TSV Gersthofen - SC Fürstenfeldbruck 0:3
Die Bezirksliga rückt immer näher. Seit sieben Spielen ist der TSV Gersthofen ohne Sieg, seit 314 Minuten ohne Tor. Erneut ließ das Schlusslicht eine Gelegenheit verstreichen, im freien Fall aus der Landesliga endlich die Notbremse zu ziehen. 0:3 stand es am Ende eines schwachen Spiels gegen den SC Fürstenfeldbruck, der die Selgros-Arena als Selbstbedienungsladen vorfand. Allen drei Gegentreffern gingen individuelle Fehler voraus.
Vor dem 0:1 leistete sich A-Juniorenspieler Burak Ersoy einen Stockfehler. Karol Kopec bediente Uli Fries, der trocken einnetzte (27.). Zuvor hatte Fries mit einem 20-Meter-Kracher schon das Außennetz (13.) und mit einem Freistoß den Winkel des Gersthofer Gebälks getroffen (16.). Sekunden vor dem Pausenpfiff vertändelte dann Alexander Bregulla das Leder gegen zwei Brucker und wieder fackelte der ehemalige Regionalliga-Spieler Uli Fries nicht lange – 0:2. Schon zu diesem Zeitpunkt war klar, dass die Gäste hier nichts mehr anbrennen lassen würden.
Die Gersthofer Angriffsbemühungen beschränkten sich zu diesem Zeitpunkt nämlich auf einen Lupfer von Daniel Biehal, den SCF-Keeper Felix Thiel, der zuvor mit Nikola Cvetic zusammengerasselt war, entschärfte (22.). Ansonsten erinnerte das Geschehen statt an Abstiegskampf eher an den Nichtsangriffspakt zwischen Deutschland und Österreich bei der WM 1982.
Auch nach dem Seitenwechsel wurde die Partie nicht wirklich vergnügungssteuerpflichtig. Die unbeholfenen Gersthofer konnten nicht, die Gäste wollten nicht mehr tun, als unbedingt notwendig und verwalteten das Ergebnis. Nachdem Trainer Ivan Konjevic die offensiveren Stefan Schnurrer, Gökmen Ertürk und Marco Baur eingewechselt hatte, kam etwas mehr Schwung in die Aktionen der Hausherren. Baur feuerte in der 74. Minute den ersten Torschuss ab.
Im direkten Gegenzug patzte dann Torhüter Stefan Brunner, der zuvor noch gegen Karol Kopec glänzend pariert hatte (62.). Einen Freistoß von Fries konnte er nicht festhalten, Nickoy Ricter legte mit der Hacke quer auf Marco Ecker, der nur noch zum 0:3 einschieben musste (75.). Obwohl Ertürk, Cvetic und Baur in der etwas munterer gestalteten Schlussphase noch Chancen hatten, wollte der Ehrentreffer nicht gelingen. Zu harmlos waren auch diese Aktionen des TSV Gersthofen angelegt. Diejenigen der wenigen Zuschauer, die inzwischen zur Fernsehübertragung des FCA-Spiels abgewandert waren, hatten nichts versäumt.
Schiedsrichter: Thomas Buchner (Sandersdorf) - Zuschauer: 84
Tore: 0:1 Uli Fries (27.), 0:2 Uli Fries (45.), 0:3 Marco Ecker (75.)
Das war in der Nachspielzeit die riesen Chance des TSV Nördlingen zum Siegtreffer - doch Nico Hensolt (Mitte) scheiterte in dieser Szene am glänzend haltenden Meringer Schlussmann Adrian Wolf. F.: Dieter Mack
TSV Nördlingen - SV Mering 1:1
Es war ein nahezu optimaler Spieltag für den SV Mering. Tabellenführer FV Illertissen II spielte nur Unentschieden, auch der TSV Kottern erreichte nur ein Remis in Kaufbeuren. Und die Meringer holten ein leistungsgerechtes 1:1 in Nördlingen, das ihnen mehr nützt als den punktgleichen Riesern.
Es war von Beginn an ein intensives Spiel, in dem die Gäste mit viel Laufarbeit die Räume eng machten und den ballführenden Spieler sofort attackierten. Dennoch erwischten die Rieser den besseren Start: Ein Meyer-Schuss wurde von Torwart Adrian Wolf gerade noch mit langer Hand pariert (4.) und als Nico Oefele mit der Stiefelspitze schneller am Ball war als der herausgeeilte Wolf, sahen rund 300 Zuschauer dem auf das leere Tor zurollenden Leder zu – doch es fehlten Zentimeter (8.).
