2024-04-25T14:35:39.956Z

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Ein Remis der gerechten Sorte

Kreisliga B II - Spielbericht: Hussenhofen und Bartholomä trennen sich 0:0 +++ Maik Brauns macht gutes Reservespiel

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Keine Tore nach 90 Minuten. Der SV Hussenhofen und der TSV Bartholomä trennen sich am 13. Spieltag in der Kreisliga B II mit einem torlosen Remis. Eine 2:3-Niederlage gegen den gleichen Gegner musste dagegen die Hussenhofener Reserve einstecken.

Man muss auch mal mit einem Punkt zufrieden sein. Wir hätten zwar das ein oder andere Tor erzielen können, aber was Bartholomä in der zweiten Hälfte, innerhalb kürzester Zeit, versiebte, war schon beeindruckend. Beeindruckend herausgespielt und genauso beeindruckend vergeben. Macht man ein bisschen Algebra und zieht man von deren Chancen unsere ab, so hätte Mä knapp gewinnen müssen. Da wir aber nicht im Matheunterricht sind, und die Spieler auf dem Platz nicht mit dem Rechenschieber herumhantieren, sondern mit einem, bisweilen störrischen, Ball fertig werden müssen, ging das Spiel eben Unentschieden aus. Dies dürfte aber keine der beiden Mannschaften großartig stören. Es war ein Remis der besseren Sorte, denn beide Mannschaften spielten auf Sieg und wollten einen Treffer erzielen. Dass dies nicht gelang war zum einen Teil Pech, wie bei unseren zwei Pfostentreffern und zum anderen Teil Unkonzentriertheit beim Abschluss, wie bei den 100%igen von den Gästen.

Wir waren anfangs die spielbestimmende Mannschaft und wollten da anknüpfen, wo wir in Essingen aufhörten. Wir spielten forsch nach vorne und ließen die Gäste erst mal nicht zur Entfaltung kommen. In der 18. Minute hatte Chrissie Munz den Führungstreffer auf dem Fuß, er scheiterte jedoch am hervorragenden Torwart der Gäste. Knapp zehn Minuten später testete Hirsch mit einem Freistoß erneut den Keeper von Mä, doch der ließ sich nicht bezwingen und kratzte den Ball noch irgendwie aus dem Winkel. Die Mä’er, die davor schon besser ins Spiel gekommen waren, nahmen danach noch aktiver am Geschehen teil. Zu aktiv für unseren Geschmack, denn in der 43. Minute hatten sie die Riesenmöglichkeit, um in Führung zu gehen. Es blieb jedoch beim 0:0 und beide Mannschaften begaben sich kurzzeitig ins Warme.

Der zweite Durchgang fing für uns ähnlich gut an wie der Erste und es dauerte nicht lang, bis wir die erste Möglichkeit hatten. Andy Musewald knallte einen Freistoß an den Pfosten, bei dem der Gästetorwart nicht mal zucken konnte, so scharf war der Ball getreten. Irgendwie riss bei uns dann aber der Faden und wir gönnten uns eine kleine Verschnaufpause, die beinahe ins Auge gegangen wäre. Die Gäste kamen immer besser ins Spiel und unsere Abwehr hatte die größte Mühe ihre Angriffe abzuwehren. Ein ums andere Mal tauchten sie gefährlich vor unserem Gehäuse auf, und wir konnten von Glück reden, dass sie uns in dieser Phase des Spiels nicht versenkt haben. Entweder zögerten sie zu lang, zielten zu schlecht oder irgendjemand von uns bekam noch seine Gräten dazwischen. So oder so, wir überstanden diese Tiefschlafphase, mit viel Glück, unbeschadet und konnten das Spiel danach wieder etwas offener gestalten.

Als sich alle schon mit einem Unentschieden anzufreunden begannen, setzte Chrissie Munz noch mal einen Freistoß an die Latte und sorgte bei allen Beteiligten für einen, abschließenden, Adrenalinschub. Am Ende blieb es beim gerechten Unentschieden, das beiden zwar nicht weiterhilft, beide aber auch nicht großartig zurückwirft. Auch die Zuschauer gingen - einigermaßen - zufrieden nach Hause, denn beide Teams zeigten, auf dem schwer bespielbaren Geläuf, eine mehr als respektable Leistung. Dieses Geläuf benötigt nun dringend Ruhe, denn auf einem Rübenacker spielt niemand gerne. Irgendwie sollte man den Platz mal walzen, denn er hat mehr Hügel und Täler als Finnland Seen. Und auch wenn es dieses Mal noch in Ordnung war, besser wird der Platz dieses Jahr eher nicht mehr.

