1. CfR Pforzheim - SSV Ulm 1846 Fußball 0:3
Am Samstag knüpften die Spatzen zunächst nahtlos an die starke Leistung in der Mittwochspartie gegen Bissingen an. In der 6. Minute schon die Führung: Der erneut bärenstarke Burak Coban passte in die Mitte zu David Braig, der das 1:0 erzielte. Eine knappe Viertelstunde später köpfte der Torjäger nach einem Freistoß von Marco Hahn zum 2:0 ein – sein 26. Saisontor (19.). Nach dem wohl besten Ulmer Spielzug über Coban und Braig fiel das 3:0 (23.). Bastian Heidecker musste nur noch einschieben. Kurz vor der Pause hätte Coban mit einem eigenen Treffer seine Topleistung krönen können, er scheiterte jedoch am Pforzheimer Torhüter Manuel Salz.
Dass das Spiel für die Spatzen gelaufen war, war jedem der 435 Zuschauer, darunter 250 aus Ulm, klar. Die Frage war: Wie stand es in der Partie zwischen Sandhausen II und Nöttingen. Im Stadion kursierten verschiedene Spielstände, doch Genaues war nicht zu erfahren. Und den Ulmer Spielern wurde auch nichts vom anderen Spiel zugetragen. Trainer Stephan Baierl sorgte dafür, dass sich sein Team ausschließlich auf die eigene Partie konzentrierte.
In der zweiten Halbzeit kam Pforzheim besser ins Spiel und SSV-Keeper Holger Betz zeichnete sich zweimal aus (65./69.). Die wohl dickste Chance der Pforzheimer machte der souverän spielende Florian Krebs mit seiner Rettungstat auf der Linie zunichte. Betz war bereits geschlagen (80.). Als Dennis Werner nach einem Foul in der 85. Minute im Strafraum zu Fall kam, blieb die Pfeife des sonst gut leitenden Unparteiischen Andreas Rinderknecht stumm. Den Ulmern war´s bei diesem Spielstand fast egal.
Nach dem Schlusspfiff harrten die Spieler solange auf dem Rasen aus, bis der Stadionsprecher den 3:2-Erfolg des SV Sandhausen II gegen den FC Nöttingen verkündete. Danach gab es kein Halten mehr. Die Ulmer Fans waren schlagartig auf dem Rasen und beglückwünschten jeden einzelnen Spieler zum Aufstieg in die Regionalliga Südwest. Die Spieler selbst schleppten ein paar Kästen Bier herbei und feierten feucht fröhlich auf der Tribüne.