Nach einer Viertelstunde bekamen die Gäste die Partie immer mehr in Griff. Agustin Barbano setzte einen Fallrückzieher neben das Tor und Manuel Müllers Schuss streifte die Latte (25.). Außerdem zielte Simon Huber knapp über das Kreuzeck (31.), eine Direktabnahme von Daniel Danowski wurde noch zur Ecke abgefälscht.
Die zweite Hälfte begann mit einer Glanztat von TSV-Keeper Kevin Maschke. Müller hatte sich gegen Philipp Buser durchgesetzt und den frei stehenden Barbano bedient. Doch es blieb zunächst die einzige Gästeszene, denn fortan erspielten sich die Gastgeber ein leichtes Übergewicht. Daniel Hensolt scheiterte aus 17 Metern an Torwart Wolf, eine Meyer-Flanke senkte sich am Tor vorbei, bis schließlich in der 62. Minute das Führungstor fiel. Buser legte uneigennützig auf den mitgelaufenen Oefele – und der ließ aus zwölf Metern Wolf keine Chance. Doch die Führung hatte nur drei Minuten Bestand – gegen Simon Hubers strammen Flachschuss zum 1:1 hatte Maschke keine Chance. Fünf Minuten später eine ähnliche Szene, als Barbano auf Lutz querlegte, doch Maschke drehte den Ball um den Pfosten. Aber auch die Qualität der TSV-Chancen konnte sich sehen lassen: Oefele scheiterte an Wolf, der auch einen 25-Meter-Schuss von Daniel Holzmann (80.) abwehrte. Dann wurde es hektisch, denn Michael Knötzinger holte Daniel Danowski im Mittelkreis von den Beinen – und sah dafür glatt Rot (82.). In der Nachspielzeit gab es auch noch eine Gelb-Rote Karte gegen Merings Huber und eine hochkarätige Doppelchance für die Heimelf: Nach einem Buser-Freistoß schafften es Nico Hensolt und Robin Helmschrott nicht die Kugel aus wenigen Metern über die Torlinie zu bugsieren.
MSV-Coach Günter Bayer war zufrieden. „Wenn man hier punktet, muss man zufrieden sein – und uns nützt der eine Punkt in diesem klasse Spiel wohl ein bisschen mehr als Nördlingen“, meinte er.
Schiedsrichter: Max Burlein (Abtswind) - Zuschauer: 300
Tore: 1:0 Nico Oefele (61.), 1:1 Simon Huber (66.)
Gelb-Rot: Simon Huber (92./SV Mering)
Rote Karte: Michael Knötzinger (82./TSV Nördlingen)
Sportfreunde Dinkelsbühl - SV Egg an der Günz 1:4
Endlich wieder ein Sieg: Für den SV Egg hat sich die Reise zu den Sportfreunden Dinkelsbühl gelohnt. Nach vier sieglosen Spielen durfte sich der Aufsteiger aus dem Günztal über einen ungefährdeten Erfolg freuen. Dinkelsbühl hatte durch Steffen Engelhardt bald eine gute Gelegenheit (10.). Kurz darauf traf er anders und wurde hart bestraft. Nach einem Egger Konter unterlief ihm ein Foul im eigenen Strafraum. Die Folge: Rote Karte und Strafstoß für Egg. Torsten Schuhwerk verwandelte den Elfer zum Egger 1:0 (17.). Als Christian Jehle wenig später das 0:2 gelang, war die Partie praktisch gelaufen (23.). Egg hatte in der Folge noch Chancen, kam zunächst jedoch nicht zu Zählbarem. Nach einer knappen Stunde wurden die Hausherren erneut ausgekontert. Simon Schropp erhöhte auf 3:0. Weil die Mittelfranken sich auch in Unterzahl redlich mühte, gelang ihr durch Matthias Arold wenigstens der Ehrentreffer (71.). Den Schlusspunkt setzte dann wiederum der SV Egg. Schropp brachte den Ball zum 4:1-Endstand im Tor von SF-Torhüter Philipp Deeg unter (84.). „Nach unserer Durststrecke war das ein hochverdienter Sieg“, sagte Eggs Manuel Schedel nach der Partie, gab dabei aber auch zu, dass der Feldverweis ihm und seinen Kollegen in die Karten gespielt hatte.
