Ein Tor ist zu wenig

Es war wie schon mehrfach in dieser Saison: Der heimische Kreisoberliga-Meister spielte ordentlich, hielt die Partie offen, hatte phasenweise mehr vom Spiel und reichlich gute Torchancen, stand am Ende aber doch mit leeren Händen da. Letztlich fehlte einmal mehr die nötige Kaltschnäuzigkeit im Abschluss, um den erhofften „Dreier“ einzufahren.

Das Spiel begann aus Sicht der Hausherren denkbar schlecht. Nach einer unübersichtlichen Situation im Pfaffenhäuser Strafraum reagierte der bärenstarke Gianpietro Iantorno am schnellsten und traf zum frühen 0:1. Da waren gerade zwölf Minuten gespielt. Pfaffenhausen zeigte sich wenig beeindruckt und antwortete schnell: Nach feiner Einzelleistung von Manega musste Jan Breitenberger aus fünf Metern nur noch vollstrecken (17.). Doch nach gut einer halben Stunde ging der Offenbacher Kreisvertreter erneut in Führung: Nach Vorarbeit des überragenden Iantorno traf Filippo Serra zum letztlich entscheidenden 1:2.

Pfaffenhausen steckte zwar nicht auf, hatte nach der Pause noch einige hochkarätige Möglichkeiten, traf aber einfach nicht. Zunächst scheiterten Roberto Manega und Timo Sinsel an Gästekeeper Aschenbach, dann köpfte Timo Sinsel nach einer Schreiber-Flanke knapp vorbei und auch Manega hatte in der Schlussphase kein Glück im Abschluss, sein Schuss strich knapp am Germanen-Tor vorbei. So blieb es beim bitteren 1:2.

Pfaffenhausen: Kleespies; Manuel Schreiber, Timo Sinsel, Scheidt, Brandt, Neiter, Marco Christ (69. Tim Sinsel), Rützel, Wolf, Breitenberger, Manega.

SRin: Sabine Stadler (Fulda). Z.: 140. Beste: geschlossen (P) - Iantorno (K).

Tore: 0:1 Gianpietro Iantorno (12.), 1:1 Jan Breitenberger (17.), 1:2 Filippo Serra (31.).

Spitzenreiter kommt

Bereits am Sonntag ist der SV Pfaffenhausen erneut gefordert: Nach dem Gastspiel des neuen Tabellenzweiten Klein-Krotzenburg geht es am Sonntag gegen Tabellenführer JSK Rodgau (15 Uhr) – erneut im Jossgrund. Die Gäste, ein Zusammenschluss der beiden Jügesheimer Vereine, gelten neben Hanau 93 als der große Titelfavorit der Gruppenliga. Die JSK ist noch ungeschlagen, gewann sechs ihrer sieben Partien – die letzte am Donnerstag beim ungefährdeten 2:0-Heimsieg über Mühlheim. Erneut eine ganz schwere Aufgabe für Pfaffenhausen also, das mit weitgehend unverändertem Kader in das nächste Heimspiel geht. Allerdings könnte dann Stammkeeper Jonathon Sinsel wieder zur Verfügung stehen, der zuletzt krankheitsbedingt passen musste.