"Wir haben in Unterzahl tolle Moral bewiesen und ein 1:2 gedreht", so der Coach. In Unterzahl gerieten die Zebras in der 53. Minute, weil Georgios Mantatzidis dem Team einen Bärendienst erwies, als er in die Beine seines Gegenspielers grätschte. "An der Mittellinie beim Stand von 1:2 eine völlig unnötige Aktion", ärgerte sich Duisburgs Trainer. "Alles in allem war es ein gebrauchter Tag für uns", so Wölpper.
Der fing damit an, dass der Trainer kurz vor dem Spiel auf zwei Ausfälle reagieren musste. Während Babacar M'Bengue verletzungsbedingt passen musste, handelte es sich bei Keeper Marcel Lenz jedoch um einen freudigen Grund. Der 24-jähigen begleitete seine in den Wehen liegende Lebensgefährtin ins Krankenhaus. Fabian Maas rückte für den werdenden Vater ins Tor, Nils Pagojus für M'Bengue in die Innenverteidigung neben Maik Goralski. Letzterer erlebte seinen ganz persönlichen rabenschwarzen Tag. Nach nur 30 Sekunden waren sich der Kapitän und Keeper Maas nicht einig, und TuS-Torjäger Takehiro Kubo nutzte das Missverständnis zum 1:0. Nur fünf Minuten später erhöhte Celal Yücel auf 2:0. Die Messe schien gelesen, doch die Zebras fingen sich und kamen durch Ismail Öztürk zum Anschluss (23.). Nach dem Platzverweis von Mantatzidis zeigten die Duisburger den Kampfgeist, den Wölpper sehen wollte. Vor allem in Person von Germanos Ioannidis, den Wölpper zur Pause gebracht hatte. "Mano hat das Spiel mit seinem Kampfgeist herumgerissen", lobte der Coach, "und natürlich auch mit seinem Tor." In der 77. Minute staubte der Joker zum 2:2 ab.