Schiedsrichter: Frank Staudinger (Straßbessenbach) - Zuschauer: 200
Tore: 0:1 Torsten Schuhwerk (17./Foulelfmeter), 0:2 Christian Jehle (23.), 0:3 Simon Schropp (58.), 1:3 Matthias Arold (71.), 1:4 Simon Schropp (84.)
Rote Karte: Steffen Engelhardt (17./Sportfreunde Dinkelsbühl)
FC Affing - FC Memmingen II 0:0
Im Abstiegskampf kommt ein Unentschieden eher einer Niederlage denn einem Sieg gleich. Das torlose Unentschieden des FC Affing ist im Grunde genommen zu wenig zum Überleben. Dennoch überwogen nach den 90 Minuten die positiven Stimmen. So meinte etwa Abteilungsleiter Robert Lindermeier: „Wenn die Mannschaft so weitermacht, dann werden wir das Ziel erreichen.“
Den Memmingern gehörte die Startphase, sie demonstrierten den feineren Fußball. Ein Lattentreffer von Julian Feneberg unterstrich die Qualitäten der Gäste. Nach einer halben Stunde kamen die Affinger besser zum Zug. Die beste Szene hatte Michal Korenik, der frei vor Torhüter Philipp Beigl scheiterte. Die Affinger Bank strahlte weitgehend Ruhe aus. Marco Küntzel, der frühere Trainer, hatte dort eher auf laute Töne gesetzt. Für die sorgten diesmal die Fußballer auf dem Platz. Patrick Stoll musste früh ausgewechselt werden: „Wir haben gesagt: Wir versuchen es, solange es geht.“ Gesundheitliche Probleme im Bereich des Halses stoppten den Tatendrang des Innenverteidigers, für ihn kam Angelo Jakob. Auch Michal Korenik stand die 90 Minuten nicht durch. Der Mann auf der rechten Außenbahn hatte Probleme mit dem Atmen. In der zweiten Halbzeit waren keine 100 Sekunden gelaufen, da bediente Korenik in zentraler Position Simon Knauer in idealer Weise. Die einzige FCA-Spitze kam zum Schuss, der aber rechts neben dem Kasten landete. Das hätte das 1:0 sein müssen, dann wären die Zähler wohl bei den Hausherren geblieben.
Nach gut einer Stunde wurde Manuel Steinherr auf der Torlinie gleich zweimal zum Retter in höchster Not. Jannik Froschauer und Matthias Jocham scheiterten jeweils aus wenigen Metern. Eine tadellose Leistung bot Florian Riegel im Affinger Kasten. Seine beste Tat zeigte er in der Minute, als er einen Schuss von Froschauer entschärfte und damit den FCA vor einer weiteren Heimniederlage bewahrte. Die Leistung war in Ordnung. Das lässt in der Tat darauf hoffen, dass es doch noch zu einem Happy End für den ehemaligen Bayernligisten kommen könnte. Unter der (kleinen) Schar der Besucher sah man auch Thomas Maier. Wird der ehemalige Bayernligakicker in Diensten des TSV Aindling neuer Trainer in Affing? Solchen Überlegungen erteilte er eine klare Absage: „Ich hab noch Vertrag in Haunstetten.“ Ein anderer renommierter Kandidat dürfte Ivan Konjevic heißen, der beim TSV Gersthofen aufhört.
Schiedsrichter: Mahmut Altuntas (Vilsbiburg) - Zuschauer: 130
SC Ichenhausen - VfB Durach 2:1
So langsam wird’s für den SC Ichenhausen „gefährlich“. Nach dem Sieg gegen den VfB Durach hat der Aufsteiger nur noch zwei Punkte Rückstand auf den zweiten Tabellenplatz, der zur Aufstiegsrelegation zur Bayernliga berechtigen würde. Doch gegen den Abstiegskandidaten zeigten Selig, Winzig, Hofmiller und Co. zwei Gesichter.
In der ersten Halbzeit gab es überwiegend Licht. Von Beginn an diktierte der SCI das Geschehen. Die Allgäuer kamen nicht ins Spiel und mussten ständig dem Ball hinterherlaufen. In der 17. Minute gingen die Platzherren in Führung: Der starke Sebastian Hofmiller erlief einen zu kurzen Rückpass der Duracher, umkurvte Torhüter Dominik Rotter und schoss aus rund zehn Metern ein. Nur zwei Minuten später ließ Timo Pape die Chance auf das 2:0 aus. Nach einem schnellen Angriff jagte Pape den Ball in die Wolken.
