2024-05-08T14:46:11.570Z

Analyse
Stefan Hörtensteiner  (vorne) und der TSV Dinkelscherben mussten sich mit dem torlosen Unentschieden gegen den TSV Nördlingen II zufriedengeben.  Foto: Marcus Merk
Stefan Hörtensteiner (vorne) und der TSV Dinkelscherben mussten sich mit dem torlosen Unentschieden gegen den TSV Nördlingen II zufriedengeben. Foto: Marcus Merk

Ein Punkt ist besser als kein Punkt

Dinkelscherbens Trainer Michael Finkel ist gezwungener Maßen mit der »Nullnummer« zufrieden +++ TSV Neusäß baut die Kellerkinder auf

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Es sind zwar große Ferien, aber ein bisschen (Fußball-)Mathematik darf es schon sein. Ein Punkt ist besser als kein Punkt. Korrekt! Vor der Partie gegen den TSV Nördlingen II sprach Michael Finkel, der Trainer des TSV Dinkelscherben, von einer (tabellarisch) richtungsweisenden Partie. Nach einer 90-minütigen Nullnummer gab er sich mit dem einen Punkt gezwungenermaßen zufrieden. Finkel: „Auch wenn ein Unentschieden nicht wirklich weiterbringt in der Tabelle“.

Mit dem einen Zähler waren nach dem 1:1 in einer erst im zweiten Durchgang rassigen Partie am Ende weder der FC Günzburg noch der TSV Gersthofen so wirklich zufrieden. Beide Mannschaften gaben bis zum Schlusspfiff Vollgas, doch der Siegtreffer wollte nicht mehr fallen – weder auf der einen, noch auf der anderen Seite. Mit zehn Punkten aus den ersten sechs Spielen kann man beim völlig runderneuerten Landesliga-Absteiger durchaus leben.

Zwölf Zähler hat der SV Cosmos Aystetten auf dem Konto, doch Zufriedenheit sieht anders aus. Gegen den TSV Rain II gab es beim 2:3 die zweite Niederlage in Folge, während der Woche flog man beim Kreisklassisten Türkgücü Königsbrunn aus dem Totopokal. Vielleicht hat der unerwartete Abgang von Lukas Drechsler, um den man drei Jahre lang geworben hat, doch größere Spuren hinterlassen, als man zugeben will.

Der 22-Jährige ist im Laufe der vergangenen Woche zum TSV Neusäß zurückgekehrt und hätte liebend gerne schon am Freitagabend mitgespielt. Doch die Wechselformalitäten gestalteten sich zögerlich, sodass sich Drechsler nur vor dem Spiel und in der Pause betätigen konnte. „Wir sind froh, dass er wieder da ist. Vielleicht hat er aus dieser Geschichte etwas fürs Leben gelernt“, freute sich Sportlicher Leiter Günther Hausmann. Ein Goalgetter dieser Sorte hätte den Lohwaldkickern in Affing gutgetan. Erneut zeigten sich die Löring-Schützlinge vor dem gegnerischen Kasten zu harmlos. Als Benni Schmoll mit der Ampelkarte zum Duschen musste, geriet auch noch die Hintermannschaft ins Wanken. Ein Eigentor besiegelte die 1:2-Niederlage. Somit konnte man nicht einmal einen Punkt mit nach Hause nehmen und wartet seit vier Spielen auf einen Sieg. Im zweiten Spiel hintereinander gestatteten die Neusässer, die mit Sicherheit die besseren Fußballer in ihren Reihen haben, einem Kellerkind der Bezirksliga ein Erfolgserlebnis. Vergangene Woche holte der Stadtwerke SV den ersten Punkt (1:1), diesmal kam der FC Affing mit einfachen Mitteln zum ersten Sieg der Saison.

Aufrufe: 025.8.2015, 13:41 Uhr
Augsburger Landbote / Oliver ReiserAutor