Ein Tiefpunkt jagt den anderen

Es gibt Phasen im Fußball, in denen es mal nicht so recht laufen will. Seien es drei, vier Niederlagen am Stück, mehrere Verletzungen oder Sperren innerhalb kurzer Zeit. Doch was die Spieler, Trainer und Verantwortlichen beim FC Zuzenhausen derzeit durchmachen müssen, erleben die Meisten in ihrem gesamten Fußballer-Leben nicht. Ein Punkt nach zehn Spielen lautet die verheerende Bilanz des Verbandsligisten. Negativer Höhepunkt war die Heim-Niederlage am Samstag gegen den ebenfalls auf einem Abstiegsplatz rangierenden ASV Durlach (1:2).

Erhoffter positiver Effekt ist verpufft

Nach sechs Niederlagen in sechs Partien zog Neso Duric die Reißleine und stellte sein Traineramt zur Verfügung. Sein Nachfolger Meik Spieler sollte als Neuer frischen Wind, in erster Linie jedoch Punkte bringen. Mit einem Zähler in drei Begegnungen ist dies nicht gelungen. Sicher kann man nun sagen, der Trainerwechsel hätte nichts gebracht. Auf der anderen Seite ist es in solch einer schwierigen Situation unglaublich schwer, gerade die eine Maßnahme zu tätigen, die den Erfolg bringt.

Neuanfang in der Landesliga?

Alles andere als der Abstieg in die Landesliga käme einer Sensation gleich. Für einen solide geführten Verein wie den FC Zuzenhausen ist das kein Weltuntergang. Vor wenigen Jahren noch gaben sich gut bezahlte „Legionäre“ die Klinke in die Hand, nun spielen mehrheitlich junge Talente aus der näheren Umgebung bei den Grün-Weißen. Wenn der FCZ daran festhält und nicht in blinden Aktionismus verfällt, wird er diese Saison schon bald vergessen machen. Denn der Fußball ist nicht nur brutal, sondern vor allem eines – schnelllebig.