Jetzt rollte Angriff um Angriff auf den VfB-Kasten. Mit einem satten Schuss aus 26 Metern scheiterte Martin Wenni an Keeper Rotter. Sebastian Hofmiller hatte in der 32. Minute Pech, als sein Schuss an den Pfosten krachte. Nach einem Solo von Dominik Fabinger konnte Rotter den Ball gerade noch zur Ecke abwehren (39.). Eine Minute nach dieser Aktion wurde Hofmiller von Pape bedient. Sein Lupfer aus 14 Metern verfehlte das Gehäuse nur knapp. Das längst verdiente 2:0 erzielte SCI-Kapitän Dominik Fabinger. Er verwandelte einen Elfmeter fünf Minuten vor der Pause. Kurz zuvor war Hofmiller gefoult worden. Fabingers Schuss wurde vom Gästekeeper zwar berührt, war aber zu scharf geschossen, um abgewehrt zu werden.
Nach der Halbzeit sah es zunächst so aus, als ob der Einbahnstraßenfußball der ersten Halbzeit fortgesetzt würde. Doch Hofmiller scheiterte an Rotter und Selig schoss den Ball übers Tor. Mit der ersten durchdachten Angriffsaktion kamen die Duracher zum Anschlusstreffer. Nach einem Konter stand Pascal Schindele völlig frei und schlenzte ins lange Eck. Nach diesem Gegentor forderte Keeper Simon Zeiser von seinen Vorderleuten: „Wir müssen wieder mehr machen.“ Auch Selig bemerkte: „Jungs, das ist zu wenig.“
In der 63. Minute wurde es im Hindenburgpark dann laut. Auslöser war ein Zweikampf zwischen Selig und Durachs Roland Ostheimer. Die Duracher forderten vehement Elfmeter. Doch die Pfeife der gut leitenden Schiedsrichterin Iris Spitaler blieb stumm. Diese Aktion mobilisierte bei den Gästen noch einmal alle Kräfte. In der Schlussphase fuhren die Ichenhauser noch einige Konter. Die größte Gelegenheit ließ Daniel Dewein aus. Anstatt den mitgelaufenen Hofmiller zu bedienen, entschied er sich für einen Alleingang und wurde abgedrängt.
Schiedsrichter: Iris Spitaler (Moosburg) - Zuschauer: 173
Tore: 1:0 Sebastian Hofmiller (17.), 2:0 Dominik Fabinger (41./Foulelfmeter), 2:1 Pascal Schindele (55.)
Kaufbeuren (rechts Marcel Halder) brauchte lange, ehe im Derby gegen Kottern (links Johannes Zwickl) der Ausgleichstreffer zum 1:1 gelang. F.: Harald Langer
SpVgg Kaufbeuren - TSV Kottern 1:1
Der Höhenflug der SpVgg Kaufbeuren ist auch nach dem siebten Spiel in Folge noch nicht zu Ende. Selbst der TSV Kottern schaffte es nicht, der SVK den Schneid abzukaufen. Am Ende trennten sich beide Teams 1:1, wobei die Gäste insbesondere im zweiten Durchgang nicht mehr sehr viel zustande brachten.
Von Anfang an entwickelte sich ein auf beiden Seiten taktisch geprägtes Derby. Die Partie war zwar sehr intensiv geführt, doch nennenswerte Höhepunkte gab es zuerst nicht. In der siebten Spielminute hatte SVK-Stürmer Lukas Zink per Kopf die Möglichkeit, seine Mannschaft in Führung zu bringen. Drei Minuten später hatte Furkan Kircicek die Chance, doch sein Distanzschuss war für Kotterns Schlussmann Michael Liebherr kein Problem.
Für etwas Aufsehen sorgte mehr der Besuch von Bundesligaprofis Kevin Volland. Weil der Marktoberdorfer wegen seiner fünften Gelben Karte der TSG Hoffenheim in Hannover nicht nur Verfügung stand, machte er einen Abstecher ins Allgäu und schaute seinem Bruder Robin im Dress des TSV Kottern zu. Kurz vor der Pause erzielten die Oberallgäuer durch Stefan Liebert überraschend das 0:1 (44.). Aus rund 30 Metern verwandelte er direkt die einzig nennenswerte Möglichkeit. Kaufbeurens Schlussmann Bernd Grund war hier nicht chancenlos.
