2024-05-31T10:52:53.652Z

Der Spieltag
Bei den Leitershofern Florian Mayer, Nico Gruber, Max Wieland und Fabian Zimmermann (von links) fielen nach dem 5:3-Sieg beim TSV Göggingen zentnerschwere Steine vom Herzen. Auf den letzten Drücker hat man den Klassenerhalt geschafft.	Foto: Andreas Lode
Bei den Leitershofern Florian Mayer, Nico Gruber, Max Wieland und Fabian Zimmermann (von links) fielen nach dem 5:3-Sieg beim TSV Göggingen zentnerschwere Steine vom Herzen. Auf den letzten Drücker hat man den Klassenerhalt geschafft. Foto: Andreas Lode

»Ein Ritt auf der Rasierklinge«

Ein 5:3-Sieg und eine Extratabelle sichern dem TSV Leitershofen auf den letzten Drücker den Klassenerhalt +++ Bei Schwabegg überwiegt die Enttäuschung +++ Schlusslicht TSV Täfertingen zieht Wehringen mit in die Kreisklasse

Verlinkte Inhalte

Ein dramatisches Saisonfinale gab es in der Kreisliga Augsburg. Der SV Schwabegg gewann zwar das letzte Heimspiel gegen den starken FC Horgau mit 2:1, musste sich aber dennoch mit der Vizemeisterschaft zufriedengeben, weil Viktoria Augsburg die Meisterschaft im Fernduell durch einen 3:0-Sieg gegen Kaufering für sich entschied. Ein ganz bitteres Ende nahm die Saison für den FSV Wehringen. Im Kampf um den Klassenerhalt, in den neben den Wehringern noch drei weitere Teams verwickelt waren, gab es viele denkbare Konstellationen. Eine der für Wehringen ungünstigsten Konstellationen, die niemand auf der Rechnung hatte, trat am Ende ein: Wehringen kam gegen Täfertingen trotz guter Torchancen nicht über ein 0:0 hinaus, Leitershofen gewann in Göggingen sehr überraschend mit 4:3 und Hammerschmiede siegte im Kellerduell beim FSV Inningen mit 2:0. Dadurch waren am Ende Wehringen, Leitershofen und Hammerschmiede punktgleich. Es musste deshalb eine Sondertabelle mit den Ergebnissen dieser drei Team untereinander erstellt werden. Da lag der SV Hammerschmiede mit 6 Punkten vor Leitershofen (5 Punkte) und Wehringen (5 Punkte). In der Sondertabelle hatten Leitershofen und Wehringen zudem die gleiche Tordifferenz. Ausschlaggebend war deswegen die Zahl der erzielten Tore aus der Sondertabelle. Hier lag Leitershofen gegen Wehringen mit 9:7 vorne und Wehringen rutschte dadurch völlig unerwartet „unter den Strich“ und steigt in die Kreisklasse ab.

