Ein Sieg muss her: Wenn nicht jetzt, wann dann...?
Landesliga: FV Neufra/D. - FV Ol. Laupheim II (So., 17 Uhr, Waldstadion)
Bad Saulgau / sz - Vier Spiele, null Punkte. Das ist bislang die Bilanz des FV Neufra/D. in der Fußball-Landesliga. Allerdings musste die Mannschaft von Trainer Volkmar Hackbarth nach dem Saisondebüt im Derby gegen Ostrach gegen die drei Spitzenmannschaften Oberzell, Weiler, Ravensburg II ran. Mit dem FV Olympia Laupheim II kommt nun am Sonntag (17 Uhr, Waldstadion) der Tabellensechste, dessen derzeitige Position eine Momentaufnahme ist.
"In Ravensburg haben wir die ersten 20 Minuten verschlafen", sagt Volkmar Hackbarth über das Spiel am Mittwoch beim designierten Titelfavoriten. "Wir waren zu ehrfürchtig, hatten Angst, erst danach sind wir aufgewacht." Vor allem in der zweiten Halbzeit agierte die Mannschaft des Aufsteigers besser und hätte Ravensburgs Torhüter Mesic nicht zweimal beherzt gegen Schüsse von Heckenberger und Patrick Spies zugelangt, hätte der FVN mit einem Punkt die Heimreise antreten können.
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"Am Ende war ich insgesamt nicht unzufrieden mit dem Spiel meiner Mannschaft", sagt Hackbarth. Wir haben halt fatale Geschenke verteilt und dann wird es halt schwierig." Diese Fehler gilt es am Sonntag abzustellen. "Die Phase des Zurechtfindens in der Liga sollte jetzt eigentlich beendet sein", sagt Hackbarth. "So langsam müssen die Spieler zeigen, dass sie in der Vorbereitung etwas mitgenommen und gelernt haben. Wir müssen einfach die Fehler abstellen und vorne die Chancen, die sich uns bieten reinmachen.
Und so heißt die Devise gegen Laupheim II wohl: Wenn nicht jetzt, wann dann...? "Naja, ich will natürlich jedes Spiel gewinnen und wenn ich ordentlich spiele und dann verliere, bin ich halt schon deprimiert", sagt Hackbarth. Fehlen wird Tobias Ummenhofer, den wohl noch vier Wochen lang eine Kapselverletzung an der Schulter handicappt. Ausfallen wird auch Stefan Pavlovic, sonst sind alle Spieler fit. Auch Ivan Baric kehrt wohl wieder ins Tor der Neufraer zurück.
Für Laupheim ist das nach Winterlingen die zweite Partie gegen einen Aufsteiger. FVO-Trainer Stefan Rampf hält Neufra für stärker als die gegen Laupheim (0:6) überforderten Winterlinger. "Neufra ist eine andere Hausnummer", sagt Rampf. 0:2 verlor der Aufsteiger beim Spitzenreiter Ravensburg II. "Da hat sich Neufra nicht schlecht verkauft." Rampf weiß wenig vom kommenden Gegner, sieht dies aber nicht negativ. "Man kann unbeschwerter spielen." Sein eigenes Team gibt aber Anlass zum Nachdenken, weil die Startelf gegenüber dem Winterlingen-Spiel wohl auf fünf Positionen verändert werden muss.
Routinier Udo Schrötter fehlt (privat), der Einsatz des angeschlagenen Jugendspielers Alexander Schrode ist fraglich und das Trio Michael Wiest, Steffen Reichl und Marcel Kienle gehört am Samstag zum Kader der "Ersten". Rampf hofft angesichts der Ausfälle wegen Verletzung oder Urlaub dennoch auf Verstärkung aus dem Verbandsliga-Team, wenngleich er erst am Samstagabend weiß, wer infrage kommt. Rechnen kann er wieder mit Johannes Schupp, der aus dem Urlaub zurück ist. Im Kader steht auch Janis Kretz, der lange verletzt ausfiel.