2024-05-02T16:12:49.858Z

Relegation
Kampf war Trumpf im ersten Relegationsduell zwischen dem BSC Bayreuth-Saas und dem TSV Kirchenlaibach (rote Trikots). Hier wurde Gregor Opfermann (links) vom Saaser Tobias Dachsbacher gelegt.F: Kolb
Kampf war Trumpf im ersten Relegationsduell zwischen dem BSC Bayreuth-Saas und dem TSV Kirchenlaibach (rote Trikots). Hier wurde Gregor Opfermann (links) vom Saaser Tobias Dachsbacher gelegt.F: Kolb

Ein Tor hatte keiner verdient

Niveaulose 90 Minuten beim 0:0 im Relegations-Duell zwischen dem BSC Saas und dem TSV Kirchenlaibach

Der Bezeichnung „Grottenkick“ gaben der BSC Bayreuth-Saas und der TSV Kirchenlaibach eine neue Dimension. Im ersten Abstiegs-Relegationsduell zwischen den beiden Landesligisten hatte gestern Abend keiner einen Treffer, geschweige denn den Sieg verdient, das 0:0 entsprach den beiderseits gezeigten mäßigen Vorstellungen.

Am kommenden Sonntag um 16 Uhr kommt es in Kirchenlaibach zum Rückspiel. Dabei genügt den Saasern aufgrund der Europapokalregel bereits ein 1:1 zum Weiterkommen.

Die Teams hatten sichtlich Mühe, Struktur in ihre Aktionen zu bringen. Im ersten Durchgang gelang das den Kirchenlaibachern etwas besser, sie hatten auch die erste Torannäherung durch einen Weitschuss von Gregor Opfermann, der allerdings am linken Torpfosten vorbei strich (30.). Doch die größte Gelegenheit verzeichneten die Saaser drei Zeigerumdrehungen später. Florian Guthmann hatte sich auf der rechten Seite durchgesetzt und nach innen geflankt, Youngster Hannes Greef tauchte alleine vor TSV-Schlussmann Tobias Obwandner auf, doch der war auf dem Posten. „Das Ding muss ich machen“, ärgerte sich der Saaser Nachwuchsstürmer im Anschluss.

Doch sollte dies über weite Strecken die einzige Gelegenheit bleiben. Nach dem Wechsel zielte abermals Hannes Greef knapp drüber (51.), und der eingewechselte Ferdinand Fischer bugsierte das Leder in der 66. Minute knapp an Torwart Obwandner, aber auch am Kirchenlaibacher Kasten vorbei. Für die Aufreger in der mäßigen Partie sorgte dann in der 57. und 84. Minute der Unparteiische: Roman Potemkin rückte sich ins Rampenlicht, zeigte zunächst dem Kirchenlaibacher Patrick Hörath eine zweifelhafte Ampelkarte, noch rätselhafter blieb aber der rote Karton gegen den Saaser Leon Grüner.

„Wenn wir unsere drei Chancen verwerten, wären wir mit einem guten Ergebnis nach Kirchenlaibach gefahren“, resümierte der Saaser Coach Mario Franke. „Doch auswärts tun wir uns momentan etwas leichter. Wichtig war, dass wir ohne Gegentor geblieben sind.“ In das gleiche Horn stieß auch Kirchenlaibachs Trainer Thomas Kaufmann. „Nach den Pleiten der letzten Wochen war es erst einmal wichtig, kein Tor einzufangen. Wir haben sicher gestanden und den Saasern ist wenig eingefallen. Und in Unterzahl haben wir uns auch recht gut verkauft.“

Statistik

BSC Bayreuth-Saas: Tscheuschner – Sack, L. Grüner, Vogler, Engelhardt (73. Wölfel) – Guthmann (63. Fischer), Wauter, M. Greef (78. Grötsch), Dachsbacher – H. Greef, Dörfler.

TSV Kirchenlaibach: Obwandner – Hörath, Baumgärtner, Knappe, Olpen – Opfermann, Lauer (54. Max. Dadder), Höreth (80. Kehrl), Sendelbeck – D. Grüner (72, Kasprowiak), Hader.

SR: Potemkin (Friesen);

Zuschauer: 453;

Ecken: 4:4.

Gelb-Rote Karte: Hörath (Kirchenlaibach/57.);
Rote Karte: L. Grüner (BSC Saas/84.).


Aufrufe: 029.5.2015, 10:01 Uhr
Herbert Steininger / NKAutor