Ein Startsieg würde den Druck mindern

Acht Wochen ist es jetzt erst her, dass das letzte ASV-Spiel der letzten Saison beim Meister DJK Ammerthal über die Bühne gegangen ist (2:2). Die Zeit vergeht scheinbar rasend, denn schon wird wieder die neue Spielzeit eingeläutet. In fünf harten Wochen ist viel Trainingsschweiß geflossen bei den Rot-Weißen im Team von Trainer Uwe Mißlinger. Zufrieden mit der Vorbereitung war Mißlinger jedenfalls: „Jeder hat super gut mitgezogen. Wir befinden uns körperlich in sehr guter Verfassung. Ich habe auch viele positive Sachen in den letzten Wochen gesehen“, geht der ASV-Coach davon aus, dass die Hausaufgaben gemacht sind. „Jetzt liegt es an der Mannschaft, das Ganze auf den Start gegen Bad Abbach fokussierte erfolgreich in die Tat umzusetzen“, so Mißlinger erwartungsfroh. „Schade ist nur, dass wir mit Michael Wich, Christian Ranzinger und Lorenz Kowalski drei verletzte Spieler zu beklagen haben“, so der ASV-Übungsleiter.

Michael Wich, der sich gleich zu Beginn der Vorbereitungsphase einen Bänderriss im Sprunggelenk zugezogen hatte, befindet sich zwar seit Donnerstag wieder im Training. Ein Einsatz wird aber erst in ein paar Wochen erwartet. Kowalski hingegen könnte nach seiner Armverletzung schon wieder eher zum Kader stoßen als ursprünglich gedacht. Bei Kapitän Ranzinger, der sich in der Vorbereitung ebenfalls einen Bänderriss im Sprunggelenk zugezogen hatte, wird es wohl noch eine Weile dauern, ehe die Verletzung vollständig ausgeheilt ist.

Am 30. April, zum 31. Spieltag der letzten Saison, standen sich Cham und Bad Abbach zuletzt gegenüber. Dank des entscheidenden Treffers von Feyyaz Balaban in der 89. Spielminute sicherten sich die Kicker von Abbacher Freizeitinsel damals mit dem 2:1 endgültig den Klassenerhalt. Doch seither ist einiges an Wasser sowohl Regen und Donau hinuntergeflossen.

Die Karten werden neu gemischt. Während beim ASV Cham Uwe Mißlinger unantastbarer Coach der „Ersten“ ist, hatte sich Bad Abbach vor den letzten sechs Spielen der verflossenen Saison vom langjährigen Erfolgscoach „Heli“ Wirth getrennt. Stefan Wagner, langjähriger Übungsleiter beim Ex-Landesligisten VfB Bach, hat Wirths Erbe angetreten, soll den TSV wieder in die Erfolgsspur zurückführen. Unterstützt von Florian Dieterle, Ex-Landesliga-Spieler des Freier TuS, zuletzt bei der SpVgg Hainsacker tätig. Mit Torjäger Dieterle hatte die ASV-Reserve zu Bezirksliga-Zeiten bittere Erfahrungen gemacht. Die Erwartungshaltung der ASV-Anhängerschar ist nicht nur wegen der Top-Neuverpflichtung von Michael Plänitz sehr hoch. Da wäre ein Auftaktsieg der jungen, erfolgshungrigen Mannschaft günstig, damit die Rot-Weißen mit dem Druck besser zurecht kommen.