2024-04-23T13:35:06.289Z

Ligavorschau
Lars Honnen (links) und der ASV Sankt Augustin fiebern dem Derby gegen Uckerath entgegen. Foto: Bröhl
Lars Honnen (links) und der ASV Sankt Augustin fiebern dem Derby gegen Uckerath entgegen. Foto: Bröhl

Ein Spieltag, drei Derbys

In der Staffel 2 der Bezirksliga steht unter anderem das Lokalduell zwischen Hertha Rheidt und Neunkirchen-Seelscheid an

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Rhein-Sieg-Kreis. Gleich drei kreisinterne Duelle stehen am 21. Spieltag im Fokus der Fußball-Bezirksliga 2. Der Tabellenführer Hertha Rheidt empfängt den FSV Neunkirchen-Seelscheid und der SV Lohmar will mit einem Sieg im Duell mit Hennef II von einem möglichen Ausrutscher des Spitzenreiters profitieren. In Sankt Augustin stehen sich die zuletzt siegreichen Teams des ASV und SC Uckerath gegenüber. In der Staffel 1 steigt das Spitzenspiel schlechthin auf den Spicher Höhen: Der 1. FC Spich empfängt dort die Zweitvertretung des SC Fortuna Köln.
1. FC Spich – Fortuna Köln II
Im Hinblick auf die Meisterschaft und den damit verbundenen Landesliga-Aufstieg ist die Partie für beide Teams entscheidend. Bei einer Niederlage wäre der Tabellenführer Schlebusch wohl nicht mehr einzuholen. Mit einem Sieg würde Spich indes nicht nur dem SVS auf den Fersen bleiben, sondern auch noch die Fortuna bis auf vier Punkte distanzieren. Ausgerechnet vor diesem Spitzenspiel muss Trainer Axel Linden auf den rotgesperrten Tobias Blum verzichten.

SV Lohmar – FC Hennef 05 II
Als Tabellenzweiter der Staffel 2 hat Lohmar weiterhin gute Aufstiegschancen. Das Team liegt voll im Soll und im Spiel gegen Hennef II wollen die Rot-Schwarzen den nächsten Schritt zum ersehnten Aufstieg machen. Die Marschroute gab der Sportliche Leiter Ralf Winiarz schon direkt im Anschluss an die jüngste Partie in Niederkassel aus: „Wir müssen Woche für Woche gewinnen – egal wie. Das Aufstiegsrennen ist in dieser Saison sehr eng und da bleibt uns nichts anderes übrig, als permanent auf Sieg zu spielen.“

Mit nur sechs Punkten aus fünf Rückrundenpartien ist die Hennefer Bilanz eher ernüchternd. Hinzu kommen vier Zähler, die man durch Gegentore in der Schlussminute herschenkte. Die Ursache liegt für FC-Coach Michael Theuer in der Unerfahrenheit: „Wir müssen in vielen Situationen abgeklärter werden. Die Mannschaft macht einen Lernprozess durch und da sind solche Rückschläge zwar ärgerlich, aber auch normal. In Lohmar werden die Karten wieder neu gemischt.“

ASV Sankt Augustin – SC Uckerath
Der überraschende Sieg in Oberkassel hat beim ASV neue Kräfte freigesetzt. Trainer Stephan Wilkes kehrt erst am Samstag aus dem Urlaub zurück, sieht seine Elf aber durch seinen Assistenten Patrik Buchmann bestens vorbereitet: „Wir vertrauen uns blind; Patrik weiß, wie er die Jungs einstellen muss. Mit einer taktisch ähnlich guten Leistung wie in Oberkassel sollten wir auch gegen Uckerath mindestens einen Punkt erspielen können“, so Wilkes.

Auch beim Gegner aus Uckerath ist Ruhe eingekehrt. Sieben Punkte aus den letzten drei Spielen und 29 Zähler auf dem Konto lassen das Team und seinen neuen Coach Burkhard Zimmermann in Ruhe arbeiten. Beim ASV will er den Aufwärtstrend natürlich fortsetzen: „Wir entwickeln uns von Woche zu Woche weiter, auch wenn es wie gegen Wahlscheid zwischendurch auch mal nicht so rundläuft. Jetzt wollen wir den nächsten Schritt nach vorne machen.“ Christos Xanthopoulos ist weiterhin gesperrt.

FC Hertha Rheidt – FSV Neunkirchen-Seelscheid
Es ist jede Woche dasselbe: Für den Spitzenreiter Hertha Rheidt zählt einzig und allein ein Sieg, will man weiterhin die Zügel des Handelns im Rennen um den Landesliga-Aufstieg in der Hand halten. Für den gesperrten Keeper Maximilian Gronow steht erneut Routinier Dano Himmelrath zwischen den Pfosten.

Spiele mit Beteiligung des FSV sind derzeit für jeden Fußballfan ein Leckerbissen. Für FSV-Coach Sascha Mühlmann sind sie eher ein Grund dafür, sich um seine lichte Haarpracht Sorgen zu machen: „Wir schießen zwar vorne regelmäßig viele Tore, kassieren aber auf der anderen Seite auch zahlreiche Gegentreffer. Da wird man an der Seitenlinie manchmal schon verrückt. Daher wollen wir in Rheidt hinten dichtmachen.“

Wahlscheider SV – RW Merl
Dass RW Merl aufgrund vierer Platzverweise am vergangenen Spieltag einige Akteure fehlen werden, interessiert im Wahlscheider Lager niemanden. Es geht einzig und allein um Punkte gegen den Abstieg. Durch die Niederlage in Uckerath beträgt der Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz sieben Zähler – zu wenig, um von einer Komfortzone zu sprechen. Daher will Co-Trainer Guido Radermacher gerade in den Heimspielen punkten: „Wir wollen den Abstand nach unten nicht kleiner werden lassen. Bei uns geht aber keine Angst um, denn die Einstellung und die Leistung stimmen."

Aufrufe: 01.4.2016, 07:00 Uhr
Rhein-Sieg-Anzeiger/Frank MelzAutor