andreas Pistor (13, Kasendorf).

Spiele11m 1. Schrödl,
Christian (22)
40 32 6/6 2. Pasko,
Szymon (30)
28 28 -/- 3. Stutz,
Yannik (22)
20 29 -/- 4. Lattermann,
Sebastian (25)
16 34 7/8 5. Podgur,
Yannick (23)
13 29 2/2 6. Strobel,
Gerhard (28)
13 30 1/2 7. Pistor,
Andreas (29)
13 33 2/2



Der Dauerbrenner

1 Spieler hat alle 34 Saison-Spiele komplett absolviert, fehlte keine Minute. Das war Dauerbrenner Tomas Martinec, Keeper vom Neuling SV Poppenreuth. Zwölf andere Kicker haben ebenfalls alle 34 Partien bestritten, aber nicht über die volle Minutenzahl von 3.060.



Die Zuschauermagneten

49.506 Zuschauer kamen in die 18 Stadien, ein Schnitt 162 Fans pro Spiel. In der Vorsaison lag der Schnitt bei 183 Besuchern, es gab also einen Rückgang. Zuschauerkrösus ist wie im Vorjahr der Absteiger FSV Stadeln mit einem Schnitt von 271 Interessierten. Es folgen Kasendorf (235), Kornburg (201), Röslau (200), Selbitz (195) und Neumarkt (186). In keinem der 306 Spiele gab es eine vierstellige Besucherzahl. Den besten Besuch in dieser Spielklasse gab es mit 811 Zuschauern im Derby zwischen dem TSV Neudrossenfeld und dem SSV Kasendorf. Das Hinspiel in Kasendorf, es war das Eröffnungsspiel, wollten 710 Fans sehen. Enttäuschend waren die Zuschauerzahlen im Nürnberger Raum. Drei Vereine der Liga erreichten zudem keinen dreistelligen Schnitt. Minuskulisse waren die 30 Interessierten bei der Partie Baiersdorfer SV gegen den SV Seligenporten II. Zum Vergleich die Besucher der anderen Landesligen: Mitte (72.930, Schnitt 238), Südost (59.771, 195), Südwest (49.591, 183) und Nordwest (50.854, 166). Damit verzeichnete die Gruppe Nordost den geringsten Zuschauerzuspruch.

SpieleMinMaxGesamtØ 1. Stadeln 17 120 560 4.610 271 2. Kasendorf 17 125 710 4.005 235 3. Kornburg 17 100 370 3.420 201 4. Röslau 17 90 575 3.405 200 5. SpV. Selbitz 17 90 300 3.330 195 6. ASV Neumarkt 17 80 550 3.170 186




Aufrufe: 021.6.2016, 13:45 Uhr
Dirk MeierAutor