TSV Göggingen - TSV Leitershofen 3:5
Trainer Michael Kreutmayr sah man die Erleichterung deutlich an, nachdem sein Team des TSV Leitershofen den Klassenerhalt am letzten Spieltag nach einem unfassbaren Kampf und einem 5:3-Sieg beim TSV Göggingen unter Dach und Fach gebracht hatte.
Der TSV Göggingen kam wesentlich besser in die Partie und hatte in den ersten zehn Minuten bereits zwei gute Tormöglichkeiten, doch Torjäger Mark-André Wimmer hatte das Visier noch nicht richtig eingestellt. Doch in der 13. Minute schlug Wimmer dann zum ersten Mal zu. Leitershofen hatte den Rückstand noch nicht richtig weggesteckt, da lag das Leder bereits wieder im Netz. Mark-André Wimmer zog aus 16 Metern ab und lies Markus Wieland im Gästetor bei seinem 28. Saisontor keine Abwehrchance. Doch die Almkicker zeigten eine unglaubliche Moral. In der 19. Minute ging Tobias Senger nach einen Rempler im Strafraum zu Boden und Schiedsrichter Kraus zeigte sofort auf den Elfmeterpunkt. Dominik Bröll ließ sich die Chance nicht entgehen und brachte seinen TSV wieder zurück ins Spiel. In der 25. Minute rutschte ein Ball durch die Gögginger Abwehr, aber Dominik Bröll konnte das Geschenk nicht annehmen. Auf der Gegenseite konnte Leitershofens Schlussmann eine große Möglichkeit von Mark Andre Wimmer im letzten Moment noch vereiteln. Wenn nichts hilft, dann muss eine Standardsituation her. Diese alte Weisheit beherzigten die Gäste dann kurz vor der Pause. Einen hoch in den Strafraum getretenen Freistoß setzte Markus Bröll kurz vor der Pause zum verdienten Ausgleich per Kopf in die Maschen.
Auch nach der Pause war Leitershofen die aktivere Mannschaft. Die beste Möglichkeit vergab Tobias Senger (49.), als sein Schuss nur knapp am langen Eck vorbei ging. Wie aus dem Nichts gingen dann aber die Gastgeber wieder in Führung. Andreas Beltle zirkelte einen Freistoß aus 25 Metern über die Mauer zum 3:2 ins Tordreieck.
Doch der TSV Leitershofen steckte auch diesen erneuten Nackenschlag weg. Nur vier Minuten später war der Gleichstand wieder hergestellt. Und wieder war ein Freistoß das probate Mittel. Max Wieland traf aus einem Gewühl heraus. Die Gastgeber versuchten noch einmal ihren Torjäger Wimmer in Position zu bringen und schafften dies auch immer wieder. Aber Leitershofen ließ immer noch nicht nach. Für den Klassenerhalt musste unbedingt ein Sieg her. Und so rollte ein Angriff nach dem anderen in Richtung Tor des TSV Göggingen. In der 72. Minute bekam die Heimelf den Ball nicht weg und Tobias Senger stand plötzlich frei vor Stefan Wiedemann und ließ sich diese Chance nicht entgehen. Doch auch mit der Führung im Rücken spielten die Gäste weiter nach vorne. In der letzten Minute scheiterte Nico Gruber an Stefan Wiedemann. Den anschließenden Eckball versenkte Gruber dann in der Nachspielzeit zum hoch verdienten 5:3 per Kopf im Kasten der Gastgeber. Dann durfte gerechnet werden.

Schiedsrichter: Gerald Kraus (Pfaffenhsn.) - Zuschauer: 250
Tore: 1:0 Mark-André Wimmer (13.), 2:0 Mark-André Wimmer (13.), 2:1 Dominik Bröll (19. Foulelfmeter), 2:2 Markus Bröll (36.), 3:2 Andreas Beltle (56.), 3:3 Max Wieland (60.), 3:4 Tobias Senger (72.), 3:5 Nico Gruber (91.)




Nach dem 2:1-Sieg gegen den FC Horgau überwog beim SV Schwabegg (von links Joachim Schuster, Trainer Herbert Wiest und Florian Wiest) die Enttäuschung. Die wich aber schnell dem Stolz, eine tolle Saison gespielt zu haben. Foto: Manfred Stahl

SV Schwabegg - FC Horgau 2:1
Gegen ein sichtlich hoch motivierten Gegner erledigte der SV Schwabegg seine „Hausaufgaben“. Die Tore für den SVS erzielten dabei Kapitän Peter Ziegler (10.) und Yannik Mayr (68.). Das Tor für Horgau entsprang einem Eigentor von Christoph Schedler (85.).

Schiedsrichter: Christian Andraschko (Ehekirchen) - Zuschauer: 200
Tore: 1:0 Peter Ziegler (10.), 2:0 Yannik Mayr (68.), 2:1 Christoph Schedler (85. Eigentor)


FSV Wehringen - TSV Täfertingen 0:0
Trotz mehrerer hochkarätiger Chancen kam der FSV Wehringen nicht über ein 0:0 gegen das auf gefährliche Konter setzende Schlusslicht Täfertingen hinaus und steigt deswegen ab. Die größten Chancen hatten Fabian Britsch und Florian Britsch, die jeweils am Torgehäuse scheiterten, und Marco Eser.

