2024-05-02T16:12:49.858Z

Transfers
Co-Trainer Thorben Schmidt (links) und Trainer Frank Haidinger (rechts) freuen sich auf Pascal Wallstab, Patrick Bauer und Josha Richtstein.
Co-Trainer Thorben Schmidt (links) und Trainer Frank Haidinger (rechts) freuen sich auf Pascal Wallstab, Patrick Bauer und Josha Richtstein.

Ein Trio für den FC Fürth

Gruppenligist stellt seine Winter-Zugänge vor / Florian Kneißl greift wieder an

Drei neue Spieler hat der FC Fürth in der Winterpause für sich gewonnen. Patrick Bauer (Fortuna Neckarhausen), Josha Richtstein und Pascal Wallstab (beide KSV Reichelsheim) schnüren künftig die Schuhe für den Gruppenligisten.

Mit Patrick Bauer verpflichtete der FC einen Torwart quasi mit Doppelfunktion. Denn der Vierunddreißigjährige soll sowohl Spieler sein als auch die Keeper während der Trainingseinheiten betreuen. Bislang nämlich musste der FC ohne wirklichen Torwarttrainer auskommen. Bauer war lange in Hemsbach und Weinheim unter Vertrag.

Josha Richtstein (21) gilt als Talent, genoss seine Ausbildung unter anderen in der Jugend des SV Darmstadt 98. Richtstein sei eine Verstärkung für die gesamte Mannschaft, freut sich Haidinger. Ebenfalls vom KSV Reichelsheim kommt Pascal Wallstab. Der 21 Jahre alte Allrounder steigt nach längerer Verletzungspause direkt in die Vorbereitung ein. Auch Wallstab war in der Jugend bei Darmstadt 98, zudem in der U 17 des VfL Bochum. „Er ist ein Bombenspieler, schnell über die Flügel, defensiv wie offensiv einsetzbar“, weiß Haidinger, der sich über die gezielten Verstärkungen freut, könne er als Trainer fortan doch wieder flexibler agieren als noch in der Vorrunde, als der FC personell auf dem Zahnfleisch ging und Haidinger als Coach oft die Hände gebunden waren beim Ausrichten seines Teams.

Am vergangenen Freitag nahmen die Fürther das Training wieder auf mit einer Fitnesseinheit im Sportstudio inklusive Spinning, also Konditionstraining auf dem Ergometer. Mit dabei war auch Florian Kneißl, der auch aus beruflichen und privaten Gründen zuletzt länger Pause gemacht hatte. Eine schwere Verletzung (Kreuz- und Außenbandriss) hatte zur unfreiwilligen Pause für den Top-Angreifer geführt. Jetzt steigt der 30 Jahre alte Kneißl wieder ein. „Es war eine harte Zeit ohne Fußball, umso mehr freue ich mich jetzt“, sagt Kneißl, der versuchen will, so schnell wie möglich wieder Anschluss zu finden.

Vier bis sechs Wochen Aufbautraining stehen für Kneißl vorerst auf dem Programm. Dann will der Torjäger wieder angreifen. Er habe schließlich noch einen Rekord zu brechen, sagt Kneißl und grinst. Den Rekord hält Vater Karl-Heinz, der in seiner Laufbahn 514 Treffer erzielte. Die Ausbeute des Juniors bislang liegt bei etwa 380.

Wenn es der Beruf zulässt, bleibt Trainer Haidinger

Unterstützung auf seinem Weg an die Spitze erfuhr Kneißl in der Vergangenheit immer von seinem Trainer Frank Haidinger, und das dürfte auch in Zukunft so sein, wenn Haidinger als Coach beim FC Fürth weitermacht. Gespräche über eine Vertragsverlängerung laufen. Haidinger gibt in diesem Zusammenhang allerdings auch zu bedenken: „Ich bin beruflich viel unterwegs, und da muss ich schauen, wie alles unter einen Hut zu bringen ist.“

Dass er gerne in Fürth arbeitet, stehe außer Frage, meint Haidinger, schließlich habe er 2016 nach dem Abstieg aus der Verbandsliga ein Zeichen gesetzt mit der Verlängerung seines Vertrags in schwierigen Zeiten. „Und wenn ich als Trainer weiterarbeiten kann, dann bleibe ich auch in Fürth“, sagt Haidinger, der seit September 2013 bei den Odenwäldern ist.

Aufrufe: 030.1.2017, 09:36 Uhr
Jan Zehatschek (Starkenburger Echo)Autor