2024-04-24T13:20:38.835Z

Ligabericht
Der Schlebuscher Denis Labusga (links) glänzt im Spiel beim DSK Köln als Vorbereiter und Vollstrecker., Foto: Wolfram Kämpf
Der Schlebuscher Denis Labusga (links) glänzt im Spiel beim DSK Köln als Vorbereiter und Vollstrecker., Foto: Wolfram Kämpf

Ein Tor, das glücklich macht

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Nermin Celikovic krönt sein Startelf-Debüt beim 4:1 Sieg des FC Leverkusen gegen Drabenderhöhe. Der SV Schlebusch feiert nach drei sieglosen Spielen wieder einen Erfolg. Beim DSK Köln gewinnt die Mannschaft von Stefan Müller mit 3:1.

FC Leverkusen — BV Drabenderhöhe 4:1 (1:0). Ein halbes Jahrzehnt hatte Nermin Celikovic auf sein Comeback warten müssen. Da dürfte dem Fußballer, der vor seiner Verletzung als Profi unter anderem für Eintracht Braunschweig und den Wuppertaler SV auflief, die Zeit bis zu seinem ersten Pflichtspieltor für den FC Leverkusen kurz vorgekommen sein. Mitte März spielte er erstmals für den Bezirksligisten, nun folgte beim Startelf-Debüt nach 60 Minuten das Tor zum 3:1. „Das war ein besonderes Gefühl für mich, zumal der Treffer wichtig war”, sagte der glückliche Bosnier.

In der Tat beseitigte sein Tor die letzten Zweifel am Sieg des FC. Aristote Mambasa Masudi ließ noch das 4:1 (69.) folgen, ehe weitere gute Gelegenheiten vergeben wurden. „Wir hätten mehr Tore erzielen können, aber dann hätte ich die Jungs wieder von Wolke sieben holen müssen”, sagte FC-Trainer Ali Meybodi, der mit dem Resultat also gut leben konnte. Seine defensiv gut organisierte Elf hatte schon die erste Halbzeit bestimmt und war nach einer Ecke von Erkan Öztürk durch den Kopfball von Ayhan Atar in Führung gegangen (35.). Mambasa Masudi erhöhte auf 2:0 (50.), ehe Drabenderhöhe verkürzte. Doch dann kam Celikovic und sorgte für die Vorentscheidung.

DSK Köln — SV Schlebusch 1:3 (0:1). Im Schatten der künftigen Kölner Großmoschee feierte der SV Schlebusch nach drei Spielen ohne Erfolg wieder einen souveränen Sieg. „Das war schon gut für die Seele”, sagte SV-Coach Stefan Müller, dessen Mannschaft sich mit den vorangegangenen Rückschlägen aus dem Aufstiegsrennen verabschiedet hatte.

Auf dem Aschenplatz in Köln-Ehrenfeld war von einer angeknacksten Psyche aber nichts zu sehen. Schlebusch stand sicher in der Defensive, um im Umschaltspiel immer wieder ordentlich zu beschleunigen. Nach sechs Minuten profitierte der schnelle Denis Labusga von einem zu kurz geratenen Rückpass eines DSK-Akteurs. Der SV-Angreifer sprintete los, ergatterte den Ball, umkurvte den Keeper und vollendete zum 1:0. Dabei blieb es bis zur 62. Minute — auch weil Joshua Hauschke unbedrängt aus kurzer Distanz das Tor verfehlte (58.) und Labusga drei Minuten später nach einem Solo am DSK-Schlussmann scheiterte. Dominik Dohmen sorgte schließlich per Kopf nach einer Labusga-Ecke für das 2:0 und die Vorentscheidung (62.). Acht Minuten später scheiterte Labusga dann an der Latte, ehe kurz darauf der Anschlusstreffer fiel (Steven Scharf/72.). Wirklich spannend wurde es aber nicht mehr, da Schlebusch das Spiel im Griff hatte. Kurz vor Schluss sorgte dann Tim Herbel mit seinem Distanzschuss in den Winkel nach schöner Vorarbeit des eingewechselten Sebastian Kügler für ein letztes Highlight in der Partie.

Aufrufe: 06.4.2015, 21:10 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger / Wolfram KämpfAutor