Schiedsrichter: Michael Meier (Burgheim) - Zuschauer: 120


TG Viktoria Augsburg - VfL Kaufering 3:0
Das hatten sich die Kauferinger Trainer Benjamin Enthart und Christian Ziegler anders vorgestellt: Mit 0:3 musste sich der VfL Kaufering bei Viktoria Augsburg geschlagen geben. „Auch wenn es für uns um nichts mehr gegangen ist, will ich gewinnen“, sagte Ziegler nach dem Spiel – und man wollte Ben Enthart, der als Trainer zum Stützpunkt wechselt, mit den drei Punkten noch ein Abschiedsgeschenk machen. Daraus wurde nichts, denn drei individuelle Fehler ermöglichten den Gastgebern die drei Treffer. Aus dem Spiel heraus war Kaufering viel gefährlicher – doch diesmal nicht treffsicher genug. Eigentlich hatte man ja geplant, dass Augsburg das Spiel macht – Viktoria brauchte die Punkte noch – und Kaufering auf Konter lauert, doch die frühe Führung der Gastgeber sorgte dafür, dass Kaufering aufmachen musste – und Augsburg konnte sich auf Konter verlegen. Kein Abschluss nach Maß also für den VfL.

Schiedsrichter: Günther Behr (VfR Neuburg) - Zuschauer: 80
Tore: 1:0 Mark Bukovec (6.), 2:0 Mark Bukovec (44.), 3:0 Matthias Fischer (79.)


FSV Inningen - SV Hammerschmiede 0:2
Spieltext


Schiedsrichter: Florian Ertl (Reisensburg) - Zuschauer: 275
Tore: 0:1 Stefan Winterhalter (1.), 0:2 Ricardo Anzano (68.)
Besondere Vorkommnisse: Klaus Schmölzer (FSV Inningen) scheitert mit Foulelfmeter an Torwart Florian Baumeister (56.)


VfR Foret - TSV Schwabmünchen II 2:6
Kurz vor der Halbzeitpause (44.) kam es aus dem Nichts heraus zu einem Tor der Gäste durch Stefan Sailer. Auch in der zweiten Hälfte zeigte Schwabmünchen sich stark und erhöhte in der 60. Minute durch Christoph Käsberger zum 2:0. In der 65. Minute wurde Kapitän Tamer Erisci, der vor dem Spiel verabschiedet wurde, nach über 500 Spielen ausgewechselt und von seinen Mannschaftskameraden vom Platz getragen. Fünf Minuten später gelang Gero Wurm das 0:3 für die Gäste. Daraufhin war Foret wieder am Drücker und verkürzte durch Cem Beker zum 3:1. Stefan Sailer und Gero Wurm erhöhten auf 5:1 für die Gäste. Benjamin Ullmann verkürzte auf 2:5 (84.). Mit dem Schlusspfiff erzielte Schwabmünchens Stefan Sailer den 6:2-Endstand.

Schiedsrichter: Markus Bauer (Munzingen) - Zuschauer: 40
Tore: 0:1 Stefan Sailer (44.), 0:2 Christoph Käsberger (56.), 0:3 Christoph Käsberger (65.), 1:3 Cem Beker (69.), 1:4 Stefan Sailer (74.), 1:5 Gero Wurm (79.), 2:5 Benjamin Ullmann (84.), 2:6 Stefan Sailer (90.)


ur selten konnten sich die Margertshauser gegen die Akteure im Derby beim TSV Diedorf (gelbe Trikots) behaupten. Foto: Marcus Merk

TSV Diedorf - SSV Margertshausen 3:1
Nach einem Pass von Florian Sandner umkurvte Stefan Micheler den Torhüter und schob zum 1:0 ein (15.). Weiter im Vorwärtsgang bestimmten die Hausherren klar das Geschehen und nach einem Eckball war Billy Stover zur Stelle und netzte zum 2:0 (35.) ein. Unmittelbar nach der Pause war Roland Horvath mit einem Foulelfmeter (49.) für die Grün-Weißen erfolgreich. Der SSV war nun am Drücker, aber als Philipp Harjung (55.) den alten Abstand wiederherstellte, war das Spiel zugunsten der Diedorfer gelaufen.

Schiedsrichter: Andreas Leisch (SV Ilmmünste) - Zuschauer: 100
Tore: 1:0 Stefan Micheler (15.), 2:0 Billy Stover (35.), 2:1 Roland Horvath (49. Foulelfmeter), 3:1 Phillip Harjung (55.)
Aufrufe: 022.5.2016, 21:36 Uhr
Augsburger Allgemeine / meiAutor