Lediglich drei Neuzugänge hatten die Wittlaerer bislang zu vermelden. Neben Torwart Dennis Wings, der zuletzt beim SV Lohausen zwischen den Pfosten stand, haben lediglich die beiden Mittelfeldakteure Patrick Fischer (GSG Duisburg) und Simon Cruse (TS Duisburg-Rahm) ihr Kommen zugesagt. Das Mannschaftsgefüge wird insofern höchsten marginal durcheinandergewirbelt und steht längst noch in den Grundfesten. Eine wichtige Säule in Krewets Konzept wird aber in naher Zukunft wegbrechen. Abwehrchef Florian Platzek wird Deutschland für einige Monate den Rücken kehren und nach Australien gehen. Möglicherweise bestehe deshalb „auf der Innenverteidigerposition noch Nachbesserungsbedarf“.
In Hilden muss der Coach nebenbei auf David Possin verzichten, der im Rahmen eines Vorbereitungsturniers die rote Karte sah und gesperrt ist. Der Einsatz des angeschlagenen Torhüters Felix Kramberg sowie Henrik Pechan und Noah Possin ist indes noch fraglich. „Wir müssen sehen, was sich diesbezüglich ergibt“, sagt Krewet und erwartet Geduld.
Das gilt bei ihm, und andernorts sicherlich ebenso, eigentlich immer. „Ruhe bewahren, egal was kommt“, hatte der Wittlaerer Übungsleiter bereits in der Vorsaison einige Male gefordert. Besonders bei Spielen gegen Teams, die er „im oberen Tabellendrittel“ angesiedelt hat. So klar wie noch in der abgelaufenen Spielzeit werde sich dieses Jahr aber keine Mannschaft herauskristallisieren. „Die Leistungsklasse ist eindeutig ausgeglichener aufgestellt“, bekundet Krewet. Im VfB Hilden sieht er dennoch einen der Meisterschaftsanwärter – und lässt die anstehende Auswärtsaufgabe auf sich zukommen.