Auch der Schiri trug seinen Teil zu dem ansehnlichen Spiel bei und pfiff annähernd fehlerlos. Die Gelben Karten verteilte er gerecht auf beide Teams und hielt sich ansonsten vornehm zurück. Er darf gerne wiederkommen.

Wir rutschten, trotz des Unentschiedens, sogar einen Platz nach vorne und haben somit Boden gut gemacht. Wir sind noch auf Schlagdistanz zur Spitze und stehen derzeit mit fünf Punkten Rückstand auf den Ersten Leinzell, auf dem 6. Platz. Alles noch drin. Am Sonntag müssen wir zum Tabellenvorletzten nach Wasseralfingen, den man allerdings nicht unterschätzen darf, Iggingen lässt grüßen. Die Alfinger gewannen am Sonntag überraschend in Ruppertshofen und gehen sicher voller Elan in die kommende Partie. Wie gesagt, ich sage nur Iggingen.

Auf unserem Verletztenbasar tut sich gerade auch etwas, und zwar ausnahmsweise mal was Erfreuliches. Am Sonntag konnten, nach längerer Verletzungspause, Stefan Bellendorf und Julian Böhm mal wieder auflaufen und sie beendeten das Spiel auch ohne dass sie sich gleich wieder was gerissen, gezerrt oder gebrochen haben. Trotzdem ist die Lage immer noch alles andere als entspannt, denn das Lazarett ist noch gut gefüllt. Wir hoffen einfach mal auf die Winterpause und darauf dass sich keiner bei einem der dort stattfindenden Hallenturniere die Hufe lädiert.

Aufstellung: Ele, Pentz, Kottmann, Rothmer, Robinson, Hirsch, Dück, Spieser, Munz C., Seitzer S., Musewald, Bellendorf, Böhm, Munz T. Alle haben, der Eine mehr, der Andere weniger, gespielt.


Reserve: SVH – TSV Bartholomä 2:3 (0:1)
Als ich auf den Sportplatz kam, fiel gerade unser Tor zum 1:1, was bedeutet dass wir mit 0:1 in Rückstand gelegen haben als ich dort aufschlug. Es kam leise Hoffnung auf, doch auch dieses Mal hat es wieder nicht zu einem Sieg gereicht. Auch das Unentschieden, das in greifbarer Nähe war, wurde nicht erreicht. Dafür wurden zwei kapitale Abwehrböcke kurz nacheinander erreicht und man war, kurz vor Schluss, mit 1:3 hinten. Man erzielte zwar noch den Anschlusstreffer zum 2:3, doch mehr war nicht mehr drin - obwohl insgesamt mehr drin gewesen wäre.

An der Niederlage konnte auch ein wie entfesselt aufspielender Maik Brauns nichts ändern. Eine Vorlage und ein Tor standen für ihn nach dem Spiel zu Buche. Als ihm dies das letzte Mal gelang, stiegen die Menschen gerade von den Bäumen herunter und jagten noch mit Keulen und Steinschleudern. Eine unnötige Niederlage für unsere Reserve, aber wenn man so schläft, braucht man sich nicht zu wundern, wenn man bestraft wird.

Nächste Woche haben sie Gelegenheit es besser zu machen. Sie spielen gegen den, um einen Platz schlechter platzierten, Tabellenvorletzten und sollten in der Lage sein dort wenigstens zu punkten.

Aufstellung: Grimm, Ohrnberger, Vötter, Wanner S., Maier, Seitz, Seitzer M., Barth, Ekiz, Brauns, Weber, Dausch.

Tore: 1:1 Ekiz (63.), 2:3 Brauns (90.).

Vorschau: Sonntag 16.11.2014, 14.30 Uhr: SV Wasseralfingen – SVH. Die Reserve spielt um 12.30 Uhr.

Aufrufe: 010.11.2014, 17:38 Uhr
Andreas Barth I SV Hussenhofen Autor