Direkt nach dem Seitenwechsel hatte Erhan Erden (51.) die Möglichkeit, für seinen TSV auf 2:0 zu erhöhen. Von der Strafraumgrenze aus etwa halbrechter Position zog er am linken Pfosten vorbei. Grund wäre nicht an die Kugel herangekommen. Glück für die SVK, Pech für Kottern. Der Gastgeber hatte zwar in der Folge gute Ansätze, doch fehlte es am Abschluss. Binnen drei Minuten vergab Kaufbeuren bei zwei Freistößen von Lukas Göttle (64.) und Alexander Schmidbauer (66.) gute Möglichkeiten.
Kottern verteidigte mit Mann und Maus, für die SVK gab es erst einmal kein Durchkommen, obwohl die Hausherren das Spiel dominierten. Nach einer klasse Flanke von Alexander Schmidbauer aber stand Lukas Zink goldrichtig und köpfte in der 74. Minute zum längst überfälligen 1:1 ein. Kottern enttäuschte im zweiten Durchgang, wirkte ideenlos, während die SVK frech nach vorne spielte.
Schiedsrichter: Muharrem Yildiz (Forstinning) - Zuschauer: 200
Tore: 0:1 Stefan Liebert (44.), 1:1 Lukas Zink (74.)
TSV Ottobeuren - TSV Aindling 3:2
Der TSV Aindling ist im zweiten Auswärtsspiel in Folge leer ausgegangen. Acht Tage nach der 1:2-Niederlage in Fürstenfeldbruck fehlte ihm beim 2:3 in Ottobeuren wieder nur ein Treffer zu einem Erfolgserlebnis. Es war ein schwaches Landesliga-Spiel. Vor allem in der ersten Halbzeit gelang beiden Teams nicht allzu viel.
Zu Beginn der letzten englischen Woche in der Saison 2014/15 mussten die Lechrainer ohne Patrick Modes auskommen. Seine Verletzung an einem Mittelfuß stellte sich als Bruch heraus, damit wird man ihn in dieser Runde nicht mehr sehen. Einigen anderen Gästekickern war anzumerken, dass sie in den vergangenen Tagen mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen hatten.
Ab der 35. Minute hatte die Ottobeurer leichte Feldvorteile. Eine von Frei geschlagenen Ecke landete am langen Pfosten auf dem Kopf von Aurbacher, der leitete den Ball auf den gegenüberliegenden Pfosten, dort stand Schelle goldrichtig und köpfte zur Führung ein. Nach 55 Minuten schlug Elsner einen Freistoß auf den langen Pfosten, Aurbacher schraubte sich hoch und erhöhte per Kopf auf 2:0.
Aindling war aber nicht geschockt und hatte fünf Minuten später die Möglichkeit zum Anschlusstreffer. Doch Lammer brachte einen Abpraller aus kurzer Distanz nicht am guten Keeper Schäffler vorbei. Nach 68 Minuten machte er es besser und brachte den Ex-Bayernligisten wieder bis auf ein Tor heran.
Ottobeuren stand jedoch hinten gut und konterte immer wieder gefährlich. So auch in der 73. Minute. Elsner vollendete gegen den herauslaufenden Keeper Florian Peischl. Das Spiel war aber noch lange nicht entschieden. Aindling bäumte sich auf und Körner staubte zum 3:2 ab, doch letztlich brachten die Ottobeurer den nicht unverdienten Sieg über die Zeit.
Schiedsrichter: Oliver Jüllig (Hilpoltstein) - Zuschauer: 150
Tore: 1:0 Matthias Schelle (31.), 2:0 Michael Aurbacher (56.), 2:1 Alexander Lammer (69.), 3:1 Alexander Elsner (73.), 3:2 Philipp Körner (87.)
SC Oberweikertshofen - SV Planegg-Krailling 0:3
Die Berg- und Talfahrt in der Gefühlswelt der beiden oberbayerischen Lokalrivalen setzt sich fort. Hatte der SCO sich zum Ziel gesetzt, nach zwei Siegen in Serie zuhause den entscheidenden Schritt Richtung Klassenerhalt zu machen, wurden Spielertrainer Florian Hönisch & Co. jäh auf den Boden zurückgeholt. Und das ausgerechnet von jenem SV Planegg-Krailling, der zuletzt immer wieder Rückschläge hinnehmen musste. Doch diesmal waren die Planegger hellwach und verließen nach den Treffern von Florian Böhm, Maximilian Demmer und Torjäger Thomas Meyer durch den 3:0-Sieg die Abstiegsränge.
Schiedsrichter: Elias Wörz (Friesenried) - Zuschauer: 180
Tore: 0:1 Florian Böhm (26.), 0:2 Maximilian Demmer (55.), 0:3 Thomas Meyer (75.)